78.

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Yoongi POV

„Yoongi!" hörte ich mehrere Personen auf mich zukommen, als ich draußen darauf wartete, dass Jimin den Magen ausgepumpt bekommt.

Ich hob meinen Kopf an um festzustellen, dass es sich hier um all unsere Freunde handelte.
Namjoon, Jin, Hoseok, Tae und Kookie waren alle gekommen.

Wenn Jimin doch nur dieses Bild sehen könnte. Er wäre so glücklich zu wissen, dass so viele Leute sich um ihn sorgten.

Ich konnte nicht mehr. Alles war mir zu viel geworden. Ich hatte vieles in mich reingefressen und konnte es nicht mehr für mich behalten.

Als mich dann auch noch Namjoon in die Arme zog, weil er mir wahrscheinlich ansah, wie scheiße es mir ging, ließ ich den Tränen freien Lauf.

„Hey, Yoongi. Alles gut. Du hast doch eben am Telefon gesagt, dass sie ihm den Magen auspumpen. Er wird nur viel Alkohol getrunken haben...", versuchte er mich zu beruhigen.

„Du hast ihn nicht gesehen Namjoon... w-wie er da so am Straßenrand saß. Völlig fertig mit der Welt. Und wir beide wissen genau, dass es nicht nur Alkohol war", den letzten Teil flüsterte ich ihm zu, damit sich die Anderen nicht noch mehr um Jimin sorgten.

Wir waren alle im Krankenzimmer, wo sich Jimin nach seiner Behandlung befand. Er schlief seelenruhig.

Sanft strich ich ihm die Haare aus der Stirn.

„Er sieht so friedlich aus. So, als würde er gar keine Beschwerden haben", sagte ich in die Runde.

Wenige Minuten später öffnete sich die Zimmertür und Namjoon kam herein. Er hatte zuvor mit dem Arzt gesprochen, von dem Jimin behandelt wurde.

„Und? Was sagt er?" fragte ich direkt neugierig.

Namjoon schaute auf den Boden, als wäre es gerade interessanter, als all das, was sich hier abspielte. So, als würde er es am liebsten gar nicht besprechen.

„Er... er hat..."
Und ehe es Namjoon ausgesprochen hatte, wurden meine Befürchtungen auch schon bestätigt und Wut stieg in mir auf.

Um die anderen nicht im Unklaren zu lassen, sprach Namjoon letztendlich aus, was ihm der Arzt gesagt hat.

„Er hat Drogen genommen. In... den letzten Stunden hat er einfach viel zu viele Drogen genommen. Es grenzt an ein Wunder, dass er nicht..."

Ich kniff die Augen zusammen. Sprich es nicht aus. Ich wollte nicht, dass Namjoon es ausspricht.

Was sich hier gerade vor mir abspielte, hat mich in unsere Jugend versetzt.

6 Jugendliche, die Angst um das Leben eines Freundes hatten.
Doch diesmal war es nicht Namjoon. Es war Jimin. 

Ich hatte fast schon einmal einen Freund wegen so einer Scheiße verloren. Nochmal würde ich es nicht so weit kommen lassen.

Schließlich war Jimin nicht nur ein Freund, sondern meine große Liebe.

Ich griff nach der Hand des Schlafenden und sah ihn mit Tränen in den Augen an.

„Ich werde dir dein Leben wieder bereichern. Ich werde nicht zulassen, dass du dein Glück anderweitig suchst, wenn du es mit mir haben kannst. Ich liebe dich Jimin. Das habe ich schon die ganze Zeit. Und das wird sich auch nicht ändern."

Und mit einem Kuss auf seine Stirn besiegelte ich diese Worte.



17.03.2019

Another Sextherapie? [Yoonmin]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt