Kapitel 194

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Als ich meine Augen öffne, blicke ich direkt auf den nackten Rücken meiner Verlobten. Bei dem Gedanken an letzte Nacht muss ich augenblicklich grinsen. Ich drehe mich dann kurz auf die andere Seite, um mir mein Handy zu nehmen. Mein Hintergrundbild sorgt direkt für Flashbacks. Leo in diesem roten Hauch von nichts vor mir liegend. Ich knie über ihr und kann nicht anders, als ein Foto zu machen, diesen Anblick festzuhalten. Sie hat mir dann das Handy abgenommen und einfach meinen Hintergrund geändert. So springt mir jetzt direkt ihr Bauch, auf dem ihre Hand mit dem Verlobungsring liegt, entgegen. Ein wenig sieht man auch die rote Spitze, aber das komplette Foto hab ich nur in meiner Galerie.
„Will ich wissen, was du gerade im Kopf hast" kommt es grinsend von Leo neben mir. Ich lege mein Handy also wieder weg und rutsche dichter an sie heran.
„Ich kann es dir zeigen" raune ich gegen ihre Lippen.
Ich gebe ihr einen recht kurzen, aber definitiv alles andere als unschuldigen Kuss, bevor ich unter der Decke verschwinde. Ausgiebig verwöhne ich meine Verlobte, die ich zwar nicht sehen, aber hören kann. Als sie zum Höhepunkt kommt, zuckt sie leicht und liegt dann still da. Kurz verweile ich noch hier, bevor ich anfange mich wieder nach oben zu küssen. Leo schlingt ihre Beine um meine Hüften und vergräbt ihre Finger in meinen Haaren. Ich löse mich dann wieder etwas, um ihr in die Augen schauen zu können. Leo grinst leicht und schiebt ihre eine Hand mehr südwärts. Sie umfasst mich, was mich aufkeuchen lässt. Einige Minuten lasse ich mich von ihr massieren, bevor ich ihre Hand von meinem besten Stück entferne, sie mit meiner verschränke und neben ihrem Kopf ablege.

Nach diesem sehr aktiven Morgen, widmen wir uns fast den ganzen restlichen Tag den Vorbereitungen für unseren Sohn. Beim Namen für den Kleinen sind wir noch nicht wirklich weiter, aber er hat jetzt zumindest schon ein echt schönes Zimmer. In der restlichen Zeit zuhause treffe ich mich auch nochmal mit Marco, mit dem ich schon viel zu lange keine Zeit verbracht habe. Außerdem kümmere ich mich darum, dass wir unsere Hochzeit, auch wenn es nur im engsten Kreis ist, angemessen feiern können. Mit der Vorfreude darauf, Leo zu heiraten vergehen dann auch die paar Tage weg von zuhause echt schnell, sodass heute tatsächlich der Tag ist, an dem ich heiraten werde. Lächelnd streiche ich meiner noch schlafenden Verlobten durch die Haare. Irgendwann kommt dann aber auch wieder Leben in ihren Körper.
„Morgen" lächelt sie und zieht mich am Nacken zu sich, um mich zu küssen.
„Guten Morgen."
Grinsend drehe ich mich auf den Rücken und ziehe sie auf mich. Ich drücke Leo meine morgendliche Erektion entgegen, was sie in unseren Kuss hinein seufzen lässt. Wir genießen diesen Morgen wirklich in vollen Zügen, gehen dann aber getrennt voneinander duschen. „Sonst komm ich zu nichts" hat Leo das schmunzelnd begründet. Ich hab mir in der Zeit Kaffee gemacht und für uns beide dann noch etwas Joghurt mit Obst. Nachdem wir gemeinsam gefrühstückt haben, springe auch ich unter die Dusche. Mit einem Handtuch um den Hüften verlasse ich dann das Bad und gehe zu Leo ins Schlafzimmer. Sie sitzt, immer noch nur mit Slip und einem meiner Shirts bekleidet, auf dem Boden und schminkt sich. Aus dem Schrank schnappe ich mir neben einer Boxershorts eine dunkelgraue Anzughose und ein beiges Hemd. Anziehen tu ich mich dann wieder im Badezimmer, wo ich mir dann auch noch schnell die Haare mache. Recht schnell kommt dann auch Leo in einem hellblauen Kleid zu mir. Sie lächelt mich an und setzt sich dann auf meinen Schoß.
„Du siehst verdammt heiß aus in dem Hemd" murmelt sie, beißt sich auf die Unterlippe und richtet meinen Kragen ein wenig.
„Hm... du siehst wunderschön aus!"
Leo legt ihre Lippen kurz auf meine, ich genieße den kurzen Moment. Jedoch steht sie dann recht schnell auf, um nochmal zu kontrollieren, dass wir alles haben.

„Bereit?" frage ich sie, bevor wir unsere Wohnung verlassen.
Leo grinst mich einfach nur breit an und greift nach meiner Hand.
„Mehr als bereit!"
Gemeinsam verlassen wir dann wirklich die Wohnung. Unten halte ich Leo die Tür meines Autos auf und jogge dann einmal drum rum, um selber einzusteigen. Beim Standesamt stehen schon Marco mit Nadine, Zola und unsere Familien da.
„Unsere eigene Hochzeit und wir sind die letzten die kommen" lacht Leo.
Lachend steigen wir aus und werden sofort von unseren Liebsten begrüßt. Langsam kommt dann schon etwas Aufregung, vor allem aber Vorfreude.

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