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Am nächsten Tag brachte Stephan Paul zurück zu Mila und Tom. In der Zeit war ich zuhause. Bei Mila wurde Leukämie diagnostiziert und wir machen uns alle ziemlich Gedanken. Weder Tom noch ich wären für eine Knochenmark spende geeignet. Die Zwillinge genauso wenig, einer der Ärzte meinte wir sollten noch ein Kind bekommen was dann der Spender wird. Weder ich noch die anderen fanden diese Idee besonders toll. Trotzdem machen wir uns alle weiterhin Kopf.

Wiedermal war ich so in Gedanken das ich nicht mitbekam das Stephan wieder da. Ich wurde darauf aufmerksam weil ich seine Lippen an meiner Wange merkte. Lächelnd drehte ich meinen Kopf so das sich unsere Lippen berührten. „Warst du wieder in Gedanken?" „Ja bei Mila. Auch wenn Sie nicht mit mir aufwächst ist sie immer noch meine Tochter." „Ich versteh schon. Mach dir nicht so viele sorgen, dass wird wieder." Stephan sah mich liebevoll an und gab mir nochmal einen Kuss bevor er aufstand. Er ging in die Küche und machte sich was zu essen. Wir hatten noch gut eine Stunde für uns, dann müssten die Zwillinge aufwachen. Ich stand ebenfalls auf, aber ich ging zu einem unserer Schränke wo unsere Süßigkeiten sind. Ich nahm mir Gummibärchen raus, setzte mich zurück aufs Sofa und schaltete den Fernseher ein. Gute fünf Minuten später kam Stephan zurück. Dieser blieb erstmal kurz erstaunt im Türrahmen stehen. „Süßigkeiten zum Frühstück? Muss ich irgendwas wissen?" Ich lachte leicht und schüttelte den Kopf. „Nein alles gut. Ich hatte da nur lust drauf." Er kam Kopfschüttelnd auf mich zu und setzte sich neben mich. „Stephan." „Hm?" „Ich liebe dich." Er drehte seinen Kopf zu mir und gab mir einen leichten Kuss. „Ich dich auch."

Wir genossen unsere Zweisamkeit und ehe man sich versehen konnte schrien schon die Zwillinge wieder. Ich lächelte den Mann neben mir an und ging zu den beiden kleinen Kindern. Ich machte sie Fertig und fütterte sie danach. Diese beiden kleinen Menschen, sind die einzigen Menschen auf der Welt die ich mehr liebe als Stephan. Da die beiden unglaublich viel laufen wollen nahmen sie meine Hand und liefen mit mir ins Wohnzimmer. Als Stephan uns wahrnahm leuchteten seine wunderschönen Blauen Augen. Ich musste lächeln. Es war so schön, so unglaublich schön. Wir sind eine kleine Familie und wir können unsere Kinder aufwachsen sehen. Sie sind so schnell groß geworden und sowohl ich als auch Stephan sind so ziemlich die glücklichsten Menschen. Wir haben zwei wundervolle Kinder und wir lieben sie so sehr.

Beide Zwillinge ließen meine Hand los und gingen zu Stephan. Sie hatten leichte Schwierigkeiten, aber sie schafften es. Ich war noch nie in meinem leben so glücklich und Stolz. Ich ging zu ihnen und nahm meine beiden kleinen Kinder in den Arm. Danach nahm mich Stephan in den Arm und küsste mich liebevoll.

„Ich bin so stolz auf unsere Kinder." „Ja, ich auch." Wir lächelten uns an und die beiden Kinder gingen von uns weg und liefen durch die Wohnung. Sie waren so glücklich dabei. Das wiederum machte mich auch glücklich, Stephan strahlte genauso im Gesicht.

Der Tag war lang, aber wir genossen jede Minute. Die Zwillinge waren das beste was uns je passiert ist. 
Wir machten etwas zusammen, als Familie. Wir gingen mit den Zwillingen Spazieren und sie liebten es. Das Wiederum machte uns auch sehr glücklich.

Es wird alles wieder gut, es wird alles wundervoll.

Liebe auf komplizierten WegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt