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Die Tage vergingen und nichts passierte. Mittlerweile schliefen wir im anderen Schlafzimmer und der Junge ließ mich so gut es ging in ruhe. Ab und zu suchte er das Gespräch aber ich wies ihn ab. Da wir kaum noch was zu essen hatten beschloss Stephan einkaufen zu gehen. Ich hatte keine lust weshalb ich Zuhause blieb. Ich wollte im Bett liegen bleiben und schlafen. Ich fühlte mich nicht so besonders und war auch immer Müde. Stephan machte sich mittlerweile sorgen und wollte mich eigentlich nicht allein lassen, aber ich konnte ihn beruhigen und meinte das ich in der Zeit schon nicht sterben würde. Tja hätte ich diesen spaß bloß nicht gebracht. „Sicher das Du nicht mitkommen möchtest?" „Ja. Mir gehts echt nicht so gut." „Oke...bis später meine Hübsche." „Bis später."
Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und verließ das Haus. Nachdem die Tür ins schloss fiel Schleppte ich mich nach oben und legte mich ins Bett. Ich wollte schlafen aber irgendwie konnte ich nicht einschlafen. Es war so Ätzend. Ich lag eine weile einfach nur da und dachte an Gott und die Welt.

Als ich das nächste mal auf die Uhr sah, sah ich das es schon 14 Uhr war. Stephan war schon seit gut einer Stunde weg. Er würde bestimmt gleich kommen. Meine Kehle fühlte sich trocken an und ich hatte Kopfschmerzen. Ich entschied mich also dazu eine Kopfschmerztablette zu nehmen und da ich dazu etwas trinken musste hätte ich zwei Fliegen mit einer klappe geschlagen. Ich ging runter und nahm mir ein Glas mit einer Kopfschmerztablette. Ich füllte Wasser in das Glas und nahm dann die Tablette. Mit eine guten Schluck Wasser spülte ich sie runter und meine Kehle fühlte sich besser. Es dauerte ein wenig bis die Tabletten wirkte.

Stephan war immer noch nicht da. Ich langweilte mich und da ich eh nicht schlafen konnte entschied ich mich dazu raus zu gehen. Ich setzte mich auf einen der Gartenstühle und entspannte mich. Irgendwann hörte ich eine Art schuss Geräusch eine Sekunde später spürte ich einen schrecklichen schmerz. Dagegen konnte die Kopfschmerztablette nichts tun.

Sicht Malte

„Heiko wir haben es geschafft! Jetzt wird sie endgültig sterben!" „Endlich. Jetzt können wir auch weg von hier." „Komm ab nach hause."

Sicht Stephan

Als ich wieder "Zuhause" war sah ich das Mandy auf einen der Stühle draußen saß. Sie war an der Frischluft das tat ihr bestimmt gut. Ich brachte die Einkäufe in die Küche und ging dann kurz raus um sie zu begrüßen. Als ich draußen war und vor ihr stand stockte mir der Atem. Die Täter hatten wieder zu geschlagen. Mandy sah mich mit Glasigen Augen an und drückte auf ihre Wunde. Ich holte mein Handy raus und rief den Notruf. Danach hockte ich mich zu ihr. „Mandy halt durch! Ein RTW kommt gleich!" Sie lächelte mich traurig an und hob ihre Hand die voll mit Blut war. Sie war schon sehr schwach. Die Hand mit dem Blut dran legte sie an meine Wange. „Stephan ich liebe dich." Sie drückte mir eine sehr sanfte Kuss auf die Lippen wo man merkte sie hatte keine kraft mehr. Danach lächelte sie mich an und schloss ihre Augen. „Mandy! Hey! Bleib wach! Bitte!" Von weitem hörte ich schon die Sirenen. Zum glück waren sie schnell. „Ich liebe dich auch." Ich war da, vor Mandy und...weinte. Der Rettungsdienst kam durch die Gartentür rein. Es ging alles so schnell. Sie nahmen Mandy mit und sagten mir davor noch das es schlecht steht. Einer fragte mich auch ob ich mitkommen möchte. Ich nickte nur stumm und wurde auch zum RTW gebracht. Es ging alles so verdammt schnell. Ich war wie in trance. Ich nahm meine Umgebung nicht mehr wirklich wahr, ich blendete alles aus. Mir liefen Tränen die Wangen runter und ich hatte Angst um Mandy.

Liebe auf komplizierten WegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt