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In der nacht wurde ich durch ein Hungergefühl wach. Stephan lag neben mir und sah an die decke. Warum war er wach? „Schatz?" „Mhh." „Schatz ich hätte gerne Spinat und Ei." Er drehte kurz seinen Kopf und sah zu mir. „Engel es ist halb drei morgens." Er klang etwas verschlafen wahrscheinlich war er kurz vor mir wach geworden.
„Und?" Ich hörte ihn leicht lachen und dann stand er plötzlich auf. „Wo gehst Du hin?" Er beugte sich zu mir runter und antworte dann. „Weil mein Engel Hunger auf Spinat und Ei hat gehe ich jetzt in die Küche und mach das Essen." Er gab mir noch einen leichten Kuss und verließ das Schlafzimmer. Ich sah ihm noch kurz nach und stand dann selber auf. Ich wollte ihm etwas helfen. Ich verließ das Schlafzimmer und ging zu ihm in die Küche. Stephan war gerade dabei den Spinat in einen Topf zu machen. Als er mich sah lächelte er mich kurz an wollte sich dann aber den Eiern widmen. Ich war aber schneller. „Ich mach schon." „Sicher?" „Ja." Ne gute halbe Stunde später war das Essen fertig. 3 Uhr morgens. Ich aß das Essen und Stephan beobachtet mich einfach nur. Er hatte keinen Hunger, komisch. Das Essen war himmlisch. Ich aß meine Portion auf und hob mir den rest zum Frühstück auf. Als ich das Stephan sagte lachte er einfach nur. „Komm wir müssen noch etwas schlafen. Wie müssen um 7:30 los zur Arbeit und um 16 Uhr zur Hausbesichtigung." „Ja..." Stephan klang nicht besonders begeistert. „Alles oke?" „Ja. Komm ab ins Bett." Er nahm meine Hand und wir gingen zurück ins Bett. Das Geschirr blieb einfach da stehen wo ich gegessen hatte. Ich schlief relativ schnell wieder ein Stephan eher nicht so.

Als wir dann kurz vor sieben wieder aufwachten, stand ich sofort auf und hüpfte unter die Dusche. Es war ein schönes erfrischendes Gefühl. Als ich fertig war, war es schon 7:05 Uhr. Ich zog mir frische Sachen an, schminkte mich leicht und gegen 7:10 war ich in der Küche. Dort stand schon mein Frühstück. Ei mit Spinat. Stephan hatte mir das in der Zeit noch mal schnell warm gemacht und sich auch fertig gemacht. „Danke Schatz." „Kein Problem." Er gab mir einen leichten Kuss und während ich aß wuselte er durch die Wohnung und suchte irgendwas. Was genau wollte er mir nicht sagen. Wir fuhren relativ spät los da wir beide noch getrödelt hatte. Klaus war nicht ganz so begeistert sagte aber nichts weiter dazu. Er bat uns direkt in den Konferenzraum da er etwas sagen wollte. Wir begrüßten die anderen kurz und setzten uns dann auch hin. „Gut jetzt wo ALLE da sind kann es los gehen." Dabei sah er zu Stephan und mir. Wir sahen kurz verlegen auf den Tisch aber bekamen uns schnell wieder ein. „Ich möchte eigentlich nur schnell sagen das ihr mir ab sofort, sofort Bescheid sagt wenn ihr Schwanger seit. Ihr kommt dann entweder in den Bürodienst oder werdet freigestellt, Streifendienst ist nach der Sache zu gefährlich." Als er „nach der Sache" sagte sah er zu mir. Alle nickten und dann durften wir auch schon gehen und uns unserer Arbeit widmen. Naja erstmal zogen Stephan und ich uns um und dann widmeten wir uns der Arbeit. Stephan musste noch zwei Wochen im Büro Arbeiten, danach darf er langsam wieder mit Streifendienst anfangen. Ich darf natürlich die nächsten Monate im Büro Arbeiten. Stephan und ich saßen zusammen im Büro und Arbeiteten. Es war sehr ruhig weshalb ich immer wieder versuchte ein Gespräch anzufangen aber Stephan blockte immer ab. Irgendwie zog er sich immer mehr zurück, er war komisch. Wollte er diese Beziehung nicht mehr? Macht er Pläne wie er am besten Schluss machen kann? Die Gedanken zogen mich runter und so konzentrierte ich mich noch so gut es ging auf die Arbeit und sagte auch nichts mehr.

Um 15 Uhr hatten wir dann Dienstschluss. Wir gingen zum Auto, fuhren schnell Nachhause, zogen uns noch mal um und dann ging es auch schon los zum Haus oder eher Villa. Pünktlich um 16 Uhr waren wir da. Das Haus war von außen schon sehr schön. Es war weiß also schlicht und sehr groß. Die Maklerin wartete schon auf uns. Wir grüßten sie freundlich und dann ging es auch schon los. Es gab 12 Zimmer, etwas sehe viele. Der Keller war schön groß, das Erdgeschoss, der erste Stock und der Dachboden. Es war alles sehr modern gehalten und wunderschön. Dazu hatte es noch einen Riesen garten, das ganze Grundstück hatte gut 500 Quadratmeter. „Und was sagen Sie?" „Es ist wunderbar! Aber wir besprechen uns noch kurz." Die Maklerin nickte und Stephan und ich gingen unten in die Küche. „Was sagst Du?" „Es ist echt der hammer, aber denkst Du nicht das ist viel zu groß für uns? Und das Geld...das haben wir nicht, wo sollen wir das herbekommen?" „Lass das mit dem Geld mal meine sorge sein. Es gefällt dir also kaufen wir es." „Aber..." Ich hörte ihm nicht mehr richtig zu, drehte mich um und ging zurück zur Maklerin. „Es ist wunderbar. Wir haben Interesse daran." „Wunderbar!" Stephan stieß zu uns uns wir redeten noch etwas mit der Maklerin. Anscheinend mochte sie uns denn sie gab uns das Haus. „Vielen Dank! Das Geld bekommen sie dann die Tage." „Ja alles gut, wir müssen dann auch noch den Papierkram machen und dann gehört es ihnen." Wir verstanden uns mit der Maklerin sehr gut. Wir quatschten so noch gut eine halbe Stunde und dann verließen wir auch schon das Haus. Nachdem wir das Haus verlassen hatten verschwand Stephans lächeln. „Schatz was ist los? Du bist..." Er ließ mich nicht ausreden. „Nichts." „Natürlich nicht. Du kannst doch mit mir reden! Ich bin deine Freundin! Wir erwarten zwei Kinder!" „Ja schön weiß ich auch." Wahrscheinlich lag es auch an den Hormonen wegen der Schwangerschaft aber das machte mich sauer.  Eine Beziehung ohne Ehrlichkeit funktioniert nicht! Ich verstehe es nicht. „Ich fahr mit dem Bus zu Paul und schlaf heute Nacht auch dort." Noch bevor er was sagen konnte verschwand ich schon zur nächsten Bushaltestelle. Ich spürte etwas nasses meine Wange runterlaufen. Ich hatte wohl angefangen zu weinen. Hatte ich garnicht mitbekommen. Ich wischte mir die Tränen weg und als der richtige Bus kam, stieg ich ein, holte mir ein Ticket und fuhr zu Paul. Die Busfahrt über musste ich die ganze Zeit darüber nachdenken was jetzt passiert, wie es weiter geht. Ich meine wir erwarten zwei Kinder und haben die Zusagen für das Perfekte Haus...Ich seufzte und sah die restliche Busfahrt aus dem Fenster.

Liebe auf komplizierten WegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt