Beißer

86.

>>Wie sieht er überhaupt Hinter der Maske aus?<<
Frage ich während wir seine Koffer in den Kofferraum seines schwarzen Audis, das schon leicht verbeult an den Türen ist, packen.

>>Wie ein psychopath. <<
Kommt es Knapp von Mathew.

>>Tut mir leid. In meinem Freundeskreis habe ich nicht so viele psychopathen, so dass ich nicht Weiß wie einer aussieht. <<
Gebe ich genervt zurück.

Mathew Antwort nicht darauf und schaut streng zur Keller Treppe rüber.

Die Meisten anderen sind alle schon zur Farm rüber gefahren.
Dementsprechend ist es wie ausgestorben hier.

Die letzten Fahren gerade mit dem Auto davon.
Wir haben noch eine Aufgabe zu erledigen.
Ich möchte nicht an Tori denken.
Ansonsten muss ich sofort los weinen.
...

Mathew macht eine Hand Bewegung Richtung Kellertreppe.

Ich atme Tief ein und bereite mich darauf vor ihn endlich ins Gesicht zu sehen.

Im keller steht eine Plastik wanne mit Beißerblut bereit.
Darin soll Gasmaske ertrinken.
>>Ich würde es besser finden wenn wir ihn noch länger quälen...<<
Rutsch es mir raus.
War ich nicht die jenige die Mathew deswegen als krank bezeichnet hat?
So schnell kann sich eine Meinung ändern, wenn es plötzlich um einen selbst geht...

Mathew schaut kurz von der seite zu mir und richtet seinen Blick dann wieder gerade aus.

>>Wir könnten ihn entweder in Beißer Blut ertränken oder damit infizieren ... <<
Sagt er beinahe gelangweilt.
Doch ich kann das flackern in seinen Augen sehen.
Er ist gespannt,  versucht es aber  zu überspielen.

Möchte ich das wirklich sehen?
Er hat Tori getötet.
Ja ich möchte sehen wie er leidet!

Während ich über seinen Verschlag nachdenke zieht
Mathew das Walkie Talkie aus seinem Gürtel und drückt eine Taste in der mitte.

Ein kurzes klick-artiges Geräusch ertönt und Mathew spricht rein.

{Chris?!...}
Mathew lässt den knopf los und ein rauschen ist zu Hören.

Der Maskierte hatte das andere geklaute Walkie Talkie das er von mir hatte, nicht dabei.
Da wir ihn aber gefangen haben und er somit keine Gefahr mehr ist,  hat Mathew entschieden die walkies wieder zu benutzten.

Kurz ist ein knacken vom der anderen seite des walkies zu hören bis die Tiefe stimme von Chris spricht.

{Bin sofort da...}

Wir warten draußen vor der Treppe und ich hoffe das Chris nicht mehr so lange braucht.

Er hat einige der Leute hier Gefahren und müsste jetzt bald zurück sein.

Tatsächlich kommt Chris wenige Minuten später angejoggt und bleibt leicht außer atem vor uns zum stehen.

>>Alles klar?!<<
Fragt Mathew nebenbei als wir die Treppe runter laufen.

Chris legt eine Hand leicht auf meine  linke Schulter und schiebt mich vor sich.

>>Ja. Alle Sind drüben. <<

Mathew schließt eine schwere Tür auf und wir schreiten alle rein.

Der Raum ist sehr dunkel.
Die Wände aus Beton.
Die Luft hier unten ist deutlich kühler als draußen.

Ein kleines längliches Fenster ist direkt neben der Tür in der linken oberen Ecke. So das Sonnenlicht reinfällt und den eher Mittel großen Raum beleuchtet.
Überall an den Wänden verlaufen irgendwelche Rohre.