auf dem Weg

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Meinchmal frage ich mich wie ich mich beherrschen kann.
Meine Angst ganz nach hinten meiner Gedanken zu verbannen und sie nicht raus zu lassen.
Aber irgendwie klappt es einfach nicht, oder will es nicht klappen.
Immer wenn ich nich anstrenge, scheitere ich, so dass ich mir die Frage stellen muss, Warum?
Wieso füllt mich die Angst so sehr aus?
Wegen dem was passiert ist, ganz klar, aber wieso kann ich nicht einfach darüber hin weg kommen.
Wie alle anderen auch.
Dean zum Beispiel.
Seine Vergangenheit ist so schlimm gewesen, er hatte sicherlich auch Angst.
Aber Angstzustände oder panikattacken hat er nicht.
Wie hat er es geschafft?!

Ich würde ihn gerne fragen, aber nach unserer Kleinen Auseinandersetzung ... Möchte ich ihn nicht um einen Gefallen bitten.
Da bin ich wohl zu Stolz.
Oder vielleicht habe ich keine Lust von ihn zurückgewiesen zu werden.

Es ist bereits dunkel draußen.
Das Auto mit dem wir hier her Gefahren sind, ist weg.

Dean schien nicht besonders gut gelaunt darauf zu sein.
Wie alle drei nicht und man muss kein Genie sein um eins und eins zusammen zu zählen.

Tim hat das Auto genommen als wir in der klemme saßen.
Wie Dean gesagt hat, jeder denkt bloß an sich.

Allmählich fange ich das auch an zu glauben.
Vonwegen "Gemeinschaft".

>>Wir müssen rasten. <<
Meine Beine schleifen über den Boden und ich bin mir sicher das ich keine Minute länger mehr aushalte.

Wir alle drei sind Kaputt.
Und das kann ich zwar nicht sehen wegen der Dunkelheit um uns herum, aber ich kann es hören.
Das schwere atmen und keuchen von Skyla Dean und mir als eine Art Mixtape.

Dean hält an.
Ich kann nur grob erkennen wie er sich nach allen Richtungen Umdreht, als würde er nach etwas suchen.

>>Wir können nicht hier bleiben, Nachts ist es zu Gefährlich hier. <<
Flüstert Dean.

Sofort fühlt es sich falsch an das ich gerade eben so geschrien habe, nachdem er flüstert und somit zeigt, dass wir besser leise sein sollten.

Meinchmal mache ich einfach nur alles falsch.
Als würde ich mich wegen meiner Panikattacke im Laden, schon lächerlich genug fühlen würde.

Und es stimmt natürlich.
Ich kann in der Ferne das gestöhne von Toten hören.
Schritte und zweigen knacken.

Nein.
Ich möchte heute nicht hier in den Wäldern schlafen.
Nicht schon wieder.

Ich fange wieder zu Zittern an.
Schnell verstecke ich meine Händen Hunter meinen Rücken, damit dass keiner sieht.
Was sinnlos ist, weil man hier sowieso nur Schatten und Umrisse sieht.

>>Suchen wir nach einen Haus oder ...-<<
Skyla bricht ab als sich eine Gestalt von eines der Bäume vom Straßenrand auf uns zu macht.

Ich schließe näher an Dean und Skyla heran und weiche den Beiden nicht von der Seite.

>>Der gehört mir. <<
Skyla läuft lässig nach Vorne zu den Toten.

Ich beobachte nur ihre kurze Ruckartige bewegung mit ihrer Hand und dann das ein Körper zu Boden fällt.

Sie ist wirklich so gut.
Als hätte sie gar keine Angst. Als wäre das alles so normal.
Und das ist es ja auch irgendwie.
Nur ich bin es nicht die Normal ist.

>>Darf ich an deiner Tasche ?<<
Fragt mich Dean mit leiser aber trotzdem fester stimme.

Als Antwort drehe ich ihm nur meinen Rücken zu, vorraufhin er sich an meinen Rucksack zu schaffen macht.

BeißerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt