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Sicht Paul

Vor ein paar Tagen erfuhr ich von den Ärzten das sich Mandys zustand Plötzlich verbessert hatte. Ich erzählte es keinem da ich keinem Hoffnungen machen wollte und Stephan erzählte ich es nicht weil er "glücklich" mit seiner neuen Freundin war. Nach dem Dienst mit Stephan fuhr ich direkt ins Krankenhaus, dort erzählte Freddy mir das sie jede Zeit aufwachen könnte. Es freute mich enorm wenn sie wirklich wieder aufwachen sollte. Ich ging in ihr Zimmer und setzte mich zu ihr. Ich nahm ihre Hand und fing an zu reden. „Hallo Schwesterherz. Stephan hat eine neue Freundin und...ich glaube ich habe mich verliebt. Solltest Du aufwachen werde ich dir alles erzählen..." Die letzte Zeit saß ich dann nur da und machte nichts. Irgendwann stand ich dann auf und fuhr nachhause.

Sicht Stephan

Nach Dienstschluss fuhr ich zu Sophia Nachhause. Als sie mich sah begrüßte sie mich sofort. „Hallo mein Schatz." „Hey." Ich gab ihr einen leichten Kuss auf den Mund und dann gingen wir zusammen ins Wohnzimmer. Es war anders, irgendwie war ich glücklich mit Sophia aber ich vermisste Mandy. Irgendwie konnte ich nicht so loslassen. Ich dachte viel an sie und war auch immer in Gedanken bei ihr. Warum war ich dann mit Sophia zusammen? Wahrscheinlich einfach nur als Ablenkung. Also benutzte ich sie...Sie empfand wahrscheinlich wirklich was für mich und ich...ich benutze sie. Mir entfuhr ein Seufzer woraufhin ich ihre Aufmerksamkeit bekam. „Was ist los mein Schatz?" „Nicht alles oke." Ich sah kurz auf die Uhr und tat dann so als müsste ich los. „Ich muss los. Ich bin mit einem Freund verabredet." „Hm oke." Sie stand auf und gab mir noch mal schnell einen Kuss. „Wir sehen uns." In Gegensatz zu mir schien sie richtig glücklich. „Ja." Ich verließ die Wohnung und ging zu meinem Auto. Ich wollte nicht wirklich nachhause also fuhr ich zu Paul.

Sicht Paul

Eine weitere Woche war vergangen. Mandy war noch nicht wieder wach. Da ich frei hatte entschied ich mich dazu zu ihr ins Krankenhaus zu fahren. Im Zimmer angekommen nahm ich mir einen Stuhl und setzte mich dahin. Ich merkte da noch nicht das sie sich bewegte und hätte jede Minute aufwachen können. Ich fing an mit ihr zu reden auch wenn ich mir sicher war das sie das eh nicht hört. „Ich weiß Du hörst mich nicht aber...ich hab was zu erzählen." Ich atmete einmal tief durch und redete weiter. „Ich...ich bin Schwul..." Plötzlich öffneten sich ihre Augen. Sie öffnete den Mund und man hörte nur ihre kratzige stimme. „Ich wusste es." „Du bist Wach!" Sie wollte wieder etwas sagen aber konnte es nicht. Ich gab ihr ein Glaß Wasser und sie trank es sofort aus. Danach holte ich schnell einen Arzt.

Nachdem der Arzt wieder weg sprach Mandy mit mir. Eigentlich sollte sie Schlafen aber sie wollte wohl lieber reden. „Wie lange war ich weg?" Sie klang immer noch ziemlich schwach und natürlich Müde. „Acht Monate..." „Was?! Was ist passiert?" „Du wurdest wieder angeschossen..." „Wo ist Stephan?" Als sie seinen Namen sagte sah man ihre Liebe zu ihm in ihren Augen. Um so schwerer fiel es mir ihr das zu sagen. „Bei seiner Freundin..." „Bei seiner Freundin? Er hat eine neue?" „Ja...wir wussten nicht ob Du überlebst. Es hieß immer Du stirbst." „ na dann." Ich sah wie Traurig sie plötzlich wurde und null Koma nichts lief ihr eine träne aus den Augen. „Mandy..." „Nein schon gut. Ich hoffe sie macht Stephan Glück und behandelt ihn gut. Wie ist sie so?" „Schön, nett, sch....sie kommt nicht an dich ran. Ich muss sagen Stephan sieht nicht sehr glücklich aus. Er sah mit dir glücklicher aus." „Oke...So und mein Großer Bruder ist also Schwul ja?" „Lass uns wan anders drüber reden. Versuch etwas zu schlafen." Ich lächelte sie matt an und verließ das Zimmer. Kurz bevor ich die Tür schloss hörte ich sie Schluchzen.

Liebe auf komplizierten WegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt