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Ein Monat ist mittlerweile vergangen. Sie war weg. Ich hatte die Hoffnung das sie wiederkommt aufgegeben. In Köln konnten wir sie nicht finden und da sie Erwachsen ist konnten wir nicht viel machen. In einem anderen Bundesland war sie auch nicht zur Polizei gegangen, sonst wüsste ich auch wo sie ist. Wegen so einer Sache habe ich sie verloren...und wahrscheinlich auch die Kinder. Da ich echt keine Hoffnung mehr hatte entschied ich mich dazu zu ihren Eltern zu fahren und ihrem Vater den Ring wieder zu geben. Ich packte alles ein und ging zu meinem Auto. Die Fahrt würde etwas dauern. Ich Atmete noch einmal tief ein, stieg in mein Auto und fur los.

Keine Ahnung wie viel Stunden später war ich endlich da. Es war immer noch wunderschön hier. Ich ging zur Tür und klingelte. Es dauerte nicht lange und einer der Angestellten öffnete mir die Tür. „Guten Tag der Herr, was kann ich für sie tun." „Ich würde gerne zu Herrn und Frau Richter." Der Mann nickte und ließ mich rein. „Die beiden sind im Wohnzimmer." Ich nickte und ging zum Wohnzimmer. Zum Glück wusste ich noch ungefähr wo das war. Im Wohnzimmer angekommen begrüßten die beiden mich sofort. „Stephan! Schön dich zu sehen!" „Gleichfalls." Ich umarmte beide. „Ist Mandy auch hier?" „Ähm nein...wir sind getrennt..." Das Gesicht von Mandys Mutter sah mich traurig an. „Und Mandy ist weg...ich weiß nicht wo sie ist." „Und was ist mit den Kindern?" „Weiß ich nicht." Ich sah die beiden Traurig an und holte den Ring raus. „Hier Gerald, da hast Du ihn wieder." Mandys Mama sah zwischen uns beiden hin und her. „Du wolltest ihr einen Antrag machen?" „Ja aber jetzt ist es egal. Ich fahr gleich auch wieder ich will euch nicht weiter stören." Gerald nahm ihn zurück und sah mich etwas mittleidig an. „Stephan Ich hab dir gesagt Du verdienst eine bessere." Mandys Mama sah ihn etwas Böse an. „Ich geh wieder. Entschuldigt die Störung." „Alles gut Stephan. Willst Du nicht über Nacht bleiben? Es ist schon spät." „Ich..." „Komm Stephan bitte." „Oke..." Der Abend war ganz angenehm, ich ging aber relativ früh schlafen, da ich früh wieder weg wollte. Die Nacht über schlief ich sehr unruhig so wie eigentlich jeden Tag in den letzten Wochen.

Umso glücklicher war ich als der nächste Tag da war. Ich aß mit beiden noch Frühstück und machte mich dann wieder auf den weg. Der Rückweg dauerte länger als der hinweg. Lange Autofahrten mochte ich noch nie.

Zuhause angekommen ging ich durch die komplette Wohnung. Diese Wohnung haben wir uns geholt als wir zusammen kamen...jede ecke erinnerte mich an sie, zumal Ja alles noch hier war. Ich war ziemlich froh das Paul in den letzten Wochen für mich da war. Er ist echt ein sehr guter Freund. Allerdings war er auch etwas besorgt um Mandy und die Kinder. Ich wollte sie finden, egal wo sie ist, ihr alles erklären, sie wieder hier haben wollen, sie in meinen Armen halten wollen und was nicht alles. Meine Beste Freundin, mit der ich mittlerweile den Kontakt abgebrochen hatte, hat mir meine Freundin und wahrscheinlich meine Kinder genommen.

Sicht Mandy

Bei mir lief es gut. Ich hatte eine Wohnung, Möbel, Geld und mittlerweile einen Beruf. Ein Bürojob. Etwas was ich nie machen wollte, aber egal, ich sollte eh irgendwann die Firma von meinen Eltern übernehmen. Da Papa Paul immer noch nicht Akzeptierte, sollte ich sie weiter führen. Ich war im 4. Monat und ich konnte es jetzt schon garnicht abwarten das die kleinen endlich kommen. Würden sie ohne Vater groß werden? Wahrscheinlich. Würde ich das schaffen? Ich Atmete einmal tief durch. Ja ich würde das allein schaffen. War Stephan jetzt glücklich das ich weg bin? Ist er mit seiner neuen Glücklich? Gedanken die Tag und Nacht in meinem Kopf waren. Manchmal konnte ich wegen ihnen nicht einschlafen. Manchmal war es echt schrecklich.

Liebe auf komplizierten WegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt