Kapitel 158

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Sicht Wincent
Durch die lauten Geräusche des Weckers wache ich auf, zumindest so halb, aber Leo macht ihn ziemlich schnell aus und krabbelt dann wieder zu mir unter die Decke.
„Guten Morgen" flüstert sie mir ins Ohr und knabbert leicht an meinem Ohrläppchen.
„Morgen" brumme ich und ziehe Leo auf mich rauf.
Sie fängt an, Küsse auf meiner Brust zu verteilen und gelangt so in immer tiefere Regionen. Sofort regt sich da unten was und ich bin inzwischen hellwach. Am liebsten hätte ich, dass sie noch ewig so weiter macht, aber so lange würde ich es wohl nicht mehr aushalten und dann haben wir auch nicht mehr sooo viel Zeit. Somit greife ich in ihre Haare und ziehe sie zu mir hoch, um sie zu küssen. Von letzter Nacht sind wir beide schon ziemlich ready, also schiebe ich meine Hand nur kurz zwischen ihre Beine, aber da muss ich definitiv nichts mehr machen. Leo küsst mich nochmal sanft und platziert sich über mir. Sie stützt mich, während sie sich langsam sinken und mich so in sie eindringen lässt. Ich genieße meinen Ausblick auf den Körper meiner Freundin und ganz besonders ihre Bewegungen. Sie macht ihren Job mehr also nur gut und so kommen wir beide ziemlich heftig. Leo stützt sich neben mir ab und küsst mich liebevoll, während ich über ihren leicht verschwitzen Körper streichle. 
„Ich wurde neulich gefragt, ob meine Freundin bei mir arbeitet... so schlecht wäre das ja gar nicht, da würde ich doch bestimmt öfter so geweckt werden" schmunzle ich, nachdem wir uns gelöst haben.
„Sehr lustig" lacht sie nur und gibt mir nur noch einen kurzen Kuss, bevor sie aufsteht und im Bad verschwindet.

Ich schüttle kurz den Kopf und öffne dann erstmal ein Fenster, bevor ich mir direkt schonmal meine Sportklamotten anziehe und meine Sachen, die ich später noch brauchen werde, in meinen Rucksack. Leo kommt dann auch komplett fertig gemacht aus dem Bad und packt auch noch ein paar Sachen in ihre kleine Handtasche.
„Du verbringst den Tag jetzt mit Zola und kommst dann zum Konzert?"
„Ja, ich hol sie jetzt erstmal vom Bahnhof ab und heute Nachmittag bringt sie mich zum Gelände und fährt weiter zu ihrem Termin. Ich sollte nicht allzu lange nach dem Soundcheck kommen."
Sie kuschelt sich an meine Brust und lächelt mich von unten an.
„Soll ich dich wenigstens noch schnell zum Bahnhof fahren?"
„Dafür fehlt dir die Zeit" schmunzelt sie und küsst nochmal mich kurz, bevor wir uns anziehen und dann runtergehen.
Hier stehen auch schon ein paar der anderen, somit werde ich ganz gut abgelenkt, nachdem meine Freundin verschwunden ist. Wir machen uns dann alle auf den Weg zur Location und nebenbei quatschen wir einfach.

„Ich mach erstmal meinen Sport" melde ich mich bei Tobi ab.
„Noch nicht genug Bettsport gehabt in den letzten 24 Stunden?" lacht er, was mich nur mit den Augen rollen lässt.
Ich bringe einfach schnell meinen Rucksack weg, stecke noch schnell meinen Tourpass ein und gehe dann einfach ne Runde joggen, bevor ich im Backstage noch einige Kraftübungen mache, danach duschen gehe und dann endlich frühstücken kann. Okay, ich stopfe mir einfach nur ordentlich was ins Maul, bis ich satt bin und lehne mich dann etwas mit meinem Handy nach hinten. Okay, eigentlich achte ich nur so halb darauf, was ich da auf Insta like. Meine Gedanken sind eigentlich nur dabei, dass heute Tourabschluss ist...

Der Tag zieht nur so an mir vorbei, somit bin ich sogar echt überrascht, als am Ende des Soundchecks plötzlich Amelie mit Leo zurückkommt. Grinsend springe ich am Ende des Songs von der Bühne und greife einfach nach ihrer Hand, bevor ich sie nach den letzten Zeilen einfach küsse.
„Ich muss noch ein zwei Sachen erledigen, danach einfach etwas Zeit zu zweit?" frage ich.
„Ich hab sie schon ein kleines bisschen eingespannt" schmunzelt Paul „Sollte schnell gehen, nicht traurig sein."
Ich verdrehe die Augen und gebe Leo noch einen kurzen Kuss, bevor sie, Amelie und Paul wieder verschwinden und ich mich meinen Aufgaben widme.
Als ich fertig bin, setze ich mich auf eine der Bänke im Backstage und daddle auf meinem Handy rum, bis Leo kommt und anfängt, meine Schultern zu massieren. Einen Moment genieße ich das einfach nur, bevor ich meinen Kopf in den Nacken lege.
„Garderobe?" schmunzle ich und stehe auf, um sie einfach mit mir zu ziehen.
In meiner Garderobe lassen wir uns auf dem Sofa fallen und ich ziehe sie einfach fest in meine Arme.
„Amelie und Paul meinten, dass du neben der Spur warst, ist irgendwas passiert?"
„Alles gut, war nur irgendwie nicht mein Tag, ändert sich hoffentlich noch bis nachher."

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