81.

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Yoongi POV

„BIN. ICH. NICHT!" verteidigte sich Jimin.

Ich seufzte. Jetzt ging das schon wieder los.

Jimin nimmt Drogen und versteht einfach nicht, dass wir uns Sorgen machen. Im Gegenteil er beteuert, dass wir uns keine Sorgen machten sollten, da es ‚nur' entweder was Harmloses war, oder es nur angeblich „ein einziges Mal" war.

Doch Jimins Definition von „einem einzigen Mal" schien anders, als die, die wir kennen.

„Leute, ist gut. Hört auf euch zu streiten", sagte Hoseok und versuchte den aufbrodelnden Streit zu schlichten.

Gerade als Jin dazu was sagen sollte, wahrscheinlich, dass er doch Recht hatte, legte sein Ehemann Namjoon seine Hand an seine Schulter.
Somit hielt sich Jin dann doch zurück, als er dessen Blick deutete, Jimin wirklich in Ruhe zu lassen.

„Schatz... komm wir gehen mal kurz frische Luft schnappen."
„Aber Namjoon-"
„Jin!" ermahnte Namjoon ihn.
„Ist gut..."

Namjoon POV

„Lass es sein. Nicht hier. Nicht jetzt. Die Diskussion hatten wir doch schon mal. Wenn du jemanden, der Drogen nimmt, immer wieder ‚nervst', in dem du ihn als ‚abhängig' betitelst, dann lässt er sich umso weniger helfen", erklärte ich meinem Mann, als wir aus dem Krankenzimmer gegangen waren.

Fix und fertig ließ sich Jin auf einen Stuhl, der im Gang war, fallen und fuhr sich seufzend durch die Haare.

Ich setzte mich auf den Stuhl neben ihn und wenige Sekunden später bemerkte ich, dass er angefangen hatte zu weinen.

„Hey... Baby, wieso weinst du jetzt?", fragte ich geschockt und nahm ihn beruhigend in die Arme.
„E-Es tut so weh ihn zu sehen. Er erinnert mich an dich. Bevor... bevor du fast dein Leben verloren hast Namjoon. Ich will sowas nicht nochmal durchmachen müssen. Und außerdem..."

Er machte eine kurze Pause.

„Außerdem habe ich das Gefühl, dass sich Jimin immer mehr und mehr von mir entfernt", sagte er.
„Entfernen? Von dir? Wieso sollte er Jin? Er ist extra zu uns gekommen. Zu unserer Hochzeit. Er ist dein Trauzeuge gewesen und-"
„Er ist aber nicht mehr der alte Jimin, Namjoon!" schluchzte er.

„Es gibt da etwas, was ich dir nicht erzählt habe Namjoon", fuhr er fort.
„Was soll das sein?"
„Jimin sagt zwar immer wieder, dass er mich lieb hat und ich ihm als ‚großer Bruder' wichtig bin, aber wieso...", er pausierte erneut.
Man konnte erkennen, dass er mit dem, was er sagen wollte, unentschlossen war. Er rang mit sich.

„W-Wieso schaut er mich aber so an, als wäre ich an allem schuld? Wieso schaut er mich an, als wäre ich sein größter Feind, wenn er immer und immer wieder sagt, dass ich nichts für seine gescheiterte Beziehung konnte?"

Das dachte Jin? Das konnte ich einfach nicht glauben. Das konnte nicht wahr sein.

„Jin... das kann nicht sein. Es ist immer noch Jimin. Jimin liebt dich so wie du bist. Und er hasst dich ganz sicher nicht. Schließlich kannst du nichts dafür, dass Yoongi damals Gefühle für dich hatte. Außerdem hattest du sie doch auch nie erwidert", ich küsste ihn beruhigend auf seinen Haarschopf.

„Jimin müsste einer Art Gehirnwäsche unterzogen worden sein, wenn er das von dir denken würde", fügte ich hinzu.
Dann wurde Jin aufmerksam.

„Was ist wenn er das ist?!" richtete sich Jin auf.
Ich sah ihn verwirrt an.
„Hä? Jin du-"

„Namjoon, erinnerst du dich denn nicht, dass Kris ihm damals was zugeflüstert hatte, bevor dieser von der Polizei mitgenommen wurde?"

Ich schaute Jin nachdenklich an. Irgendwie... könnte was dran sein. Denn bis heute weiß niemand, was Kris ihm damals gesagt hatte.

Aber würde sich Jimin tatsächlich so manipulieren lassen? Dazu wäre Kris doch niemals fähig. So schwach war Jimin nun auch wieder nicht.




22.03.2019

Another Sextherapie? [Yoonmin]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt