Der Kuss war so schön, seine Lippen waren so weich und der Kuss so voller Gefühl. Dennoch fühlte es sich nicht richtig an. Stephan hatte eine Freundin. Ich löste den Kuss auf und entfernte mich von ihm. „Stephan Du hast eine Freundin." „Mandy..." „Nein."
Ich drehte mich um und verließ die Wohnung. Im Hausflur rannte ich die Treppen runter und hörte das Stephan auch die Treppen runter kam. Im Flur sah ich dann ein Ehepaar. „Stephan lass mich!" Er holte mich ein und hielt mich am Arm fest. Er drehte mich wieder um und wir sahen uns an. „Lass mich!" Plötzlich mischte sich das Ehepaar ein. „Hey! Hören Sie nicht? Die Dame möchte das nicht! Soll ich die Polizei rufen?!" Wenn die wüssten. Stephan seufzte, ließ mich los und ich rannte raus. Als ich an dem Ehepaar vorbei kam bedankte ich mich noch schnell. Mir liefen die Tränen nur so das Gesicht herunter. Meine Mascara war verlaufen und dadurch sah ich richtig schlimm aus. Ich ließ mein Auto stehen und lief nachhause. Ich fand ich war nicht in so einer guten Verfassung um zu fahren.Ab und zu sahen mich Passanten etwas komisch an, ein paar fragten auch ob alles oke sei worauf ich immer mit Ja antwortete. Eine Person hatte mich sogar gefragt ob sie die Polizei rufen soll, das verneinte ich natürlich. Meine Sicht war durch die ganzen Tränen verschwommen.
Vor der Tür angekommen merkte ich das ich meine Schlüssel vergessen hatte. Ganz toll Mandy. Ich setzte mich draußen auf die Treppe, legte mein Gesicht in meine Hände und weinte weiter. Auf der Treppe war es ziemlich kalt, wenn ich Morgen nicht krank bin ist das ein Wunder. Irgendwann kam ein Mann vorbei und fragte ob alles oke sei. Auch da antwortete ich mit ja. Der Mann ging wieder, aber ich merkte das er nach ein paar Metern stehen blieb und mich beobachtete. Knapp zehn Minuten später hörte ich das ein Auto stehen blieb. Ich schaute auf und sah einen Streifenwagen, aus diesem stiegen Paul und Tom in Dienstkleidung aus. „Was ist los?" Paul sah besorgt aus. „Nichts alle gut." Paul setzte sich zu mir auf die Treppe und zog mich in seine Arme. „Warum sitzt Du hier draußen?" „Ich hab meine Schlüssel vergessen." „Komm wir gehen alle mal hoch." Paul zog mich mit hoch und zusammen mit Tom gingen wir hoch. Paul schloss die Tür auf und wir gingen rein. Er zog mich ins Wohnzimmer und wir setzten uns alle auf die Couch. Erst jetzt fragte ich mich was die beiden hier überhaupt machten. „Was macht ihr hier überhaupt?" Tom sah mich an und antwortete. „Wir haben einen Einsatz." „Warum seit ihr nicht bei dem Einsatz?" „Du bist unser Einsatz." „Oh." „Erzähl uns was los ist." Ich seufzte kurz redete dann aber. „Ich war bei Stephan...wir haben uns geküsst..." „Und warum weinst Du?" „Er hat eine Freundin Paul! Er ist jetzt glücklich mit einer anderen." „Dir tut das weh richtig?" Tom schien das zu verstehen. „Natürlich! Ich liebe ihn! Aber ich hab ihn an eine andere verloren." „Was hat er dir gesagt?" „Das er mich liebt." Tom hockte sich vor mich hin und sah mir in die Augen. „Ihr liebt euch beide. Warum bist Du nicht da geblieben?" „Er hat eine Freundin. Was soll ich da? Es ist falsch Fremd zu gehen! Und ich wüsste davon." Paul stand auf und ging in die Küche. Tom sah ihm hinterher. Dieser Blick... „Tom?" „Ja?" „Hast Du eine Freundin?" „Nein. Ich muss ehrlich gesagt sagen das Frauen mich nicht interessieren." Soso Tom mochte also auch Männer. Das brachte mich leicht zum Lächeln was Tom natürlich auffiel. „Hey Du lachst ja! Das lachen steht dir viel besser!" Paul kam zurück ins Wohnzimmer mit drei Tassen Tee. Jede hatte eine Tasse. Tom und ich bedankten uns. Ich trank einen Schluck und lehnte mich an Pauls Schulter. Langsam beruhigte ich mich und merkte das ich ziemlich müde war. „Mein Auto steht noch bei Stephan." „Ich hole es nach Dienstschluss ab." Mittlerweile brachte ich vor Müdigkeit nur noch ein flüstern raus. „Danke."
Noch bevor meine Augen zu vielen sah ich die Blicke die sich Tom und Paul zu warfen. Es brachte mich leicht zum lächeln und so schlief ich mit einem leichten lächeln auf den Lippen ein.
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Liebe auf komplizierten Weg
FanfictionMandy zieht zu ihrem Bruder Paul Richter nach Köln und lernt Stephan Sindera kennen. In ihrem Leben passieren dinge, wo sie teils in Lebensgefahr ist.