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Sicht Paul

In der Bar lief Stephan sich ziemlich voll saufen. Den nahm das ganze ganz schön mit. Es tat mir für ihn leid, aber mir ging es nicht wirklich besser. Mandy hatte Kontakt abgebrochen, hat Drogen genommen und ist Nutte geworden. Was ist passiert? Als ob sie das alles freiwillig machte. Ich machte mir echt Gedanken, konnte ich ihr irgendwie helfen? Ich musste was tun. Sie war meine kleine Schwester und schlief mit wildfremden Leuten, wo man nicht mal wusste ob sie verhütet und was für Krankheiten die haben. Mir entfuhr ein seufzen und Tom zog mich in seine Arme. „Du machst Dir sorgen hm?" „Ja...ich muss was unternehmen." „Was willst Du denn unternehmen?"„Weiß ich nicht..." Wieder entfuhr mir ein Seufzer. Tom zog mich noch näher an sich ran wenn es überhaupt ging und gab mir einen Kuss. Robin beobachtete uns und musste grinsen. „Das erste mal das ich sehe das ihr euch küsst." „Irgendwann ist immer das erste mal." Stephan sagte nichts und trank schon den nächsten Drink. Ihm ging es echt mies. Gut er wurde gerade von Mandy so angemacht, man konnte ihm da auch ansehen das er sich zurückhalten musste sie nicht zu Küssen. Man sah diese Liebe zu ihr einfach enorm.
„Stephan hat morgen einen Kater." „Definitiv." „Zum glück haben wir alle morgen frei. Einer von uns sollte Stephan mitnehmen zu sich." „Machen wir." Wir waren noch gut eine Stunde da bis wir dann alle fuhren. Stephan konnte kaum noch laufen. Tom hatte so gut wie nichts getrunken damit er fahren konnte. Wir brachten Robin nachhause und fuhren dann mit Stephan zu mir. „Bleibst Du auch über nacht?" „Klar." Wir gingen hoch und zogen erstmal Schuhe und Jacken aus. Ich gab den Jungs ein T-shirt von mir in dem sie schlafen konnten. „Pauuulll isch will kuschln." Ich sah zu Tom und dieser grinste. „Geht ihr ins Schlafzimmer ich schlaf auf der Couch." „Nein, schlaf in dem anderen Zimmer im Bett." „Aber das ist Mandys Zimmer." „Naja eigentlich nicht mehr. Bett ist neu bezogen und so schlaf da." „Oke." Tom kam noch kurz zu mir und gab mir einen Kuss auf dem Mund. „Schlaft gut."
Er grinste noch mal kurz und ging in das andere Schlafzimmer. „Komm Stephan wir gehen auch schlafen." „Isch willlkuschln." „Ja kannst Du ja." Wir gingen ins Schlafzimmer und legten uns hin. Stephan kuschelte sich sofort an mich ran und schlief ein. Oh man der Arme war echt fertig.

Sicht Stephan

Als ich wach wurde schien die Sonne durch das Fenster. Wo war ich? Ich drehte meinen Kopf und sah Paul neben mir liegen. Mein Kopf tat so weg. Hatten wir? Nein. Oder?Ich konnte mich nur noch daran erinnern das wir in einem Bordell waren wo Mandy war und in einer Bar waren. Ab danach war alles weg. Plötzlich wachte Paul neben mir auf.
„Guten Morgen Stephan."„Morgen...Haben wir?" „Nein! Du wolltest Kuscheln darum liege ich hier." „Puh zum glück. Ich kann mich an nichts mehr was nach der Bar kommt erinnern." Ich war ziemlich erleichtert das nichts passiert war. „So viel wie Du getrunken hast ist das kein Wunder." „Hast Du eine Kopfschmerztablette?" „Natürlich." Wir stiegen aus dem Bett und gingen aus dem Schlafzimmer in die Küche. Dort stand Tom schon und hatte eine Kaffee.
„Guten Morgen ihr beide." „Morgen." „Morgen."
Ich holte eine Kopfschmerztablette und gab sie Stephan zusammen mit einem Glaß Wasser. „Danke." In der Zeit wo Stephan die Tablette nahm gab Tom mir einen Kuss. „Danke das ich die Nacht hier bleiben durfte, aber ich würde jetzt nachhause." „Nein Du bist noch nicht ganz wieder nüchtern. Du kannst gehen wenn Du wieder nüchtern bist!" Stephan seufzte und ich machte ihm und mir auch noch einen Kaffee. Mit dem Kaffee gingen wir ins Wohnzimmer und redeten noch etwas. Stephan kam immer noch etwas betrübt rüber, aber gut das gestern war für uns alle ein ganz schöner shock.

Liebe auf komplizierten WegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt