79.

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Yoongi POV

Die lag die ganze Nacht wach. Ich hatte kein Auge zugekriegt. Die anderen waren schon nach Hause gefahren und wollten morgen früh wieder kommen.

Der Arzt hatte nicht erlaubt, dass sich so viele beim Patienten aufhielten. Ich selbst hatte es nur mit viel Mühe geschafft den Arzt zu überreden, hier bleiben zu dürfen.

Ich blieb dabei. Ich wollte Jimin nicht mehr von der Seite weichen.

Und ich würde verdammt nochmal dafür sorgen, dass er es auch nicht tat.

Ich hatte ihn gefunden. Ihn. Die Liebe meines Lebens. Und diese Liebe würde ich von nun an für immer festhalten und nie wieder loslassen.

Mit diesen Gedanken schlief ich dann auch schon ein.

Ich wachte dadurch auf, weil sich an meiner Hand etwas bewegte. Ich blinzelte etwas, um schließlich meine Augen zu öffnen.

Ich hob meinen Kopf an und schaute mich um. Und dann viel mir wieder auf, wo ich war. das, was sich an meiner Hand bewegte, war Jimins Hand. Ich hatte unsere Hände miteinander verschränkt, damit er spüren konnte, dass er nicht alleine war. Dass ich bei ihm war.

„Jimin?" sagte ich leise.
Er selbst ließ einen kleinen, leisen Laut von sich raus, dass sich so anhörte, als würde er vor Schmerz wimmern, als er schließlich die Augen öffnete und sich ahnungslos umschaute.

„Jimin geht es dir gut?" beugte ich mich zu ihm etwas weiter nach vorne. Er schaute mich überrascht an, als er mich bemerkte.

Angemerkt, unsere Hände waren noch immer miteinander verschränkt.

„Hyung? W-Wo bin ich?"
„Im Krankenhaus. Aber keine Sorge. Es wird alles gut", sagte ich und strich ihm sanft die Strähnen aus seinem wunderschönen Gesicht.

„Was m-mach ich hier?" fragte er leicht panisch.
Er konnte sich an nichts erinnern?

Doch wenige Sekunden später, als er einige Augenblicke darüber nachdachte, schien er wieder zu wissen, was passiert war.

„Hey Jimin, nein... hör auf damit. Du musst nicht weinen", sagte ich ihm, als ich sah, wie sich Tränen in seinen Augen bildeten.

„Y-Yoongi i-ich hab scheiße ge-gebaut", fing er dann auch schon an zu schluchzen.

Ich konnte das allerdings nicht mit ansehen und zog ihn in meine Arme. Seinen Kopf an meine Brust geschmiegt.

„Es wird alles gut, Jiminie. Das verspreche ich dir."
Immer wieder strich ich ihm über seinen Haarschopf, bis der Kleine sich beruhigen konnte.

Leicht lösten wir uns voneinander und schaute ihm in die Augen, als ich die danach folgenden Worte aussprach.

„Wir stehen das alles gemeinsam durch."

Und unbeabsichtigt schauten wir uns viel zu lange in die Augen.
Es war wieder da. Dieses Knistern zwischen uns. Dieses Feuer, das sich in uns entfachte. Das Feuer, das niemals erlischt.

Und gerade, war dieses Feuer zwischen uns nur noch heißer als sonst. Dieses Feuer sog uns beide jeweils gegenseitig ein, bis wir schließlich nah aneinander waren, ich uns jedoch stoppen musste.

Ich wusste nicht, ob es der richtige Zeitpunkt dafür war. Es gehörte sich doch nicht, nach so viel Stress sich so schnell so unüberlegt nahe zu kommen.

Aber irgendwie verrieten mir seine Augen was anderes.
Denn immer intensiver schaute ich ihm in die Augen und Jimin selbst schenkte mir den gleichen intensiven Blick.

Als dann sein Blick an meinem Gesicht wenige Zentimeter weiter herunter wanderte, war es um mich geschehen und wir beide verloren jeglichen ‚Anstand'.

Ich konnte nicht anders und legte meine Lippen auf seine.

Und dieser Kuss, war diesmal alles andere als normal. Er war irgendwie besonders.
So, als ob wir...




18.03.2019

Another Sextherapie? [Yoonmin]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt