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Als ich meine Augen wieder öffnete sah ich Paul neben mir sitzen. „Hey." Meine Stimme war total rau und es hörte sich nicht besonders gut an. „Wie geht es dir?" „Besser. Wo sind Tom und Stephan?" „Die holen Kaffee. Wir sind immerhin seit 6 Stunden hier." „So lange? Tut mir leid." „Schon gut. Trink mal was." Paul nahm ein Glaß mit Wasser vom Nachttisch und reichte es mir. Ich trank es auf Ex lehr und bedankte mich bei ihm. Tatsächlich klang meine Stimme jetzt etwas besser. „Wir haben auch schon gehört das es um die kleine garnicht so schlecht steht und ob wir denn einen Namen haben." „Stimmt wir haben uns keinen Namen überlegt..." Und warum? Weil wir dachten wir haben noch zeit. Genau in dem Moment kamen Stephan und Tom mit drei Kaffee rein. „Hey mein Schatz!" „Hey." Er gab Paul seinen Kaffe, kam näher zu mir und küsste mich. „Wie geht es dir?" „Besser." Ich sah zu Tom der am Tisch angelehnt stand und ein wenig nachdenklich aussah. „Paul?" „Ja?" „Wissen Mama und Papa bescheid das ihr zusammen seit?"„Nein..." „Ich würde sagen wir laden Mama und Papa hier hin ein und stellen ihnen unsere Partner vor."„Ich weiß nicht..." „Paul das sind unsere Eltern, mit denen konnten wir schon immer reden und die würden sich freuen. Nur das mit dem Baby sollten wir nicht so sagen das es eigentlich von mir ist." Paul Atmete einmal tief durch und nickte dann. Mich freute das und ich nahm ihn erstmal in den Arm. „Vorsichtig..." „Alles gut." Als ich die Umarmung löste sah ich zu Stephan. „Stephan Du lernst unsere Eltern kennen!" „Ich freu mich schon."

Am nächsten Tag durften Stephan und ich zu der kleinen. Tom und Paul waren Arbeiten. Sie lag in so einem Kasten, voller Kabeln und Schläuchen. Sie war so klein und sah so zerbrechlich aus. Es tat mir leid das sie zu früh kam. Stephan sah das wohl und nahm mich in den Arm. „Alles gut mein Engel." Er schob mich ein wenig von sich weg und küsste mich kurz. Er wusste einfach wie er mich ein wenig aufheitern konnte. Wir waren noch eine weile bei der kleinen Maus bis wir wieder aufs Zimmer gehen sollten. In meinem Zimmer legte ich mich ins Bett und dachte nach. Wenn Stephan und ich ein Kind erwarten kommt es dann auch zu früh? Ich möchte sowas nicht noch mal. Das Baby kann sterben...außerdem sieht das so schrecklich aus mit den ganzen Kabeln und so. Ich war so in Gedanken das ich nicht merkte das Stephan mit mir redete. Ich bekam es erst mit als ich plötzlich eine Hand vor meinen Augen sah. „Hm?" „Wo bist Du in deinen Gedanken?" „Ich hab nur über unsere "Zukunft" nachgedacht." „Wie?" „Kindermäßig...ich möchte sowas nicht noch mal durchmachen. Es sieht so schlimm aus..." „Es wird alles gut, ich glaube nicht das sowas noch mal passiert und wenn werde ich immer an deiner Seite sein und dich unterstützen wo ich kann." „Ich liebe dich." Statt darauf zu antworten küsste er mich einfach. Ich machte im Bett etwas platz damit Stephan sich dahin legen konnte. Dies tat er und ich kuschelte mich gleich an ihn ran. Er gab mir einen Kuss auf den Haaransatz und Streichelte mich. Ab und zu nickte ich ein bis meine Augen dann irgendwann richtig zu vielen. Als ich wieder wach wurde sah ich Paul und Tom am Bett stehen. Stephan war nicht mehr da. „Hey! Wie geht es dir?"„Ganz gut. Ich bin nur etwas Müde. Wo ist Stephan?" Paul wollte antworten aber Tom war schneller. „Der geht Essen holen."  Tom sah nicht so gut aus. Was war los bei ihm? Ich sah ihn besorgt an was auch Paul auffiel. Paul kam näher, beugte sich zu mir runter und fing an zu flüstern. „Tom fühlt sich schlecht wegen der ganzen Sache hier." „Aber er kann doch nichts dafür." „Ich weiß aber er meint weil es ja auch sein Kind is und so..." Ich stand auf und ging auf Tom zu. Er sah mich verwundert an, ich breitete meine Arme aus und umarmte ihn einfach. „Du musst dich nicht schlecht fühlen." Tom erwiderte die Umarmung und ich spürte das er die brauchte. „Du bist so eine Tolle person." Als wir uns lösten lächelten ich ihn an und sah das es ihm schon etwas besser ging. „Ihr könnt euch die kleine übrigens auch angucken." „Echt?" Paul sah ziemlich begeistert aus. „Ja, aber wenn ihr sie seht erschreckt euch nicht." Die beiden sahen mich verwirrt an sagten aber nichts. Genau in dem Moment kam Stephan mit Essen zurück. „Oh Du bist wach." „Ja. Würdest Du den beiden zeigen wo die kleine ist?" „Klar." Stephan drückte mir das Essen in die Hand und verschwand mit den Jungs. Ich wollte da nicht hin da ich damit noch nicht richtig umgehen konnte.

Nach einer Stunde kamen die drei wieder. Paul und Tom sahen mich leicht traurig an. „Das sieht Schrecklich aus..." „Ja...aber ihr wird dadurch geholfen..." „Denkst Du wirklich sie überlebt?"
M: „Ich bin zum ersten mal Mutter geworden, aber ich spüre das sie überleben wird und Du als Vater musst an deine Tochter glauben." Stephan lächelte mich an und küsste mich daraufhin. „Ach übrigens, ich hab gestern noch mit Mama und Papa geredet..." „Und?" „Sie kommen so bald wie möglich her...sie sagen mir dann vorher aber noch Bescheid..." „Wo schlafen die beiden dann?" „Ich hab gehofft sie können zu euch..." Ich sah zu Stephan und er nickte nur. Damit war das dann geklärt. Ich freute mich schon darauf den beiden Stephan vorzustellen. „Ich hab nur ein wenig angst das eure Eltern mich nicht mögen..." „Sie werden dich lieben so wie ich es tu!" Stephan lächelte mich daraufhin an und ich gab ihm einen Kuss. „Wo ist eigentlich mein Essen hin?" „Das ähm...Alex ist vorhin reingekommen und hat es aufgegessen..." Das war das erste was mir sofort einfiel. Stephan fing daraufhin an zu lachen und Paul und Tom stimmten mit ein. „Ahja. Dann schuldet Alex mir essen." „Tja." Ich lächelte ihn unschuldig an und gab ihm einen Kuss. „Komisch das Du nach meinem Essen schmeckst." „Zufall." Stephan schüttelte lachend den Kopf während Paul und Tom sich langsam wieder einkriegten.

Liebe auf komplizierten WegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt