I fucking love you | Buch 2

Kapitel 1

Vier Jahre später

Jeongguks Sicht:

Grinsend laufe ich in Jaemins Zimmer und habe Yuna auf den Arm, die sich kichernd den Mund zuhält. Taehyung filmt uns und muss wie die kleine Prinzessin lachen. Unser kleiner Prinz schläft friedlich in seinem Bett und erwartet überhaupt nicht, dass er gleich aus seinem Nickerchen gerissen wird.

"Sei doch mal leise, Tae!", flüstere ich ihm zu und haue ihm leicht gegen die Schulter.

"Gukkie, ich höre dich", murmelt Jaemin plötzlich und ich sehe ihn irritiert an.

Dieser Frechdachs grinst mich an und holt seine Nerfgun, die ich ihm vor ein paar Monaten geschenkt habe, unter seiner Decke hervor und schießt uns eiskalt ab. Taehyung, dieser elende Penner, rennt sofort lachend weg und hat das anscheinend mit Jaemin geplant. Yuna schreit lachend auf und sagt, dass ich weg rennen soll. Das tue ich auch, aber der Winzling schießt mich weiter ab und rennt mir auch noch hinter her. Ich sprinte in den Flur und sehe dann meinen Verlobten mit einer Nerfgun vor mir stehen.

"Du bist ein Verräter, TaeTae!", ruft Yuna schmollend und klammert sich an meinen Hals.

"Genau und kacke bist du auch!", gebe ich ihr recht und strecke ihm die Zunge raus, aber da werde ich schon von beiden Seiten abgeschossen.

"Jaemin, du kleiner Verräter. Komm zu deinem großen Bruder. Ich glaube, wir müssen mal miteinander reden", meine ich und lasse Yuna runter, um mich auf ihn zu stürzen.

Mein kleiner Bruder quietscht sofort auf und versucht weg zu rennen, doch ich bin schneller als er und hebe ihn hoch, um ihn dann in die Luft zu schmeißen. Er schreit lachend auf und klammert sich dann schwer atmend an mein Oberteil, damit ich das nicht nochmal machen kann. Ich drehe mich zu Tae um, der Yuna nun auf den Arm hat und von ihr in die Wange gekniffen wird.

"Jungs und kleine Prinzessin! Was macht ihr denn da oben?", ruft meine Mutter.

"Nichts!", rufen wir vier gleichzeitig und müssen in der nächsten Sekunde lachen.

"Sag Mama bloß nichts, okay? Sonst nimmt sie mir die Nerfgun weg", ermahnt mich dieser kleine Pups.

"Also wenn du das so sagst.. EOMMA!", erwidere ich und schreie nach unserer Mutter.

"Hör auf, Guk!", schreit mich Jaemin an und haut mich.

Entsetzt sehe ich ihn an und greife anschließend nach seiner kleinen Hand, um in diese zu beißen. Jae fängt an los zu lachen und drückt mein Gesicht weg, aber ich bleibe stur und kriege es irgendwie hin leicht in seine Haut zu beißen.

"Du schmeckst aber süß. Bist du ein Gummibärchen? Wenn ja würde ich dich gerne zum Abendessen verspeisen", stelle ich fest und küsse ihm mehrmals auf die Wange und beiße in seine weiche Haut.

Mein Pups hört gar nicht mehr auf zu lachen und legt seinen Kopf dann auf meiner Schulter ab, als ich mit ihm fertig bin, weil er ja auch so müde ist. Der Penner hat nach dem Mittagessen zwei Stunden durchgepennt. Einen Moment muss Taehyung nicht bald arbeiten?

"Hey, Schatz. Musst du nicht arbeiten?", frage ich ihn und er stöhnt sofort genervt auf.

"Ja, doch. Aber wer hat Bock samstags die Nachtschicht zu übernehmen und auf betrunkene Teenager aufzupassen, die taumelnd durch die Krimes stolzieren und sich wie die übelsten Gangster fühlen?", antwortet er und stampft mit dem Fuß auf den Boden auf, weil er überhaupt keine Lust darauf hat.

Taehyung hat eine Ausbildung zum Polizisten gemacht und das ist sein erstes Jahr außerhalb seiner Ausbildung. Er ist einer der besten im Präsidium und sein Chef liebt ihn dafür. Auch wenn er gerade keine Lust auf seine Arbeit hat, ist er überglücklich seinen Traumberuf ausführen zu dürfen. Im Gegensatz zu ihm habe ich das versäumte Abschlussjahr wiederholt und arbeite nun in einem Waisenhaus, aber mache währenddessen auch ein Studium in sozialer Arbeit. Es ist etwas stressig, aber da ich an allen Wochenenden frei habe ist es ganz gechillt.

"Dann geh dich mal anziehen. Du musst in einer Stunde los", fordere ich ihn auf und lächle ihn belustigt an.

Tae tut so als würde er weinen und gibt Yuna einen Kuss auf die Wange, bevor er sie runterlässt und sich dann von uns verabschiedet. Yuna und Jaemin werden sofort etwas trauriger und winken ihm nach.

"Wollen wir zu Eomma gehen und sie nerven?", frage ich die Kleinen, da ich sie nicht traurig sehen kann.

"Oh, ja!", rufen sie beide erfreut und ich setze Jaemin auf den Boden ab, der Yuna an der Hand packt und rennt dann mit ihr die Treppen runter.

Vergnügt folge ich den beiden Winzlingen und betrete dann wenige Sekunden nach ihnen das Wohnzimmer. Sie springen beide zu meiner Mutter auf die Couch und umarmen sie fest. Meine Mutter lacht auf und gibt den beiden einen Kuss auf den Kopf. Ich schmeiße mich ebenfalls auf die Couch und ziehe Yuna an mich, um sie durch zu knuddeln.

"Hey! Ich wollte gerade mit Nuri kuscheln!", beschwert sich die Kleine sofort und drückt sich weg von mir.

"Also ist Gukkie nicht gut genug?", fange ich an zu schmollen und erwecke ihre Schuldgefühle, sodass sie ihre kleinen Arme, um meinen Nacken schlingt und mir ein Küsschen auf die Wange gibt.

"Doch, du bist gut genug!", sagt sie mir und kuschelt sich an mich.

Meine Mutter hat sich zurückgelehnt und die Arme um Jaemin gelegt, der sich an sie kuschelt und sich mit einer Hand an ihrem T-Shirt festhält. Manchmal bin ich echt neidisch auf ihn, weil ich ganz genau weiß, wie schön es sich anfühlt von meiner Ma so umarmt zu werden. Aber ich bin nun viel zu groß dafür und es wäre ein wenig merkwürdig.

"Ach, Yuna, mein Schatz. Deine Mama kommt dich in einer halben Stunde abholen, ja?", teilt meine Mutter ihr mit und ich könnte gleich los kotzen.

Eigentlich habe ich gedacht, dass Sora so nett bleiben würde, wenn ihr Kind auf der Welt ist, aber da habe ich mich so was von getäuscht. Sie ist in ihr altes Verhaltensmuster verfallen und schläft mit tausenden Kerlen. Ich kümmere mich mehr um ihre eigene Tochter als sie selbst. Zum Glück so gut wie jeden Tag bei uns, damit sie nicht wirklich mitbekommt, was bei ihrer Mutter schief läuft. Im ersten Jahr hat Sora sich so gut benommen und sich um Yuna gekümmert, aber jetzt gibt sie einen Fick drauf.

"Ich will nicht mit zu Mama. Ich will hier bleiben und bei Gukkie und TaeTae Zuhause schlafen", jammert Yuna los.

Stimmt. Tae und ich haben das Haus neben dem Haus von meinen Eltern gekauft, weil unsere Nachbarn dieses Jahr ausgezogen sind und haben die Chance ergriffen. Das Haus ist groß und wir hatten zu viele Zimmer, darum haben wir für Yuna ein Zimmer eingerichtet, weil sie beinahe jeden Tag bei uns schläft. Sogar Jaemin hat ein Zimmer, weil er und Yuna gerne Pyjama-Partys veranstalten.

"Ach, mein Engel. Du kannst nicht so lange bei uns bleiben. Deine Mama vermisst dich doch", sage ich zu ihr und streichle über ihren Kopf.

"Mama vermisst mich gar nicht. Sie ist immer weg und wenn sie da ist, will sie nicht mit mir spielen. Nuri ist immer da für Jaemin und spielt mit ihm. Meine Mama macht das nicht", kommt es trotzig und sauer aus Yuna.

Sie verschränkt ihr kleinen Arme vor der Brust und guckt böse auf den Boden. Eomma und ich sehen uns verzweifelt an und wissen nicht, was wir sagen sollen.

"Einen Papa habe ich auch nicht! Das ist unfair. Ich würde lieber einen Papa haben als Mama. Gukkie? Können TaeTae und du nicht meine Papas sein? Ihr habt mich wenigstens lieb", fragt sie mich plötzlich und versetzt mir einen Stich ins Herz.

"Das- Das geht nicht, mein Schatz. Deine Mama ist deine Mama. Ich kann nicht dein Papa sein. Aber ich bin immer für dich da und werde mich um dich kümmern, wenn deine Mama es nicht tut", antworte ich mit schweren Herzem und küsse ihre Stirn.

"Schade, dann will ich jeden Tag bei euch sein", murmelt sie betrübt und legt ihren Kopf auf meiner Brust ab.

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LET'S GO!

WILLKOMMEN ZU "I FUCKING LOVE YOU"!

Hoffentlich werden das nicht genauso viele Kapitel 😂