Beißer

Nächtliche Qual

Es ist so warm.
Warum und kuschelig.
Als würde ich auf Weichen Federn liegen.

Das einzige was ich weiß ist das ich nicht mehr auf stehen möchte.
Ich möchte hier liegen bleiben und die Wärme genießen.

Um mich herum ist es dunkel.
Dunkel aber ich habe keine Angst.
Mein Herz schlägt zum ersten mal seit langen ruhig gegen meine Brust.
Gleichmäßig und kräftig.

Ich lächel.

>>Tori?<<
Höre ich jemanden meinen Namen flüstern.

Ich höre genauer hin.

Und wieder.
Die stimme Klingt so dünn wie papier.
Nur ein Hauch.

Es Klingt als würde die person weit weg sein.
Der wind trägt meinen Namen zu mir herüber.

Die stimme Klingt als ob es der Person viel Kraft kosten würde.

Ich mache die Augen auf und bin in einem Wald.
Das weiche auf dem ich lag war nur Erde.

Ich stehe mühelos auf und laufe langsam in die Richtung in die die stimme mich ruft.

Ich folge den Flüstern als würde es mich zu sich tragen.
Immer wieder höre ich es meinen Namen flüstern.

Es wird lauter... Und Stärker je näher ich komme.

Allmählich kriegt die stimme einen festeren Klang und die stimmfarbe kommt mir unheimlich bekannt vor.

Sie ist hell und klar.
Weiblich.

Plötzlich bleibe ich an einer Lichtung stehen.
Es ist immer noch dunkel aber am Rand der Lichtung sehe ich eine Gestalt.
Der Wind weht ihre Haare in alle Richtungen.

Sie steht mit den Rücken zu mir und die größe und die Körperform fallen mir sofort ins Auge.

Langsam gehe ich näher heran bis ich nur noch einen meter Abstand halte.

Ich kann es fast nicht glauben.
Das kann nicht sein. ... Ich habe gesehen wie sie da lag ...

>>Skyla?<<
Zittert meine stimme.

Meine Augen füllen sich mit Tränen und vor Freude überflutet meinen ganzen Körper.
Sie ist da.
Sie ist nicht tot...

Ich lächel, habe aber auch ein wenig Angst was ist wenn sie Sauer auf mich ist?

Die person dreht sich nicht um.

Vorsichtig lege ich meine Hand links auf ihre Schulter.

Ganz langsam dreht sie sich zu mir rüber.

Mein lächeln erlischt als ich ihr Blut überströmtes Gesicht sehe.
Schnitte.
Ihre Unterlippe ist in zwei geteilt.

Das Blut fließt immer noch.
Ihren Hals und den weg ins Sweatshirt rein.

Ich weiß nicht was ich tun soll.
Alles was ich tue ist in ihren Augen Mach etwas zu suchen.

Ihre Augen aber sind leer.
Die straglend blauen Augen fehlen.
Stattdessen sind dort nur leere schwarze höhlen.

Aus schock laufe ich zurück.

>>Ja. Lauf weg... Wie du es immer getan hast. Lauf weg und lass mich Bluten !<<

Ihre stimme klingt aus wut verzerrt.
Tief wie bei einem Dämon.

>>Skyla, bitte! Ich wollte das nicht... Ich wollte nicht das dir das passiert! Bitte du ... Du musst mir glauben. ...<<