Der Hügel

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Phantoms Ausdauer scheint besser als meine zu sein.
Seid mitdenstens eine Stunde laufen wir jetzt durch das Brust- hohe Gras und ich bin mir sicher die Mücken, die um mich herum schwirren, lachen mich aus, während sie immer wieder auf meine Haut landen und versuchen mir das Blut aus zu saugen. 

Immer wieder schlage ich nach ihnen was nur dazu führt das ich mir selbst eine klebe.

Mir ist bewusst das Phantom auf keine meiner Fragen Antwortet.
Jedoch habe ich das Gefühl wegen der Sonne gleich um zu kippen.
Ich fasse mir mit der rechten Hand langsam auf meinen Kopf.
Meine Haare sind so heiß das ich Angst habe gleich Feuer zu fangen.
Logisch.
Schwarz zieht die Sonne an.
Sie prallt ungehemmt auf meinen Kopf und ich bin mir fast sicher, das mein Kopf gleich anfängt zu Qualmen.

>>Wann sind wir endlich da? Wohin geht's überhaupt? <<
Frage ich genervt und schlage wieder nach einer Mücke, diesmal auf meiner Stirn.
Natürlich fliegt sie weg kurz bevor ich mit totaler Brutalität mit der flachen Hand darauf schlage.

Phantom dreht sich nicht mal um sonder läuft einfach Gerade aus weiter und schiebt das Gras von seinem Körper weg.

Auf den Weg sind uns 3 Beißer entgegen gekommen und diesmal hat er eine nach dem anderen ALLEINE erledigt.
Ich wollte natürlich helfen, aber nach Gestern wollte ich Ihm keine Last sein.
Denn er ist eindeutig besser in Töten wenn ich nicht dazwischen funke.

Und ich hatte Recht.
Alle drei waren kein Problem für ihn.
Für mich wäre es das.
Es ist nicht so das ich sehr viel Angst habe,
Einer ist kein Problem vielleicht auch keine 2 aber 2 + da werde ich unvorsichtig und bei töten eines Toten, ist Vorsichtig gefragt!

Klar ist bei mir Nervösität, Angst und hektig immer dabei aber da kann ich schon mit umgehen.
Hoffentlich.

Ich beobachte wie Phantom das letzte mal das Gras auseinander Teilt und das Ende dieses Albtraums Tripps naht.

Lächelnd trete ich neben Ihm.
Glücklich Endlich einmal stehen zu bleiben und zu pausieren.

Ich stütze mich mit den Händen auf meinen Knie ab.
Phantom beobachtet mich von der seite aus.

Seufzend richte ich meinen Oberkörper wieder gerade und wische mir mit der Hand den schweiß von der Stirn.
Das sweatshirt, von Phantom, habe ich ausgezogen weil ich beinahe wegen der Hitze gestorben wäre.

Die Ärmel des Pullis habe ich in die riesen Hosenschnallen der Jeans gesteckt und benutzte sie nun als eine Art Gürtel um meine Hüfte geschlungen.

Mein Blick fällt vor uns.
Etwas entsetzt sehe ich den Nächsten Riesen Wald vor mir auftauchen.
Bäume machen den so weit das Auge reicht.
Ich liebe die Natur ja aber ich bin Mir sicher das heißt das wir noch einen Langen Weg vor uns haben.

Phantom geht vorran und ich hab übelst Lust einfach stehen zu bleiben.

Aber ich gehe ihm nach.
Meinen knöchel geht es zwar besser aber es pocht immer noch unangenehm.
Beim stehen fühlt es sich an als würde mein Herz da unten pumpen.
Ich starre Phantoms Rücken an der zwischen den Bäumen verschwindet.

...

Im Wald ist die Luft mindestens 15 °C Kälter und der Schatten die die ganzen Bäumen werfen ist ein herrliches Gefühl. So das es Mir eigentlich doch gefällt zu Wandern.

Ich rieche die Erde und die Kieferbäume.
Vögel zwitschern und ich fände es wunderschön wenn ich Diesen Moment einfangen könnte und immer wieder hervor holen könnte wenn ich eines dieser  Beißer sehe.
Aber das ist bei mir nicht möglich.
Sehe ich etwas schlechtes vergesse ich es nie wieder.

Ich versuche so viel wie möglich von der Schönheit dieses Waldes auf zu saugen als wäre ich das leere Handy und der Wald und die kulisse des Waldes, dass Kabel das meinen Akku  aufläd.

Mir fällt gar nicht auf das Phantom scharf links ab biegt und in einem Gestrüpp verschwindet.

Ich haste ihn nach und zwänge mich durch Büschen.
Der Boden ist bedeckt mit Wurzeln, über die ich immer wieder stolper.

Als wir das Ende des Gebüsches erreichen sehe ich ein riesen Hügel das von links nach oben steigt.
Der Hügel ist bedeckt mit Wiese, Moos und anderen Pflanzen.
Oben stehen Bäume, nach obenhin werden die Bäume immer Größer.

Ich bin so überrascht das ich den Weg der in den Hügel führt erst verspätet wahrnehme.

Eine dunkelbraune Tür scheint mir ins Auge.
Sie steht da Mysteriös und Einsam.
Der Weg dorthin ist bedeckt mit Moos.
Die Wände die links und rechts zum Hügel steigen sind ebenfalls mit Moos Bedeckt.

Zögerlich folge ich Phantom bis zur Tür.

Was wird mich dort drin erwartet?







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