Während meine Mum und ich gerade in der Küche sitzen und Kaffee trinken, kommt tatsächlich auch schon mein Stiefpapa runter und schlurft als erstes einmal zur Kaffeemaschine.
„Leo und ich würden dann gleich mal losfahren" lächelt meine Mum ihn an, als er sich neben uns setzt.
„Ja, die Jungs werden ja gefühlt noch bis Mittag pennen" schmunzelt er.
„Ich geh mich gleich fertig machen" lächle ich in die Runde und trinke noch meine Tasse aus, bevor ich wieder nach oben gehe und mir einfach eine Jeans und nen Hoodie anziehe.
Meine Haare binde ich nach hinten und trage nur so viel MakeUp auf, dass ich nicht tot aussehe. Ich stecke dann noch mein Handy ein, bevor ich wieder nach unten gehe, wo wir uns nur noch unsere Jacken und Schuhe anziehen und ich mir meinen dicken Schal schnappe. Wir setzen uns dann zu zweit ins Auto und stellen direkt erstmal gute Musik an, bevor wir uns auf den Weg machen.
„Was für ne Rasse eigentlich?" frage ich, als wir unser kleines Dorf verlassen.
„Australien Shepherd, unglaublich knuffig."
„Und wo holen wir den jetzt ab?"
„Bei einer Züchterin, eine Bekannte von Alide, etwas außerhalb von Hamburg."
„Dann haben wir ja jetzt noch nen bisschen Mutter Tochter Zeit" schmunzle ich.
„Hatten wir echt lange nicht."
„Wie denn auch, wenn ich am anderen Ende von Deutschland lebe?"
„Aber du bist da glücklich und kümmerst dich um deine Karriere, du weißt, dass ich wahnsinnig stolz auf dich bin."
„Ich bin damals wegen Jonas nach München gegangen und ich war da wirklich glücklich mit ihm, aber auch jetzt, wo wir nicht mehr zusammen sind, hält mich da noch irgendwas fest. Auch wenn ich euch echt vermisse."
„Leo, wann verstehst du, dass du dich für sowas nie rechtfertigen musst, schon gar nicht bei mir. Ich bin mehr als stolz auf meine kluge, starke und wunderschöne Tochter."
„Hab ich alles von dir geerbt" schmunzle ich.Irgendwann drehen wir die Musik einfach voll auf und machen richtiges Carpool Karaoke, bis wir vor einem kleinen Haus parken.
„So, dann wollen wir mal" grinst meine Mum mich breit an.
Innerlich aufgedreht wie ein kleines Kind -immerhin treffen wir da drinnen gleich auf ungefähr zehn kleine Welpen- steige ich aus und zusammen gehen wir zur Tür.
Eine Frau, wahrscheinlich ein paar Jahre älter als meine Mutter, öffnet uns und bittet uns erstmal freundlich rein.
„Wir haben noch ein klein wenig Papierkram zu erledigen, aber wenn Sie wollen, können Sie nach hinten durch zu den Welpen" lächelt sie mich warm an.
„Da kann ich gar nicht ablehnen" schmunzle ich.
Die Dame erklärt mir noch schnell, was ich zu beachten habe und auch welchen Hund wir dann mitnehmen, und dann gehe ich direkt nach hinten zu den elf bezauberndsten Geschöpfen, die ich je gesehen habe. Ich setze mich einfach auf den Boden und lasse mich kurz beschnuppern, bevor sie auf mir rumturnen. Dabei halte ich natürlich auch Ausschau nach dem Welpen mit dem blauen Halsband, bis ich ihn plötzlich direkt neben mir entdecke.
„Na du kleines Fellknäul" schmunzle ich und streichle ihm durch das weiche Fell.
Hilfe sind die alle niedlich...„Sie haben sich ja schon angefreundet" stehen dann die Dame und meine Mumin der Tür.
„Am liebsten würd ich alle mitnehmen" lache ich leicht.
„Wie war das vorhin mit Wohnung im vierten Stock ohne Aufzug" schmunzelt meine Mum.
„Ich weiß, dass ich's nicht machen kann, ich sag nur, dass ich es am liebsten machen würde" verdrehe ich leicht die Augen.
„Jaja, dann musst du öfter nach Hause kommen."
„Hab ich mir für nächstes Jahr doch sowieso vorgenommen" schmunzle ich und kraule blaues Halsband noch ein wenig.
Auch meine Mum und die Züchterin setzen sich nochmal mit zu den Hunden rein und wir unterhalten uns einfach ein wenig, bevor meine Mum und ich uns zusammen mit dem Kleinen auf den Weg nach Hause machen wollen. Er strampelt natürlich ein wenig, während ich ihn auf dem Arm nach draußen zum Auto trage und ist etwas eingeschüchtert, aber das ist wahrscheinlich total normal. Ich lege ihn dann in die Box im Kofferraum, die wir vorhin zuhause schon eingebaut hatten, wo auch ein paar Decken drinnen liegen und kraule den Kleinen nochmal, bevor wir den Kofferraum schließen, uns verabschieden und dann losfahren.
„Die Jungs sind anscheinend auch langsam wach" schmunzle ich, als ich auf mein Handy schaue und sehe, dass mir Alex geschrieben hat, wann wir wieder da sind.
Ich antworte nur schnell, dass wir in ner Stunde oder so wieder da sind und klicke dann auch nochmal auf den Chat von Zola, die mir auch was geschickt hat. Gefühlt dauert es ewig, bis das Bild geladen ist, aber als ich es mir dann genau anschaue, reiße ich automatisch die Augen auf.
„???" antworte ich ihr einfach nur.
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Lauf nicht weg
Fanfic7. September 2019 Leona ist 24... nein... seit heute 25 Jahre alt und hat eigentlich nur einen schönen Tag mit ihrer besten Freundin seit der 1. Klasse und ihrer besten Studienfreundin geplant, bevor es abends mit ihrem Freund und noch ein paar wei...