Herzschlag

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Während wir vorsichtig durch eine stadt laufen reicht mir Skyla meinen Rucksack den ich das letzte mal leer in dem Haus im Wald hatte.

Lächelnd nehme ich es entgegen.
Als ich mit den Armen durch die schnallen gehe, spüre ich etwas hartes an meiner "noch-wunde" reiben.
Ich nehme den Rucksack wieder vor mich und greife hinein.
Sie ist immer noch leer. Bis auf den kleine Fach seitlich der Tasche.

Zum vorschein kommt die Waffe die ich liebevoll killermaschine getauft habe.
Die Messer, Pistole, und schlagring zu gleich ist.

Bevor ich es mir anders überlegen kann reiche ich sie Skyla.
Ihre Augen weiten sich.
Sprachlos nimmt sie sie entgegen und betrachtet sie in ihren Händen.

>>Ist sie wirklich für mich?! <<
Haucht sie fassungslos.

Ich nicke.
Wie kann man sich über so etwas bloß so sehr freuen ?!

Das bleibt mir wirklich unbeantwortet.
Dean und Phantom laufen vor uns und schauen immer wieder nach hinten zu uns.
Dabei entgeht ihnen nicht, dass ich Skyla gerade eine Waffe gereicht habe.

Es scheint ihnen egal zu sein.
Das ist gut.
Glaube ich.

Vor uns kommen immer mal wieder Tote aus Gassen.
Phantom und Dean bringen sie jedenfalls alle schnell zur strecke.

Dean bleibt stehen und greift in seinen eigenen Rucksack und kommt auf uns zu.
Mir reicht er ein großes Jagtmesser mit dunkelbraunen Griff and noch so eins Skyla, nur das bei ihr der Griff Schwarz ist.

Wir beide nehmen die Waffen entgegen und schauen zu ihm hoch.
Ohne ein Wort zu verlieren läuft er mit schnellen schritten zurück zu Phantom.

Ich greife den Griff meines Messers fester.
Es ist schon komisch das sie uns jetzt einfach so Waffen geben und mit uns laufen.
Es scheint so unwirklich hier zu bei ihnen zu sein.
Als wäre das alles nicht Real.

Der Weg hier hin ist alles andere als Leicht gewesen, aber vielleicht lohnt es sich ja jetzt. Der ganze stress, die Alpträume , die Angst , die Trauer ...
Vielleicht ist alles viel besser und einfacher.
Vielleicht kann ich ja Koch werden... Irgendwas innerhalb der "Mauern" und sicher sein.
Dann muss ich auch nicht sehen wie andere sterben.
Ich muss niemanden töten.
Das kann richtig was werden.
Vielleicht habe ich Glück.
Vielleicht haben wir, Skyla und ich Glück.
Vielleicht.
...

Die Straße an der wir vorbei laufen ist ungefähr so breit das man 2-spurig fahren kann.
Also nicht besonders breit.

Links und rechts ist sogar noch ein Bürgersteig.
Wir laufen auf der linken seite.
Die Stadt scheint wie ausgestorben.
Überall auf den Boden liegen Blätter von den Bäumen verteilt.
Beim laufen, raschelt es so laut das ich am liebsten stehen bleiben würde damit wir nicht so einen Lärm machen.

Die Toten hören doch alles kilometer weit weg.

Wir kommen mehr mals an Haltestellen vorbei.
Einfache Dächer und sitze.
Die sitze sind dunkelblau und aus einen billigen plastik.
Die Wände der Haltestelle sind aus Glas.

Wir laufen seid stunden.
Die Füße tun mir so langsam weh und ich habe unbeschreiblichen durst.

Wir kommen an die nächste Haltestelle vorbei.
Das Glas an allen 3 Wänden, ist zerbrochen.
Auf Dem Boden liegen Glasscherben in tausende teilchen verteilt.

Mit meinen Blicken sehe ich auf die scherben die unter unseren Schuhen knirschen.

Vor uns taucht ein Schulbus auf.
Als wir daran vorbei laufen, knallen reihenweise Menschen gegen die scheiben.
Mit ihren Mäulern beißen sie gegen die scheiben und steichen mit ihren Händen gegen das Glas.

BeißerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt