Another Sextherapie? [Yoonmin]

42.

Jimin POV

Schwer atmend schaute ich zu meinem Gegenüber.

Meine Sicht war noch immer verschwommen, doch mir war irgendwie klar, dass neben mir die Liebe meines Lebens lag.
„Yoongi~", sagte ich und drehte mich nun ganz zu ihm, um meine Lippen erneut auf seine zu legen.

Der Kuss wurde erwidert, doch er hielt nicht lange.

Plötzlich schaute mich Yoongi wütend an. Ich konnte den Hass und die Wut, den er mir gegenüber verspürte, sehen.

Er schob mich von sich. Mit voller Wucht.

Und dann ging mein Atem wieder schneller. „A-Aber ich... ich dachte wir beide...", ich konnte mein Satz nicht zu Ende bringen.
Mir erging es so, als würde mir jemand die Kehle zuschnüren.

Ich wisch von ihm weg. Ich wollte nicht, dass er mich so ansah.

Ich stolperte über etwas. War das ein Bett? Zumindest hatte ich das Gefühl auf einem Boden zu landen.

Und dann kam mir eine Gestalt näher. Es war nicht mehr Yoongi. Ich konnte diese Person nicht identifizieren. Ich sah das Gesicht dieser Person nicht mehr. Es war zu verschwommen. Ich hatte so große Angst. 
„Nein! Nein! Lass mich in Ruhe. B-bitte! Ich hab dir nichts getan!"

Und dann plötzlich dieser Ton.

Etwas klingelte. Das war ein Telefon. Ein Handy um genau zu sein. Es hatte den gleichen Ton wie mein Handy.

Und dann war da diese Stimme! Es war seine Stimme!

„Jimin!"
„Nein lass mich in Ruhe!"

Du bist nicht Yoongis große Liebe und wirst es auch nicht sein. Niemals.
Solange es Jin gibt, wirst du immer nur die zweite Wahl bleiben.
Yoongi liebt dich nicht.

Es hörte auf. Doch dann klingelte kurze Zeit später wieder das Handy.

„NEIN! NEIN LASS MICH IN RUHE!" schrie ich mir die Seele aus dem Leib und fing an zu weinen.

Immer weiter kroch ich vor dieser Gestalt weg. Der Klingelton war noch immer zu hören.

„NEIN! NEIN ICH WILL NICHT RANGEHEN! NEIIN! LASS MICH IN RUHE! LASS MICH IN RUHE!" schluchzte ich bitterlich.

„Ahh~", heulte ich wie so ein kleines Kind. Ich kroch weiter bis ich etwas Kaltes spürte. Die Wand. Weiter kam ich nicht. Ich zog meine Beine an mich und legte meine Arme schützend um mich.

Ich zog an meinen Haare. Das wurde mir alles so viel.

„NEIN BITTE! BITTE LASS MICH ENDLICH IN RUHE! HÖR AUF MICH ANZURUFEN! LASS MICH IN FRIEDEN!" schrie ich, weil ich noch immer das Gefühl hatte, von diesem Klingelton mittlerweile terrorisiert zu werden.

„KRIS LASS MICH ENDLICH IN RUHE! HILFE!"

Mir wurde das alles zu viel. Ich brach nun komplett zusammen.
„Bitte... l-lass mich in Ruhe. Lass mich und Yoongi in Ruhe. Ich wollte doch nur mit ihm glücklich sein... Hilfe! Wieso hilft mir denn keiner?" krächzte ich weinend.

Wieso hilft mir denn keiner? Wieso hört niemand meine Hilferufe?

11.02.2019