Beißer

Weg von hier.

>>Warum sind wir die einzigen Frauen ? Bei euch, meine ich? <<
Frage ich gegen den Lärm, die die Toten veranstalten.

Die Toten drücken, schlagen, beißen und lecken gegen die Glasscheiben, die nicht mehr all zu lange halten werden.

Wir Sitzen die ganze Nacht hier, haben keine minute geschlafen...
Vielleicht gerade wegen den Lärm, ich jedoch auch, weil mich die Geschichte von Dean aufgewühlt hat.

Ich verstehe warum er Befehle befohlgt.
Ich verstehe es jetzt.

Ihn verstehe ich.
Und das was er durch gemacht hat, geht mir nah.

Er seht sich nach einen Bruder.
Nach einen großen Bruder oder überhaupt einfach einen Bruder, der sich um ihn kümmert, der ihm wichtig ist.
Wer könnte das nicht verstehen?!

Ich erinnere mich wie ich selbst meinchmal, wenn ich alleine im Wald war oder einfach nur an meinen Schreibtisch in der Schule saß, wie schön es doch wäre einen großen Bruder zu haben der einen Beschützt.
Der einen vor Hänseleien Beschützt oder einfach nur für einen da ist, wenn es mal einen schlecht geht.

Schön wäre es gewesen...

Darum kann ich ihn nachvollziehen.
Voll und ganz.
Nur das er es noch schlimmer hatte.
Er hat einen Bruder, der ihn aber nie Beschützt hat, der ihn im Stich gelassen hat, wenn es ihm schlecht ging.

Und es ging ihm oft schlecht, was die Tattoos an seinen ganzen Körper zeigen.

Ein schlechter Tag= Tattoo stechen.

Ich schaue auf seine, von der  der tinte, dunklen Arme.

Ich frage mich ob es ihm weh getan hat.
Ich selbst habe keine Tattoos, darum weiß ich es nicht.
Allerdings habe ich von bekannten gehört das es an Gewissen stellen mehr weh Tut, wie an den stellen vo besonders viele venen verlaufen.
Wie zum Beispiel den Hals, oder an der Stelle der Pulsadern.

Die bei ihm ja auch voll sind.
Ob es für ihn eine Ablenkung, zu den Schmerzen, die er Tag täglich bei seiner Mutter ertragen musste, war?
Bestimmt.
Er nannte es ja auch "Therapie".

Dean ist damit beschäftigt einen Ausgang für uns zu suchen.
Er läuft jede Tür ab, die wir hinter der Kasse gesehen haben ab.
Doch das sind alles nur Lagerräume die voll mit Kartons sind.

Dean läuft sie alle ab.
Von Minute zu Minute wächst seine unruhe.

Ich frage ihn, als er Kartons mit seinen Fuß weg kickt.

Er schaut kurz abgelenkt zu mir.

>>... Die werden ...<<
Er bricht ab, als müsste er das was er eigentlich sagen wollte, durchdenken.

>>Wir haben oft Frauen hier. Sehr oft. Sie Leben bloß nicht lange bei uns. <<

Skyla wirft mir einen Blick zu.
Dann bückt sie sich und bindet ihre Schuhe zu.

Dean verdreht Seine Augen leicht, als er meinen fragenden Blick sieht.

>>Muss ich das wirklich erklären? <<
Fragt er mit Müder stimme und streicht sich mit seinen zeige und mittelfinger an seine rechte Augenbraue.

Zur Antwort starre ich ihn, nur weiter an.
Mein Gefühl sagt mir nichts gutes.

>>Ich habe euch erzählt, dass die Leute hier Arschlöcher sind. Sie... Die Frauen sind meistens als Köche oder Hausfrauen eingesetzt worden und früher oder später wurden sie schwanger was ... Ein Regelverstoß ist. <<