Gestalten der Nacht.

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Kennt ihr das Gefühl wenn ihr auf etwas weichem liegt und nie wieder aufstehen wollt.
Man möchte einfach liegen bleiben und die Decke über den Kopf ziehen und alles andere um sich herum vergessen.
Mit Ausnahme das ich keine Decke da habe.
Wenn ihr das Gefühl kennt, dann wisst ihr ja wovon ich rede.

Ich mache kurz meine Augen auf und Stelle fest das es bereits dunkel geworden ist.
Der Raum ist in einem dunklem schweigen gehüllt.

Wiederwillig setze ich mich auf und reibe mir den Schlaf aus den Augen.

Ich spüre jeden einzelnen Muskel.
Trotzdem fühle ich mich so gut wie seid langen nicht mehr.
Ich weiß nicht wann ich das letzte Mal so lange und vorallem einmal durch geschlafen habe.
Beinahe habe ich vergessen wie gut es tut einmal richtig durch zu schlafen.
Oft habe ich über den Tag hinweg nur nachgedacht.
Was wir tun sollen.
Wie es weiter geht.
Es scheint alles so ... Aussichtslos...
Wir leben in einer Welt mit Menschenfresser ...
Keinerlei Ordnung herrscht hier auf dieser Welt.
Ich meine wem würde diese Lage nicht aussichtslos erscheinen.
Jedenfalls sind am nächsten Tag,wenn man einmal richtig ausgeschlafen hat,  die Sorgen nicht weg-das nicht
Aber ich habe immer das Gefühl das mein Verstand besser arbeitet und das ich entspannter bin.
Genauso wie jetzt.
Es muss ein Plan her.
Irgendwie müssen wir zusammen an einer Lösung feilen.
Das kann nämlich nicht so weiter gehen.
Immer auf der Flucht.

Noch völlig schlaftrunken stehe ich auf und stolpere  über einen Körper .
Erst bekomme ich es mit der Angst zu tun, die legt sich aber schnell wieder als ich das kurze brummen von Skyla höre.

>>Tut mir leid... Schlaf weiter<<

Flüsterte ich in Richtung ihres Kopfes und beuge dabei meinen Oberkörper leicht zu ihr runter.

Skyla's dunkle Gestalt kriecht daraufhin nur auf die Matratze , auf der ich vorher gelegen habe.

Mit einen Grinsen ziehe ich meine Schuhe und meine Jacke wieder an und nehme meinen Rucksack vom Boden.

Leise gehe ich die Treppe runter und aus der Haustür.

Immer wenn ich nachts draußen bin bekommt mich so ein ungutes Gefühl.
Ich fühle mich immer unwohl.

Die Frische Luft tut im Moment einfach gut.
Ich kann nicht viel in der Dunkelheit erkennen.

Die Stille ist ebenso schön wie beunruhigend.

Jedes kleine knacken lässt mich zusammen fahren.

Natürlich darf ich nicht vergessen das auch Tiere im Wald leben.
Menschen wären viel lauter
Oder ?

Während ich so in Gedanken versunken an der Hauswand lehne taucht plötzlich ein dunkler Schatten aus der Ferne auf.

Meine Hände umklammern  sofort die Axt.

Mein Blick auf den Schatten gerichtet überlege ich ob ich ins Haus gehen soll, oder mich diesem Schatten stellen muss.

Vor nicht mal einem Tag habe ich mir vorgenommen ,mich meinen Ängsten zu stellen.
Wenn ich jetzt ins Haus fliehe , dann weiß ich das ich später immer daran zurück denken werde.

Ich beschließe abzuwarten.
Es kann ja schließlich auch möglich sein das ich mich vertan habe.

Als der Schatten allerdings anfängt sich in meiner Richtung zu bewegen bin ich mir sicher das es keine Einbildung ist.

Das knacken der Äste und das Rascheln der Blätter ,die unter dem Gewicht der Gestalt zu hören sind ,werden immer lauter.
Den Schatten konnte ich immer deutlicher ausmachen.

Total verkrampft stehe ich da und halte die Axt vor meine Brust.
Wie gelähmt starre ich auf die Gestalt unfähig mich zu bewegen.

Sobald ich das röcheln höre ist mir klar das es ein verfaulter ist. 

Einige Male schlucke ich den Kloß in meinen Hals runter und bewege mich langsamem nach vorne.

Meine Schritte sind klein und langsam.
Der verfaulte hat mich im Visier, das ist mir bewusst.

Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und wage größere Schritte.

Das röcheln wird immer lauter und ich habe beinahe Angst das skyla davon wach wird.

Der Beißer kommt immer näher auf mich zu.
Viel kann ich von ihnen nicht erkennen es ist zu dunkel um Genaueres erkennen zu können.

Als ich nur noch wenige Schritte vor ihm stehe , kann ich sehen das er , wie zu erwarten , die Arme nach mir ausgestreckt hat.
Er ist ungefähr in meiner Höhe.

Mit der Axt in der rechten Hand hole ich aus und will Gerade mit voller Kraft auf ihn Einschlagen als ein Schuss ertönt.

Mitten in der Bewegung halte ich inne und sehe wie der verfaulte nach vorne fällt.

Ich kann nicht schnell genug Ausweichen und der Körper des Toten reißt mich zu Boden.

Das Gewicht vom Beißer drückt auf meine Brust so das ich schlecht Luft bekomme.

Ich höre wie Schritte aus der Ferne auf mich zu kommen.

Hektisch Versuche ich den Körper von mir zu schieben.
Dabei fühle ich wie Speichel des verfaulten auf meinen Hals tropft.

Ich muss mich zusammen reißen um mich nicht gleich zu übergeben.

Irgendwie schaffe ich es den Körper von mir zu bekommen und richte mich Mühe voll auf. Dann hebe ich meine Axt, die ich Fallen lassen habe , vom Boden und renne zurück zum Haus.

Schritte hinter mir werden immer schneller und lauter.
Mein Herz hämmert wie Wild gegen meine Brust und ich renne so schnell ich kann jedoch bin ich nicht schnell genug denn bevor ich die Haustür erreichen kann, werde ich am Kragen meiner Jacke zurück gezogen.

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Fortsetzung folgt ...Und so...!!










BeißerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt