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Am nächsten Morgen hatte ich zusammen mit Stephan Dienst. Während des gesamten Dienstes benahm er sich anders. Er war zurückhaltend und Abweisend. Ich muss ehrlich sagen, der Dienst war scheiße. Von den Schlägen vom Tag zuvor hatte ich schmerzen, was den Dienst nicht schöner machte. Niemand wusste von den Hämatomen, geschweige denn das ich schmerzen hatte. Zu allem Überfluss kam dann noch die Angst dazu das ER mich findet.

Von einer mir bekannten Stimme wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. „Mandy wir sind wieder bei der Wache." „Hm..achso äh ja." Ich stieg aus dem Streifenwagen, schenkte ihm keine große Beobachtung, ging an ihm vorbei und in die Wache. Vorne war Robin, er ließ mich rein und kurz nach mir auch Stephan. Während ich vorne noch mit Robin Quatschte verschwand Stephan in den Aufenthaltsraum und man hörte ihn mit jemandem reden. Ich ging von Robin weg und sah aus reiner Neugier nach mit wem Stephan da redet. Es war eine Dunkelblonde, gutgebaute Frau in unserem Alter. Sie arbeitete aber nicht auf unserer Wache. Ich ging zurück zu Robin und fragte ihn natürlich wer die Frau sei. „Das ist irgendeine Freundin von Stephan oder so, weiß ich nicht genau." „Achso...oke danke." Ich lächelte ihn an und verschwand in die Umkleiden. Ich wollte nur noch Nachhause.

Zuhause angekommen öffnete ich die Tür und sah direkt Paul. „Hay Mandy." „Hay." Ich trat ein, schloss die Tür und zog Jacke sowie Schuhe aus. „Hast Du Hunger?" Auf die Frage schüttelte ich bloß den Kopf. „Paul?" In dem Moment stopfte er sich eine Kartoffel in den Mund, denn er hatte was zu essen. „Hm?" „Hat Stephan eine Freundin?" Er verschluckte sich kurz und sah mich verwundert an. „Warum fragst Du?" „Nur so..." „Ähm ne Stephan hat keine Freundin." Zum ende des Satzes stopfte er sich wieder Essen in den Mund. „Du magst ihn." „Was nein! Und kannst Du bitte nicht mit vollem Mund reden." Ich verdrehte zum ende des Satzes die Augen und stand auf. „Wo gehst Du hin?" „Ins Bett."

In meinem Bett merkte ich erst die schmerzen wieder. Ich hatte starke Bauchschmerzen, so stark das ich mich vor schmerz krümmte und mir die Tränen verkneifen musste.

Ich lag bestimmt so gute 2 Stunden einfach da mit den Schmerzen. Irgendwann stand ich dann einfach auf. Ob Paul noch wach is? Ich verließ mein Zimmer und ging ins Wohnzimmer. Tatsächlich war Paul noch wach. Plötzlich überkam mich ein Starker schmerz, ich stöhnte kurz auf und hielt mich an der Wand fest. „Mandy ist alles oke?" Er sah besorgt zu mir. Ich wollte gerade meinen Mund öffnen als plötzlich alles schwarz wurde.

Sicht Paul

Mandy stand an der Wand und öffnete gerade den Mund als sie plötzlich einfach umfiel. Ich stand sofort auf und ging zu ihr rüber. „Mandy? Hallo? Hey!" Ich schlug ihr dabei leicht auf die Wange jedoch reagierte sie nicht. Ich stand wieder auf, nahm mein Handy vom Wohnzimmer und rief einen Krankenwagen.

Nach guten 10 Minuten klingelte es und die Rettungssanitäter waren da. Franco und Jacky. „Hay Paul was ist los?" Wir kannten uns schon von vielen Einsätzen die wir hatten. „Mandy liegt bewusstlos im Wohnzimmer." Das Lächeln von Jacky und Franco verschwand und ich ließ sie rein.

„Paul wir müssen sie mitnehmen." Da sie noch nicht wieder bei Bewusstsein war bereiteten die beiden Sanitäter alles vor um sie mitzunehmen. Wir klärten noch alles und dann waren sie auch schon weg. Ich musste jetzt erstmal Klaus anrufen und dann mit ein paar Sachen von Mandy ins Krankenhaus.

Liebe auf komplizierten WegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt