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Die Tür öffnete sich einen spalt und ich sah die Augen von Stephan durchblitzen. Dieser öffnete die Tür noch einen Spalt und ich erkannte meine Mutter hinter ihm. Der Braunhaarigen sah mich nur kurz an und ging dann direkt zu Willow und Adrian. Meine Mutter setzte sich in der Zeit zu mir ans Bett. Vorsichtig strich sie mir durch mein Gesicht und flüchtig konnte ich noch sehen das Stephan mit den Zwillingen das Zimmer verließ. Ich wollte mich erheben und hinterher aber meine Mom drückte mich runter. Mit sanfter Stimme sprach sie mit mir. „Mandy was ist los?" Mein Mund öffnete sich, aber es kamen keine Worte raus. Aus dem Nebenraum konnte ich leise vernehmen das Stephan die Kinder beruhigen konnte. Meine Mutter sah mich mittleidig an und strich mir weiter durch mein Gesicht. Ich schämte mich, ich konnte ihr nicht ins Gesicht sehen, ich sah zur Tür und da stand Stephan. Unsere beiden Augen trafen sich und dann kamms über mich. Ich fing ohne gnade an zu Weinen. Es war schrecklich. Ich spürte Stephans bohrenden Blick auf mir, was es nicht besser machte.

Als ich wieder zu mir kam war ich alleine. Ich setzte mich leicht auf und sah mich um. Ich war bei Mama. Vorsicht setzte ich meine Beine auf den Boden, atmete einmal tief durch, stand auf und ging zur Tür. Kurz bevor ich diese öffnete Atmete ich noch einmal Tief durch. Im Flur hörte ich Stephan und Mom reden. Leise tapste ich den Flur entlang, ging die Treppe runter und stellte mich an den Türrahmen der ins Wohnzimmer führte. Leise beobachtete ich die beiden, bis die Blauen Augen, die ich so liebte, irgendwann in meine sahen. Er gab mir ein Handzeichen das ich zu ihm kommen sollte. Vorsicht tat ich dies. Stephan stand auf und kam mir entgegen, als wir uns gegenüber standen nahm er mich einfach in den Arm und sagte nichts.

Irgendwann lösten wir uns und er sah mich an. Nachdem eine Minute vergangen war fing er dann an zu reden. „Mandy, ich liebe dich und ich möchte das alles hier nicht. Ich möchte das Du meine Frau wirst und wir als Familie mit unseren Kindern zusammen leben. Bitte komm zurück nachhause." Ich sah ihm tief in die Augen und antwortete. „Ich möchte das auch, aber ich bin so eine schlechte Mutter und vorallem Frau." „Mandy, niemand verlangt von dir das du sofort alles kannst und die Perfekte Mutter bist. Unsere Kinder sind gerade einmal ein paar Monate alt und es sind unsere ersten Kinder. Du bist perfekt. Zusammen schaffen wir das, zusammen schaffen wir alles. Komm zurück nachhause, bitte." Kurz stand ich einfach still da, aber dann nickte ich. Das freudige Glänzen in Stephans Augen war unbeschreiblich. „Wo sind die Kinder gerade?" „Die Mäuse schlafen." Ich nickte, ging an Stephan vorbei und zu meiner Mutter. Diese stand auf und wir umarmten uns ebenso. „Es tut mir leid Mama. Ich werde alles wieder gut machen. Danke das du da warst. Ich hab dich lieb." Sie drückte mich etwas von sich weg, gab mir einen Kuss und lächelte mich an. „Geht hoch, packt die Sachen und fahrt nachhause."

Liebe auf komplizierten WegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt