I fucking love you | Buch 2

Kapitel 7

"Jeongguk! Mein Engel auf Erden, wenn ich dich seh, dann brauche ich kein Licht mehr, weil du mein Sonnenlicht an regnerischen Tagen bist!", schreit der beste Freund von meinem Bruder durch Gukkies Wohnzimmer und umarmt ihn fest. 

"Junge, schrei doch nicht so! Wegen dir bekomme ich Ohrenschmerzen", meckert Guk ihn an und haut ihm fest auf den Rücken.

"Halt die Klappe, bitch. Ich begrüße erstmal die zwei Babys", sagt Hobi und schmeißt sich dann neben mich auf die Couch. 

Yuna springt fröhlich auf und umarmt Hobi Hyungs Beine, während ich ihm meine Hand hoch halte, damit er bei mir einschlägt. Das tut er auch und zieht mich dann auch an sich. Hobi ist richtig witzig und ich mag ihn sehr. Ich mag alle Freunde von meinem Bruder.

"Hey, bro. Alles klar bei den Chicks?", fragt er mich und wuschelt mir durch die Haare.

"Jung Hoseok!", ermahnt Jeongguk ihn und schaut ihn böse an.

"Was sind Chicks? Meinst du Chicken Wings?", möchte ich wissen und klammere mich an Hobis Arm.

"Also, mein kleiner Bruder von einer anderen Mutter. Chicks sind-", will er mir das erklären, aber Jeongguk schlägt gegen seinen Kopf.

"Gukkie, warum schlägst du Hobi immer? Das ist nicht gut", sagt Yuna zu Jeongguk und schüttelt den Kopf.

"Genau, das ist nicht gut, Jeon Jeongguk", stimmt Hobi ihr zu und verschränkt seine Arme vor der Brust.

"Weißt du, Yuna, manche Leute gehören einfach geschlagen und Hobi ist so eine Person", meint Guk und kniet sich zu Yuna auf den Boden.

Plötzlich haut Yuna ihm gegen die Schulter und hält ihren Finger vor sein Gesicht. Jeongguk sieht sie überrascht an und gibt keinen Ton von sich.

"Man schlägt keine anderen Menschen, Gukkie. Das ist böse und du bist nicht böse. Also hör auf damit", schimpft sie ihn aus und dreht sich dann von ihm weg.

"Ist sie wirklich die Tochter von Sora?", fragt Hobi Gukkie verwirrt und zeigt auf Yuna, die sich wieder an den Wohnzimmertisch setzt und ihr Bild weiter malt.

"Ganz ehrlich, ob man Sora noch ihre Mutter nennen kann, weiß ich echt nicht. Seit dem sie ein Jahr ist, schläft sie beinahe jeden Tag bei uns. Ich hole sie vom Kindergarten ab, kümmer mich um sie, bring sie zum Arzt. Taehyung war sogar bei ihrer Eingewöhnung im Kindergarten dabei, weil sie ja so beschäftigt gewesen ist", schüttelt Jeongguk den Kopf und ist anscheinend echt sauer auf sie.

Soll ich ihm erzählen, dass ich Sora angemeckert habe, als sie in den Kindergarten gekommen ist? Aber Yuna hat ihm auch nichts erzählt, will sie das überhaupt, dass er es weiß? Ich glaube nicht, weil Jeonggukie dann richtig sauer wird und dann einen Streit anfängt. Grübelnd setze ich mich wieder zu Yuna, die still an ihrem Bild malt.

"Hör auf dich immer so aufzuregen. Sora ist Sora. Die Schlampe wird sich niemals ändern. Nicht mal für ihr eigenes Fleisch und Blut", sagt Hoseok und setzt sich hinter uns auf die Couch.

Woah, der hat gerade ein richtig böses Wort gesagt. Diesmal sagt Jeongguk aber nichts und stimmt ihm sogar zu.

"Ich kann es einfach nicht glauben, dass sie ihrem Vater so ähnelt. Er ist genau so ein Arschloch wie sie", entgegnet er und ich schaue die beiden mit großen Augen an.

"Zum Glück habt ihr kein Kontakt mehr zu ihm. Ich glaube, dann würde die Kacke richtig am dampfen sein", erwidert Hoseok und ich verstehe nicht von wem sie reden.

"Der soll sich wagen vor Ahris Haustür zu treten. Dann wird mich niemand mehr aufhalten können, ihm in die Fresse zu treten", knurrt Jeongguk.

"Junge, hast du schon vergessen, dass ihr ihn bewusstlos geschlagen habt, weil er auf dich los gehen wollte?", fragt Hoseok und fängt an laut los zu lachen.

Mein Bruder fängt auch an zu lachen und ich sehe die beiden geschockt an. Ich dachte, Gukkie wäre eine ganz liebe Person, aber er benutzt Schimpfwörter und will böse Dinge machen. Ich muss das Mama erzählen, wenn sie kommt. Das darf er nicht machen.

Auf einmal klingelt es an der Haustür und Jeongguk läuft schnell in den Flur, um sie zu öffnen. Ich schaue zu Hoseok, der mit seinem Handy spielt. Hm.. wenn ich größer wäre, würde ich bestimmt verstehen, warum sie eben so gelacht haben.

"Guten Tag, Kinder und die bitch auf der Couch", begrüßt uns Yoongi und schmeißt sich neben Hobi auf die Couch.

Sein Freund Jimin kommt dann auch ins Wohnzimmer und gibt mir und Yuna einen Kuss auf den Kopf, bevor er sich auf einen Sessel setzt.

"Es fehlen nur noch Taehyung, Jin und Namjoon und dann kann es schon los gehen", teilt uns Jeongguk mit und setzt sich neben mich auf den Boden.

"Wieso haben wir eigentlich so Hoffnungen, dass es legalisiert wird? Wir werden sowieso wieder enttäuscht vor dem Fernseher hocken, so wie vor drei Jahren auch schon", gibt Yoongi genervt von sich und lehnt sich an Hoseok, der nur gleichgültig mit den Schultern zuckt und nicht mal zugehört hat.

"Yoongi, halt einfach deine Klappe, okay? Reg mich nicht auf", zischt Guk ihn an.

"Die Hoffnung stirbt erst, wenn sie es in den Nachrichten verkünden", kommt es von Jimin, der mich breit anlächelt, als ich ihn anschaue.

"Yoongi Hyung erinnert mich an meinen Freund Hyungjin, aber der ist noch gemeiner. Der hat Mino heute Sand ins Gesicht geschmiert", erzähle ich Jimin und dieser reißt seine Augen auf.

"Was?! Warum hat er das gemacht?", fragt er schockiert, während Yoongi und Hoseok anfangen zu lachen.

"Mino wollte ihm nicht die Schaufel abgeben", zucke ich mit den Schultern.

"Das hat Mino dann auch verdient", meint Guk und lacht etwas.

"Jeongguk! Du solltest den beiden ein Vorbild sein!", mault ihn Jimin an.

Plötzlich wird es richtig still im Raum und alle Jungs sehen Jimin mit einem ausdruckslosen Blick an. Ahnungslos schaue ich zwischen ihnen hin und her und erschrecke mich als sie gleichzeitig anfangen zu lachen.

"Ich nehme es zurück. Sie sollten dich niemals als Vorbild nehmen. Du bist eine reine Katastrophe!", ruft Jimin und hält sich den Bauch vor Lachen fest.

"Ihr seid blöd. Ich verstehe gerade gar nichts", schmolle ich und verschränke die Arme vor der Brust.

"Ah, mein Babybruder. Wenn du älter wirst, dann erzähle ich dir alles", klopft mir Jeongguk auf den Rücken und lächelt mich belustigt an.