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Die Tage vergingen und schon hatte Ich meinen ersten Diensttag. Glücklicherweise mit Stephan, also jemanden den ich kannte.

Der Tag war ruhig. Stephan und ich bekam zwischendurch ein paar Einsätze rein, aber die waren nicht relevant. Und wie es nicht anders hätte kommen können bekamen wir fünf Minuten vor Dienstschluss einen Einsatz. Ich weiß normalerweise müssen wir schon längst wieder auf der Wache sein um abgelöst zu werden, aber wir haben halt die Zeit aus den Augen verloren. Was das ganze noch besser machte war, das der Einsatz ein VUP war. Also Verkehrsunfall mit Personenschaden. Stephan seufzte genervt und fuhr in die Richtung wo wir hin mussten.

Dort angekommen sah es echt schlimm aus. Kaputte Auto und verletzte Menschen. Um die Menschen kümmerte sich der Rettungsdienst bereits.

Nach zwei Stunden hatten wir alles soweit aufgenommen und waren fertig als plötzlich ein verrückter mit einem Messer auf mich zu gerannt kam. Ich verfiel in eine starre und konnte mich nicht mehr bewegen. Plötzlich sah ich jemanden an mir vorbeilaufen und zu der Person rennen. Es war Stephan der auf den Mann mit dem Messer zu rannte und sich auf ihn stürzte. Unter Starre beobachtete ich den Vorgang. Irgendwann kam ich wieder zu mir. Der Mann war im Streifenwagen und Stephan stand neben mir. „D-Danke." Er sah mich an und schenkte mir ein süßes lächeln. Danach stiegen wir in den Streifenwagen. Wegen den Überstunden war ich ziemlich Müde. Mein Kopf war angelehnt an der kalten Fensterscheibe und meine Augen wurden immer schwerer bis sie zu fielen.

Irgendwann öffnete ich meine Augen wieder und fand mich in den Armen von Stephan wieder. „Na gut geschlafen?"  Dabei grinste er mich wieder an. „Sind wir auf der Wache?" Meine Stimme war leise und klang Müde. „Nein wir sind gleich bei Paul. Du kannst da weiter schlafen." Ich genoss noch mal kurz die Zeit in seinen Armen bis er mich oben an der Tür runter ließ und Paul da stand. Dieser grinste mich an. Stephan strich mir noch ein paar Strähnen aus dem Gesicht, drehte sich um und verließ das Gebäude. Ich ging an Paul vorbei, in die Wohnung rein. „Wie war es?" „Wie war was?" „Du weißt was ich meine." Ich drehte mich um und sah Paul in die Augen. Sein blick war neugierig meiner war im Gegensatz dazu genervt. „Gute Nacht Paul." Ich ging in mein Zimmer, nahm mir eine Sachen und zog mich um. Danach kletterte ich in mein Bett und kuschelte mich ein.

Am nächsten Morgen hatte ich Nachtschicht mit Stephan. Gegen 12 Uhr Quälte ich mich aus dem Bett. Um ehrlich zu sein hatte ich überhaupt keine Lust. Ich stapfte in die Küche und suchte mir dort etwas essbares. Irgendwas. Während ich mir was suchte hörte ich aus meinem Zimmer das ich eine Nachricht bekommen hatte. Ich hörte auf mit suchen, ging in mein Zimmer und nahm mein Handy. Die Nachricht war von Stephan.

„Na freust Du dich schon auf heute Abend?"

„Aber klar doch!"

„Wollen wie vorher vielleicht noch was machen?"

„Gerne"

Stephan schickte mir seine Adresse und schrieb dazu das wir uns bei ihm treffen. Ich ging zurück in die Küche und schnappte mir eine Banane. Wenigstens etwas.

Gegen 13 Uhr fing ich langsam an mich fertig zu machen, sprich Duschen, Schminken, anziehen und alles was dazu gehörte. Um 14:30 Uhr machte ich mich auf den weg zu Stephan.

Pünktlich wie abgemacht war ich um 15 Uhr vor Ort. Ich klingelte bei dem kleinen Klingelschild auf den Namen "Sindera" und keine Sekunde später ertönte der Summer. Ich drückte die Tür auf und ging im Treppenhaus so lange die Stufen hoch bis ich irgendwann den Dunkelhaarigen in einer Tür stehen sah. „Schön das Du...da bist..." Er musterte mich von oben nach unten und formte mit seinen Lippen ein "Wow". Ich merkte draufhin wie sich Farbe in mein Gesicht schlich. Er ließ mich rein und wir gingen ins Wohnzimmer. Auf den weg dahin bot er mich Kuchen und was zu trinken an. Im Wohnzimmer tranken,aßen und lachten.

Irgendwann kam er sogar auf das Thema zu sprechen als wir uns das erste mal trafen. Das war ein Thema das ich nicht so angenehm fand. „Weißt Du noch unser erstes Treffen?" Ich sah ihn an und nickte. „Auf der Wache ja." Er schüttelte lachend den Kopf. „Nein am Bahnhof." Die Farbe stieg mir nur so ins Gesicht. „Du hast das nicht vergessen?" Meine Stimme ähnelte einem Flüsterton und ich sah runter zu meinen Händen. Er legte seine finger unter mein Kinn hob es hoch und lächelte mich an. Mit leiser Stimme fing er dann dan zu reden. „Dich kann man nicht vergessen." Wir sahen uns tief in die Augen und unsere Gesichter kamen sich immer näher. Kurz bevor sich unsere Lippen berührten klingelte das Handy von dem Dunkelhaarigen. Er wendete sich ab und ging ans Telefon. „Hallo?...Achso ja...oke wir sind gleich da." Er legte auf und sah mich an. „Wir müssen los es ist schon spät." Ich nickte und daraufhin standen wir auf, machten uns fertig und gingen runter zu seinem Auto.

An der Wache angekommen stiegen wir aus, gingen rein und begrüßten Hannah die uns vorne reinließ. „Ihr seit ein bisschen zu spät." „Wissen wir. Sorry." Wir gingen in die Umkleiden und zogen uns um. Danach ging es auch schon raus in den Park streife Laufen. Die Sonne ging langsam unter, es war wirklich schön. Dadurch das wir Sommer hatten ging die Sonne natürlich so spät. Irgendwann blieb Stephan stehen. „Mandy...der fast Kuss vorhin...das..." Er sah mir in die Augen und ich sah ihm kn die Augen.

Liebe auf komplizierten WegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt