5

1.9K 45 4
                                    

„Also?" Ich sah ihn erwartungsvoll an. „Lass uns das vergessen. Wir sind nur Freunde." Autsch. „Ja...sehe ich auch so..." Das stimmte nicht. Ich blinzelte ein paar mal damit keine Träne aus meinen Augen kommt. Wir nickten uns kurz zu und gingen weiter. Die Zeit über war es leise, die Stimmung war gekippt und das war irgendwie deutlich zu spüren.

Nach zwei Stunden in denen nichts passierte entschlossen wir uns zurück zu gehen. Um das zu beschließen sprachen wir kurz miteinander. Kurz vorm Auto hörten wir plötzlich eine Frauenstimme schreien. „Du hörst das auch richtig?" Ich nickte bloß. Wir drehten uns um und rannten dahin, wo die schreie her kamen. Ich war ein bisschen schneller als Stephan, was etwas verwunderlich war, aber gut. Zusehen war ein Mann der auf eine Frau einschlug. Hinter mir hörte ich Stephan mit der Leitstelle reden, während ich was unternehmen wollte. Ich wollte zwischen gehen , jedoch schlug der Mann auch mich. Voll in den Magen. Es war so plötzlich das ich nicht reagieren konnte. Vor schreck und schmerz viel ich auf die Knie.

Stephan rannte an mir vorbei und knöpfte sich den Mann vor. Ich hörte beide schreien sah jedoch nichts. „Fuck tut das weh!" Trotz der Schmerzen ging ich auf den Knien zu der Frau die von dem Mann geschlagen wurde. „Alles oke bei Ihnen?" Die Frau nickte schwach. Hinter mir hörte ich die Sirenen von den Kollegen und vom Rettungsdienst. Die Kollegen halfen Stephan während der Rettungsdienst sich um mich und die Frau kümmerte.

„Mandy alles oke?" „Ja danke Franco gehr schon." Ich wollte aufstehen und den RTW verlassen jedoch war ich zu hektisch und musste scharf die Luft einziehen. „Mandy wir nehmen dich mit." „Nein. Es ist alles oke." Ich riss mich zusammen und verließ den RTW.

Draußen kam mir auch gleich Stephan entgegen. „Ich bringe dich nachhause." „Was ist mit dem Mann? Und mein Dienst is noch nicht vorbei." „Tobi und Robin nehmen ihn mit. Klaus weiß bescheid und jetzt ab ins Auto." Stephan ging zum Auto und ich trottete langsam nach. Franco und Jacky sahen mir besorgt nach, wenn es nach ihnen ginge wäre ich ja mitgekommen.

Am Auto endlich angekommen öffnete Stephan meine Tür und ich setzte mich rein. Ich flüsterte ein leises Danke und dann schloss er auch schon die Tür. Er setzte sich auf den Fahrersitz und fuhr los.

Nach Zehn Minuten kamen wir bei Paul an. Stephan stieg aus und ehe ich mich versah stand er bei mir und öffnete meine Tür. Ich stieg auf und von der ein auf die andere Sekunde fand ich mich in den Armen vom Dunkelhaarigen wieder. Er klingelte am Klingelschild und wartete bis der Summer ertönte. Als das passierte drückte er die Tür auf und brachte mich die Treppen hoch zur Wohnung von Paul. Als dieser uns sah, sah er verwirrt aus. „Alles oke?" „Naja." Stephan antwortete für mich. Ich war einfach nur da in seinen Armen und war still.

Paul ließ Stephan mit mir auf den Armen rein und führte Stephan zu meinem Zimmer. „Du kannst mich ruhig runter lassen. Ich schaff das." Er schüttelte den Kopf, ging in mein Zimmer und legte mich in mein Bett. „Ich muss eh nochmal aufstehen, ich trage doch noch meine Uniform." „Mir egal. Ich weiß jetzt aber das Du gut zuhause angekommen bist." Damit drehte er sich um und verließ mein Zimmer, dabei schloss er die Tür. Ich hörte meinen Bruder noch kurz mit ihm reden und dann war er auch schon weg. Ich stand auf, schleppte mich zum Kleiderschrank, zog mich um und ging schlafen. Ich schlief erstaunlich gut.

Am nächsten Morgen ging es mit den Schmerzen einigermaßen. Besser als am Tag davor zumindest. Ich verließ mein Zimmer und merkte das ich allein war. Paul war Arbeiten stimmt ja. Ich ging ins Badezimmer und ließ mir dort ein Bad ein. Nach gut 15 Minuten war die Wanne fertig, ich zog mich aus und stieg in die Wanne. Das warme Wasser umhüllte meinen Körper, es war so schön und ich spürte eine leichte Gänsehaut. Alle meine Muskeln entspannten sich und meine Augen fielen langsam zu. Als ich wieder wach wurde sah ich das ich eine Nachricht hatte. Ich nahm mein Handy, entsperrte es und sah von wem sie ist.

„Du kleine Schlampe! Du denkst auch ich finde dich nicht. Ich finde dich schneller als Du gucken kannst und dann bring ich dich um! Wehe Du sagst jemanden was davon, die Person bring ich dann auch um!"

Milo...

Liebe auf komplizierten WegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt