12

1.3K 36 2
                                    

Ich wurde irgendwann bewusstlos. Als ich wieder zu mir kam, war ich in "meinem" Zimmer. Ich lag nackt auf meiner Matratze, neben mir lag meine Kleidung. Es war der nächste Tag, das konnte ich daran erkennen das die Sonne in den Raum schien. Ich fühlte mich dreckig und benutzt. Ich setzte mich vorsichtig auf und spürte plötzlich einen sehr starken Schmerz. Ich ließ ein paar Sekunden vergehen ehe ich mir meine Kleidung nahm und sie anzog. Ich legte mich wieder auf die Matratze, ich fühlte mich ziemlich Müde und Schwach. Plötzlich kam Milo rein. „Na is mein süßer kleiner Engel endlich wach ja?" Der bereite Mann kam auf mich zu, hockte sich hin und nahm mein Gesicht in seine Hände. „Oh Haase, bevor Du zur Arbeit gehst, musst du das abdecken." „Wie spät ist es?" „Wir haben es 12 Uhr." Er gab mir einen Spiegel, etwas Schminke, Essen und trinken und verließ den Raum. Ich nahm mir den Spiegel und sah mich an. Beide Augen waren Blau, dazu hatte ich ein ziemliches Hämatom an der Lippe. Ich seufzte einmal und fing an mit der Schminke die er mir hinterlassen hat es zu überschminken.

Kurz vor Schichtbeging saßen Milo und ich vor der Wache im Auto. „Mein kleiner Haase, wir gehen gleich beide zu deinem Chef, Du wirst Kündigen. Du wirst sagen das Stephan dich vergewaltigt hat und du das nicht mehr kannst. Danach gehst du zu deinem Bruder, diesem sagst du, das du ausziehst und Kontakt abbrichst." „Aber..." „NEIN! Kein Aber." Er schüchterte mich ein.

Zusammen Stiegen wir aus dem Wagen aus und gingen zur Eingangstür der Wache. Dabei liefen wir an Stephan vorbei, der jetzt auch Dienstbeginn hatte. Milo war direkt in seiner Rolle. „Du dreckiges Schwein!" Der Schwarzhaarige sah uns ziemlich verwirrt an.

Vorne ließ Moritz uns alle rein. Der Blonde Junge Mann begrüßte mich und Stephan auch direkt. Ich nickte ihm zu und ging mit meinem Gefährten direkt durch zum Büro von Klaus. Ich klopfte an die Tür, wartete auf das Herein und betrat dann, dicht gefolgt von Milo, den Raum. „Oh Hallo Mandy. Was kann ich für dich tun und wer ist der Mann?" „Wir müssen reden Klaus." Er deutete uns, uns zu setzen und dies taten wir auch. Er musterte mich und ich wusste ganz genau das er die Verletzungen sah, ich konnte sie nicht besonders gut abdecken. Er sprach das aber zum Glück nicht an. Ich Atmete einmal tief ein und sah Klaus an. „Mandy was ist los?" „Ich.." In meinen Augen bildeten sich Tränen, dies ließ es ungewollt echt aussehen. „Stephan..." „Was ist mit Stephan?" „Ich möchte Kündigen." Klaus war für eine Sekunde sprachlos, fing sich aber ziemlich schnell wieder. „Wow Mandy, warum möchtest Du Kündigen und was ist mit Stephan?" „Stephan hat mich vergewaltigt." „Unser Stephan?" „Ja..." „Soll ich ihn mal dazu holen?" Bevor ich was sagen konnte sagte Milo was. „Nein. Sehen Sie nicht wie fertig Sie ist?" Mir liefen immer mehr Tränen aus den Augen, weil es mir so unfassbar leid tat Stephan das vorwerfen zu müssen. Klaus seufzte bloß. „Möchtest Du Stephan Anzeigen?" „Nei..." „Ja möchte sie!" „Ja..." „Oke. Ich rede dann mal mit ihm. Mandy willst Du wirklich Kündigen?" „Ja möchte sie!" „Mandy?" Klaus sah mich ernst an. „Ja." „Oke. Ich erledige alles. Wenn Du möchtest kannst Du jetzt nachhause." Ich nickte bloß und der Mann neben mir und ich standen auf und verließen das Büro. Ich hörte wie Klaus mit kam und Stephan ins Büro holte. In der Zeit ging Milo schon raus zum Auto und ich ging zu Paul. Mein Bruder begrüßte mich mit einem „Hallo Schwesterherz, wie geht es dir?" Ich kam direkt auf den Punkt, sagte ihm das ich den Kontakt abbreche und ausziehe. Gerade als ich das Büro verlassen wollte, fand Paul seine Worte wieder. „Wow was? Warum?" „Das geht dich nichts an. Die Tage hol ich meine Sachen." Ich verließ das Büro, verdrückte mir eine träne und verließ die Wache. Ich fühlte mich schlecht, Der Mann, den ich liebte bekam jetzt Schwierigkeiten und mein Bruder blieb unwissend zurück. Im Auto bei Milo angekommen lächelte er mich an. „Du bist eine gute Schauspielerin mein Engel." Milo startete den Wagen und fuhr los.

Sicht Paul

Mandy verhielt sich in letzter Zeit komisch. Ich ging gerade aus dem Büro in den Flur als ich einen wütenden Stephan hörte. „Klaus das kannst Du nicht machen! Das stimmt nicht!" „Tut mir leid." Stephan kam aus dem Büro raus und lief direkt in meine Arme. „Kumpel was ist los?" „Mandy zeigt mich an weil ich sie angeblich Vergewaltigt habe und jetzt wurde ich auch noch suspendiert!" Stephan war richtig wütend.  „Warum sollte Mandy sowas tun?"  „Woher soll ich das wissen?! Und so eine liebe ich, ganz toll." „Ha ich wusste es!" „Fresse!" Stephan ging sich ziemlich sauer umziehen und verschwand dann Nachhause. Was war da los?

Liebe auf komplizierten WegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt