Ich fühlte mich schlecht. Ich hab mich scheiße benommen. Mir liefen vereinzelt Tränen die Wange runter. Jetzt hat er mir die frage aller Fragen gestellt und ich hab ihn stehen lassen. Ich ließ mich die Wand runter gleiten und legte mein Gesicht in meine Hände. Keine Ahnung wie viel Zeit verging aber plötzlich spürte ich Arme die mich in eine Umarmung zog. Am Geruch erkannte ich das es Paul war. Er streichelte vorsichtig über meinen rücken und als wir die Umarmung lösten sah er mich an. „Warum hast Du nicht Ja gesagt?" „Ich weiß nicht. Ich fühle mich schlecht. Er wollte den perfekten Antrag machen und ich hab alles zerstört. Ich bin ein Idiot." „Nein, Du hast gemerkt das etwas nicht stimmt und wolltest eben wissen was da Du ihm helfen wolltest. Du kannst doch nicht wissen was er Plant." Paul wischte mir die Tränen weg und lächelte mich an. „Was ist mit Stephan? Und den Kollegen? Ich hab ihn einfach stehen lassen." „Stephan wartet das er zu dir kann. Die Kollegen sind etwas sprachlos aber da wird jetzt nicht krass drüber geredet. Wir sind immer noch alle Erwachsen." „Wie er wartet?"
„Er steht vor der Umkleide. Er will zu dir. Kann er?"
Ich nickte nur und Paul stand auf und ging raus. Eine Minute später kam Stephan rein. Ich fiel ihm sofort um den Hals. „Es tut mir so leid...ich..." „Shh alles gut. Ich kann dich irgendwie verstehen."
Er zog mich einfach nur richtig in seine Arme und umarmte mich. Plötzlich klopfte es an der umkleide und Klaus kam rein. „Mandy?" „Ja?" Meine stimme war leicht am Zittern und man hörte raus das ich geweint hatte. „Geht Nachhause und sprecht euch richtig aus. Ich weiß nicht wirklich was los ist aber ihr könnt beide so nicht richtig arbeiten." „Danke."
Klaus ging wieder und etwa zwei Minuten später nahm Stephan meine Hand und führte mich raus. Ich wollte mit meinem Auto nachhause fahren aber Stephan wollte das nicht. Er hielt das jetzt für zu gefährlich. Also fuhren wir mit seinem Wagen zurück und meiner blieb dort stehen. Vielleicht würde Paul ihn ja vorbeibringen. Zuhause angekommen gingen wir in die Wohnung zogen Jacke und Schuhe aus und gingen ins Wohnzimmer.
„Es tut mir so leid." „Es ist alles oke. Ich bin dir nicht böse. Du hast bemerkt das etwas nicht stimmt und wolltest eben wissen was. Du willst keine Geheimnisse in der Beziehung. Verstehe ich, ich so auch nicht aber das..." „Das ist was anderes." „Ja..."
Stephan zog mich an sich ran und gab mir eine Kuss auf den Haaransatz. „Ich liebe dich." „Ich liebe dich auch." Den restlichen Tag verbrachten wir damit uns wieder näher zu kommen, uns richtig auszusprechen und einfach die Zeit zusammen zu genießen. Das einzige worüber wir nicht sprachen war über den Antrag. Wahrscheinlich auch besser so. Trotzdem war die Stimmung nicht die beste.Am Abend ging ich vor Stephan schlafen. Ich wollte noch etwas allein sein. Ich hörte Stephan, wie er sich noch etwas zu Essen machte. Es dauerte zwar ziemlich, aber ich schlief noch ein bevor Stephan ins Schlafzimmer kam und schlafen ging.
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Liebe auf komplizierten Weg
FanfictionMandy zieht zu ihrem Bruder Paul Richter nach Köln und lernt Stephan Sindera kennen. In ihrem Leben passieren dinge, wo sie teils in Lebensgefahr ist.