Kapitel 133

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Sicht Wincent
Als sich meine Atmung soweit wieder beruhigt hat, drehe ich mich etwas auf die Seite und bücke mich etwas runter, um diese wunderschöne Frau nochmal zu küssen. Leo grinst leicht in unseren Kuss hinein und vergräbt ihre eine Hand in meinen Haaren und legt die andere in meinen Nacken.
„Runde zwei pack ich noch nicht" löse ich mich dann grinsend von ihr.
„Spinner" lacht sie und setzt sich kurz auf, um eine dünne Decke über uns zu ziehen.
Ich ziehe sie dann direkt wieder in meine Arme und genieße einfach die Nähe zu ihr.
„Ey, nicht einschlafen" setzt Leo sich dann lachend auf.
„Ja, aber bleib hier" murmle ich und will sie zurück ziehen.
Schmunzelnd dreht sie sich dann so auf den Bauch, dass sie halb auf mir drauf liegt und ich meine Arme um sie schlingen kann.
„Bitte sag mir, dass wir die nächsten zwei Stunden hier liegen können und du schon alles gepackt hast."
„Sagen wir ne Stunde können wir noch hier rumliegen" lacht sie.

Irgendwie scheine ich echt weg gepennt zu sein, denn als Leo mir sanft durch die Haare streichelt und ich meine Augen öffne, ist sie schon angezogen.
„Schau nicht so, dafür hab ich jetzt auch schon den letzten Rest gepackt und wir haben noch ne halbe Stunde."
„Ich mach' mich fertig"murmle ich und setze mich etwas auf.
Leo küsst mich nochmal und steht dann auf. Schmunzelnd strecke ich mich nochmal und mustere sie von hinten ein wenig durch, bevor ich aufstehe und in den Flur zu meiner Tasche gehe. Ich spüre genau Leos Blick auf mir, was mich in mich hinein grinsen lässt, während ich mit meinen Sachen im Bad verschwinde. Ich springe kurz unter die Dusche und ziehe mich an. Als ich zurück ins Wohnzimmer komme, sitzt Leo auf dem Sofa und tippt auf ihrem Handy rum.
„Von mir aus können wir jetzt schon los."
„Okay" lächelt Leo noch leicht abwesend und tippt irgendwas fertig, bevor sie aufsteht und zu mir kommt.
Sie küsst mich nochmal lange, bevor wir uns beide unsere Schuhe anziehen und Leo sich nochmal einen meiner Hoodies schnappt, der hier schon ewig rumliegt, glaub ich.
„Den hab ich schon gesucht" lache ich.
„Der liegt hier schon super lange, sorry aber das ist jetzt meiner."
Sie nimmt sich also noch ihren Rucksack und ihren Koffer, bevor wir zusammen runter gehen und alles in mein Auto räumen. Wir setzen uns rein und ich gebe alles ins Navi ein, bevor wir losfahren.
„Ich nehme mal an, mit Metal kann ich dir jetzt keine Freude machen, oder?"
„Gar nicht" lacht sie, weswegen ich ihr schmunzelnd mein Handy in die Hand drücke „Code?"
„070994."
Im Augenwinkel erkenne ich, wie sie noch kurz braucht, bevor sie dann doch mal irgendwelche Musik an macht. Zu meiner Überraschung ist sie so gnädig und macht kein One Direction Zeug an, sondern irgendeinen recht guten Mix, wo sogar Dermot Kennedy dabei ist. Irgendwann lege ich meine Hand auf ihren Oberschenkel und genieße dann einfach die Autofahrt mit Leo. Wir lachen viel und singen bei manchen Liedern echt laut mit. Zwischendurch holen wir uns noch was zu essen und ich lasse mich dann immer wieder von Leo mit Pommes füttern, was wahrscheinlich echt bescheuert aussehen muss.
„Sollen wir mal Fahrerwechsel machen?" fragt sie irgendwann, als es schon dunkel ist „Du fährst die Strecke heute schon zum zweiten Mal."
„Noch geht's mir gut, schlaf lieber selber ein bisschen, in zwei Stunden fahre ich nochmal aufn Rastplatz und dann schauen wir, okay?"
„Hast du grade nen Plan gemacht?"
„Sag das nicht Anna und Amelie, sonst wissen die, dass ich das auch könnte und wollen, dass ich das auch mal beruflich mache. Wofür hab ich die beiden sonst?"
„Mit dir zu arbeiten muss echt ein Traum sein" lacht sie und legt ihre Hand auf meinen Oberschenkel.
Sie kuschelt sich dann in meinen Hoodie und lehnt sich gegen das Fenster, wenig später atmet sie ruhig und gleichmäßig. Ich konzentriere mich also einfach auf die Straße, wobei ich die Richtgeschwindigkeit gar nicht übermäßig überschreite, auch wenn soweit alles frei ist. Als irgendwann wieder Leben in den Körper meiner Freundin kommt, sagt das Navi noch zwei Stunden an, bis wir in Berlin sind.
„Wincent, hast du überhaupt ne Pause gemacht?"
„Ja, hab ich, aber du hast so tief geschlafen, ich wollte dich nicht wecken. Ich bin noch fit."

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