Ich hatte einen sehr unruhigen Schlaf. Als ich wach wurde lag ich in unserem Bett und mir ging es nicht besonders gut. Ich sah kurz auf die Uhr um zu wissen wie spät es ist. 3 Uhr morgens. Plötzlich fing Stephan an zu reden was mich erschreckte. „Alles oke? Du hast sehr unruhig geschlafen." „Du hast das bemerkt?" „Ja, Du hast dich die ganze Zeit gedreht, um dich getreten und um dich geschlagen." „Oh..." Stephan machte mir ein paar Haare aus dem Gesicht und ich konnte ganz leicht erkennen das sein Gesicht ein wenig besorgt war. „Deine Stirn ist ziemlich warm. Wie geht es dir?" „Nicht gut. Mir gehts schlecht, wahrscheinlich werde ich krank." „Das würde erklären warum Du in letzter Zeit so viel Schläfst. Wir gehen nachher mal zu einem Arzt." „Muss das sein?" „Ja." Er zog mich näher an sich ran und gab mir einen leichten Kuss.
„Mach deine Augen wieder zu und schlaf weiter." Tatsächlich klappte es wirklich gut. Ich schlief relativ schnell wieder in seinen Armen ein. Als ich das nächste mal wach wurde war es 10 Uhr. Ich war noch total verschlafen, hatte Kopfschmerzen und mir ging es immer noch schlecht, aber wollte trotzdem eine Nachricht an Paul schicken. Hätte ich das lieber gelassen...„Hey Paul! Tut mir leid wegen gestern. Wenigstens weiß Papa nichts von der "Leihmutterschaft" ich glaube dann wäre endgültig vorbei gewesen."
Keine Minuten später bekam ich eine Antwort, aber nicht von Paul, nein. Von Mama.
„Was für eine Leihmutterschaft?"
Fuck. Statt Paul hatte ich es Mama geschickt. Jetzt war richtig wach und am Arsch.
„Mandy, was für eine Leihmutterschaft?"
„Können wir uns später treffen? Ich erkläre dir dann alles in ruhe."
„Oke..."
Wir machten einen Termin aus und ich hatte jetzt schon angst. Wie sie wohl reagieren wird? Ich stand vorsichtig auf und viel fast wieder zurück ins Bett weil mir Schwindelig war. Ich riss mich so gut es geht zusammen und ging zu Stephan in die Küche. „Hey süße, geht es dir besser?" „Ja. Ich treffe mich gleich mit meiner Mama..." „Oke. Darf ich wissen warum?" „Ich hab ihr aus versehen eine Nachricht geschickt die für Paul war. Da kam was mit der Leihmutterschaft vor..." „Oh...soll ich mitkommen?" „Nein, es ist ja nur Mama." Stephan nickte und ich ging vorsichtig zurück ins Schlafzimmer wo ich mich umzog. Draußen hatten wir 15 Grad aber mir war verdammt heiß. Ich zog mir also ein T-shirt mit einer 3/4 hose an. Als ich mit meinem Outfit zufrieden war schnappte ich mir mein Handy und Autoschlüssel und ging runter zum Auto. Ist es schlau so Auto zu fahren? Egal was soll schon passieren. Ich ging zum Auto stieg ein und fuhr los. Schon nach nur wenigen Metern hätte ich fast einen Unfall gebaut. „Mandy jetzt reiß dich zusammen es ist nicht mehr weit!" Ich fuhr weiter und merkte ich hätte Laufen sollen aber gut. Als ich ankam wartete Mama schon auf mich. „Hallo Mandy." „Hallo Mama. Wann fahrt ihr wieder?" „Um 16 Uhr." Ich nickte und wir gingen in ein Caffe. Mittlerweile ging es mir immer schlechter. Wir bestellen uns beide einen Kaffee und fingen dann an zu reden. „Also jetzt erzähl mal." „Also, ich bin für Paul und seinem Freund Schwanger geworden, damit die ein Kind haben..." „Aber Du kannst Ihnen das Kind so nicht geben..." „Pauls Freund, ist der Vater von der Maus. Die beiden werden sie großziehen als wäre es ihre eigene Tochter. Sie wird so nie wissen das ich ihre Mama bin." „Sowas hast Du für Paul gemacht? Und es ist ein Mädchen? Und wo ist sie?" „Ja, Paul und Tom haben sich ein Kind gewünscht. Ja sie ist ein Wunderschönes Mädchen, zurzeit liegt sie im Krankenhaus weil sie zwei Monate zu früh gekommen ist." „Ich bin Oma!"
Sie strahlte übers ganze Gesicht.
„Du findest das nicht schlimm?" „Nein. Ich finde es toll was ihr füreinander immer macht. Kann ich sie sehen?" „Natürlich. Dafür müssen wir ins Krankenhaus." Ich stand zu schnell auf und der Schwindel überkam mich. Ehe ich mich versah viel ich zu Boden und alles wurde Schwarz. Ich hörte noch meine Mama und Sirenen und war dann komplett weg. Als ich wieder zu mir kam lag ich in einem Krankenhaus Bett. Neben mir meine Mama und Stephan. Beide sahen mich besorgt an. „Schatz, wie geht es dir?" „Mein Kopf tut weh. Der Schwindel ist weg." „Warum hast Du nichts gesagt?" „Ich wollte nicht das ihr euch sorgen macht..." „Ach Schatz." „Was hab ich denn?" „Nichts schlimmes zum Glück. Du hast einen Virus. Du liegst hier weil Du noch nicht wieder bei Bewusstsein warst und da Du auf den Kopf gefallen bist wollen sie dich über Nacht hier behalten." „Wir sind Klinik am Südring oder?" „Ja." „Mama geh zur kleinen." Mama sah mich kurz an nickte dann aber mit Freude. „Ich bring dich hin." „Danke Stephan, dass ist sehr lieb von dir." Er lächelte meine Mama an und zusammen gingen sie raus. Ich schloss meine Augen und war relativ schnell weg. Nur ein Virus. Das heißt erstmal nicht mehr zur kleinen Maus.

DU LIEST GERADE
Liebe auf komplizierten Weg
Hayran KurguMandy zieht zu ihrem Bruder Paul Richter nach Köln und lernt Stephan Sindera kennen. In ihrem Leben passieren dinge, wo sie teils in Lebensgefahr ist.