Dunkles Schicksal
Kapitel 75
Merlin ging wachsam durch die verlassenen Docks. Es war Mitternacht und entfernt klang eine Glocke, die das einläutete. Es roch nach brackigen Wasser und Öl, als Merlin sich in den Schatten aufhielt und lauschte. Gegen zehn Uhr hatte er einen Anruf von Sethos bekommen, der sich hier mit ihm treffen wollte. Doch noch war er nicht zu sehen.
„Verdammt nochmal", flüsterte Merlin und schaute sich um „Wo bleibt der verfluchte Vampir."
„Schon da", hörte er hinter sich und er wirbelte herum. Sethos grinste ihn an.
„Verfluchte Scheiße...musst du dich so anschleichen?"
„Wohl keine Nerven mehr seit Arthur in der Stadt ist? Was?"
„Ich muss jederzeit damit rechnen, das er hinter mir steht. So wie du", antwortete Merlin und sah sich um „Wohl nichts Unheimlicheres als ein dunkles, einsames Dock gefunden?"
„Hier stört uns niemand, denn kein normaler Mensch würde um die Uhrzeit an einsamen, dunklen Docks spazieren gehen. Okay, raus damit; was hast du herausgefunden?"
„Ich habe gestern Abend jemanden im Club kennengelernt. Er scheint reges Interesse an mir zu zeigen. Seltsamerweise ist er wie ich orientiert", Merlin lachte leise „Serena hat wohl recht. Sie sagte, das ich immer unverschämtes Glück habe, das diejenigen, die ich finde, meistens homosexuell sind."
„Wie heißt er? Vielleicht bekomme ich dann noch etwas heraus."
„Lian Malcolm. Arbeitet in einer Werbefirma und ist Chefdesigner. Reich geboren mit Computer Software. Familie hat Einfluss und Geld."
„Hast du mit ihm geschlafen?"
Merlin nickte und seufzte.
„Ja, hatte ich eigentlich noch nicht vor...bis ein gewisser Vampir auftauchte und meinen Plan zunichte machte. Er stand in dem Club plötzlich auf der Tanzfläche, verschreckte meinen Kontakt und zwang mich zu tanzen. Draußen dann eine Szene mit schnellem Abgang von mir. Da ich gezwungen war, mit Lians Auto zu verschwinden, fuhr er zu sich nach Hause. Endeffekt Bett. Hätte blöd ausgesehen, wenn ich nein gesagt hätte", er grinste „War ja auch nicht so übel."
„Und wie kommst du darauf, das er ein Kontakt ist?", wollte Sethos wissen.
„Er sah mein Pentagramm, das mir Serena geschenkt hatte", antwortete Merlin „Was mich stutzig gemacht hatte, war die Art wie er fragte. Er sagte, ob ich das benutze und ich fragte wieso. Er sagte, nur Hexen benutzen das."
Sethos hob eine Augenbraue, das man sogar im Dunkeln sah.
„Er sprach in der Gegenwart."
Merlin nickte.
„Genau. Pentagramme sind allgemein bekannt und das sie für magische Dinge benutzt werden. Wenn Menschen sie mit Hexen in Verbindung bringen, sprechen sie meistens in der Vergangenheit wie...das hatten Hexen benutzt, früher in Salem oder so etwas. Oder in diesem oder jenem Buch oder Film. Doch Lian sagte... das benutzen Hexen. Also jetzt auch noch."
Sethos nickte.
„Mhm...Das ist in der Tat seltsam. Also scheint er zu wissen, das es noch Hexen gibt."
„Denk ich auch."
„Wie bist du mit ihm verblieben?"
„Er sagte, er ruft mich an, denn er will mich wiedersehen."
Sethos grinste.
„Musst ja sehr beeindruckend gewesen sein."
Merlin zuckte die Schultern und lächelte.
„Man tut was man kann. Und scheinbar beherrsche ich manche Dinge einfach gut."
Sethos lachte.
„Bescheidenheit ist eine Tugend."
„In diesem Fall nicht."
Sie lachten, doch dann wurde Sethos wieder ernst.
„Wie verfährst du mit Arthur?"
Merlin seufzte und lehnte sich an die Mauer.
„Es...ist schwierig. Wenn er mir zu nah kommt..."
„Dann fällt es dir schwer, ihn abzuweisen. Ja?"
Merlin nickte.
„Was soll ich dich belügen? Das wäre unsinnig. Gestern auf der Tanzfläche; als er mich so eng in seinem Arm hatte...", Merlin sah ihn an „Ich hätte alles gegeben, um nachzugeben. Es war eine Folter, doch ich hielt stand. Ich kann mich nicht mit ihm einlassen, er hat sich nicht verändert. Drohendes, rüpelhaftes, aggressives Auftreten. Arrogant und von sich eingenommen, so tauchte er gestern auf. Und mit dieser ganzen Besitzscheiße und mein Gefährte."
„Das bist du für ihn und wirst es immer bleiben", sagte Sethos.
„Scheiße, ich hätte erst das Buch lesen sollen, bevor ich diese idiotische Blutsbande gemacht habe. Doch jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen und niemand kann das ändern."
„Nein, nur der Tod", antwortete Sethos „Wenn du ihn tötest, bist du wirklich frei."
„Das kann ich nicht", sagte Merlin leise „Ich liebe ihn...trotz allem und ich kann das nicht abstellen. Ihn zu töten, wäre als würde ich mir das Herz herausreißen und zertrampeln. Ich wäre nie wieder glücklich oder zufrieden."
„Ich weiß. Und du weißt, das er nicht aufgeben wird und er wird dich wieder finden."
„Das ist das Problem. Eigentlich mein zweites Problem jetzt. Die Mission und Arthur. Lian ist aufgefallen, das er eine ungesunde Gesichtsfarbe hat und ich musste eine Lüge erfinden."
Merlin sah Sethos an.
„Sethos, wenn Lian wirklich zu diesen Fanatiker gehört, wird er sehr schnell herausfinden, das Arthur nicht menschlich ist, wenn er ihn noch einmal sieht. Und damit gefährdet er mich, denn du weißt, das Menschen eher keine Freundschaften zu Vampiren hegen. Er wird eins und eins zusammenzählen und meine Tarnung ist im Arsch."
„Das ist in der Tat ein Problem. Aber ich kann ihn nicht einweihen, dann bekommst du ihn gar nicht mehr los."
„Wieso?"
„Merlin, du bist sein Gefährte, zumindest in seinen Augen. Er wird dich beschützen wollen und wie ich Arthur kenne, mit der Faust hineinschlagen. Er wird Lian als potenzielle Gefahr für dich sehen und ihn ausschalten wollen."
„Das darf nicht passieren."
Sethos nickte.
„Genau und deshalb darfst du ihm nicht sagen, das du einen gefährlichen Auftrag hast."
„Verdammt. Das alles ist nicht gut", sagte Merlin „Lian darf nicht misstrauisch werden. Wenn Arthur mich noch mal konfrontiert, wenn er dabei ist, dann wird es schwierig."
„Du musst ihn auf Abstand halten, Merlin."
Merlin lachte; es klang sarkastisch.
„Das wird nicht einfach. Es ist eine Frage der Zeit, bis er in meinem Hotel auftaucht."
„Mag sein, aber anders geht es nicht. Du darfst ihm nicht sagen, was du vorhast."
„Na toll. Hoffe, das Lian mir schnell vertraut, bevor das Ganze eskaliert."
Sethos schüttelte den Kopf.
„Das Ganze nahm gute Formen an, bis er hier aufkreuzte, doch wir müssen das Beste jetzt daraus machen. Du darfst diesen Kontakt nicht verlieren, Merlin. Die erste brauchbare Spur zu unseren Leuten."
„Vielleicht."
„Ja, aber wenn es so ist, haben wir eine Chance. Eine zweite wird es nicht geben, denn diese Leute sind sehr misstrauisch. Wenn du auffliegst, ziehen sie sich komplett zurück und wir hören dann nichts mehr von unseren Leuten. Abgesehen davon, was sie dann mit dir tun werden. Da du Bescheid weißt, werden sie dich einkassieren; das heißt...du verschwindest auch. Und dann haben wir nichts mehr."
Merlin nickte.
„Ja, das ist klar. Hoffen wir das Beste."
Sethos nickte und sah sich um.
„Okay, wir bleiben in Kontakt. Wenn du etwas hast, melde dich."
Merlin nickte und Sethos erhob sich in die Luft. Merlin sah ihm nach und schaute sich um. Niemand hier, doch er rechnete jederzeit, das Arthur plötzlich vor ihm stand. Er ging zurück zu seinem Hotel und direkt in sein Zimmer. Er musste ja nicht unbedingt auf dem Präsentierteller sitzen, indem er an die Bar ging. Sein Handy klingelte und er sah auf die Nachrichten.
Hast du dich erholt? Geschäftstreffen erledigt? Wie wäre es mit einer zweiten Runde? Abendessen morgen bei mir? Lian.
Merlin tippte eine Nachricht.
Gerne. Wann?
Acht Uhr und bring Ausdauer mit.
Geht klar. Bis dann.
Schlaf schön.
Du auch.
Merlin legte das Handy weg, ging an die Bar und machte sich einen Brandy. Gedankenverloren stand er am Fenster und schaute auf die Skyline von London bei Nacht. Es war ein atemberaubender Anblick und er hoffte, das Arthur nicht so hoch flog, das er ihn am Fenster stehen sah. Trotz allem zog er die Vorhänge zu und setzte sich in einen Sessel.
Die Mission wurde schwierig; jetzt da eine unbekannte Variable dazugekommen war.
Arthur.
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Lian lag mit Merlin in seinem großen Bett, das genügend Platz für verruchte Spiele bot. Sie hatten sich zweimal geliebt und Lian lag jetzt in Merlins Armen und spielte mit seinem Amulett.
„Scheint teuer gewesen zu sein. Wenn ich mich nicht irre, ist das Weißgold", sagte er in die Stille.
„Kann sein. Ich fand es eigentlich schön. Es sieht irgendwie geheimnisvoll aus. Schade, es hat wohl den Zweck nicht erfüllt, den mein Verflossener beabsichtigt hatte. Es gefiel mir."
Lian lachte.
„Nun ja, wenn er auch ein Junkie ist, scheint er genügend Geld zu haben, denn er war sehr modisch und teuer gekleidet. Denn diese Kette war auch nicht gerade günstig. Du weißt hoffentlich, das diese ein Pentagramm ist?"
„Sicher. Ist doch allgemein bekannt."
„Auch, das es Hexen für Beschwörungen nutzen?"
Merlin sah ihn an.
„Du glaubst wirklich, das es Hexen gibt?"
Lian setzte sich auf, er überlegte einen Moment.
„Und wenn es so wäre? Was wäre, wenn es noch andere gibt, außer Hexen?"
Merlin setzte sich jetzt auch auf und sah ihn stirnrunzelnd an.
„Was meinst du?"
Das Ganze nahm gute Formen an. Anscheinend vertraute Lian ihm eher, als sie alle geglaubt hatten.
„Ich meine...Vampire, Werwölfe, Nymphen und so."
Merlin lachte.
„Ich glaube eher, Lian, das du zu viele Filme schaust. So etwas gibt es nicht wirklich."
Lian musterte ihn und kniff die Augen zusammen.
„Okay, gehen wir mal von der Hypothese aus, das diese Wesen wirklich existieren würden. Was würdest du denken?"
Vorsicht! Merlin sah ihn einen Augenblick an. Er musste jetzt sehr genau aufpassen, was er antwortete. Sethos sagte ihm, das er andeuten sollte, das er solche Wesen abartig fand.
„Also...", begann er „Wenn wir mal annehmen würden, das es solche Wesen wirklich gibt, dann denke ich...das wir Angst haben müssten. Solche Wesen sind doch nicht natürlich und abscheulich. Vampire...sie ernähren sich vom Blut der Lebenden. Hexen könnten dir Furchtbares anzaubern, so wie man es in Filmen sieht. Nymphen?", er schaute Lian an „Was tun sie denn?"
„Sie verzaubern Männer oder Frauen; machen sie zu willenlosen Sexgeschöpfen", sagte Lian angewidert.
„Oh...nicht gut."
„Finde ich auch. Also bist du meiner Meinung?"
„Und die wäre?", fragte Merlin vorsichtig nach.
„Das wir Menschen uns wehren müssten. Denn so etwas ist abscheulich und muss vernichtet werden."
„Doch so einfach wird das nicht werden."
Er schüttelte den Kopf.
„Nein, wir müssten sie fangen und einsperren und an ihnen forschen. Sie haben Schwachpunkte, jeder hat das. Man müsste feststellen, wieso sie so sind und wie das stattfindet. Und dann ihre Schwachpunkte gegen sie richten und sie vernichten."
Merlin sah ihn wortlos an. Es war ihnen anscheinend nicht nur wichtig, sie zu fangen. Nein, so wie sich das anhörte, schienen sie die verschiedenen Wesen zu foltern und an ihnen zu experimentieren. Es war schlimmer, als er angenommen hatte und er stellte sich Hexen und Vampire mit aufgeschnittenen Bäuchen vor, die vor Schmerzen schrien. Er wurde zornig, doch versteckte es.
„Denkst du nicht auch?", riss ihn Lian aus seinen Gedanken. Merlin zwang sich zu lächeln.
„Natürlich. Das wäre der richtige Weg. Solche Kreaturen sollten nicht existieren. Oder?"
Lian sah ihn einen Moment an, dann lächelte er.
„Wie gesagt...war nur eine Hypothese. Doch ich bin froh, das du meiner Meinung wärst."
„Sicher, du hast vollkommen recht. Aber reden wir von etwas anderem, sonst bekomme ich noch Alpträume", sagte Merlin amüsiert, obwohl er es nicht war.
Lian beugte sich vor und küsste ihn, streichelte sein Bein hinab und griff nach Merlins Schwanz.
„Nicht reden...ich will dich ficken", sagte er an Merlins Ohr.
Und Merlin war nicht mehr begeistert, mit ihm zu schlafen, denn anscheinend war das keine Hypothese, sondern die furchtbare Wahrheit. Irgendwo wurden seine Kollegen und Freunde gequält und an ihnen Experimente gemacht. Angewidert küsste er Lian und versuchte seine Gedanken in eine andere Richtung zu lenken. Als Lian in ihn eindrang und vögelte, wollte Merlin ihn am liebsten töten. Doch noch hatte er keine Gewissheit, sondern nur eine Ahnung.
Doch er musste seine Mission erfüllen und seine Leute finden.
Und das um jeden Preis.
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Lian betrat das Foyer des großen Hauses und gab seinen Mantel dem Butler, der jetzt sagte.
„Ihr Vater ist in der Bibliothek, Sir."
Lian nickte und ging durch das Foyer seines ehemaligen Elternhauses. Überall standen teuren Vasen und Figuren, selbst die Bilder an der Wand waren ein Vermögen wert. Sein Vater saß hinter einem Schreibtisch, auf dem ein Laptop stand und Papiere, wie Ordner lagen darauf. Das Haus lag etwas außerhalb von London; man musste eine Stunde fahren. Sein Vater, achtundfünfzig und an den Schläfen etwas grau meliert, sah auf und Lian dachte sich, das er noch gut für sein Alter aussah.
„Hallo, Vater. Ich wusste nicht, das du hier im Haus bist."
Er winkte ab.
„Das Penthouse ist gut, wenn ich in London zu tun habe und mich amüsieren will. Doch bin ich auch froh, wenn ich ein paar Tage Ruhe habe, fernab vom Trubel der Stadt. Ich muss bald weg, nach dem Rechten sehen. Die Idioten rufen für jedes kleine Problem an."
„Gibt es denn Probleme in der Einrichtung?"
Er seufzte.
„Nicht wirklich. Wir mussten die Kreaturen zusammenlegen wegen Platzmangel. Ich sagte zu den Jäger, das sie jetzt nur noch gezielt diese Abarten einfangen sollen."
„Und wie läuft es so?"
„Nun ja, diese Kreaturen sind zäh; sie sterben nicht so schnell. Erholen sich eigentlich immer von den Eingriffen, aber noch tappen wir im Dunkeln."
Er musterte seinen Sohn, der die gleichen Ansichten hatte. Seine Mutter war früh an einer Krankheit verstorben und so konnte er seinen Sohn erziehen nach seinen Vorstellungen.
„Und wie geht es dir? Ich habe dich schon eine Woche nicht gesehen."
„Viel Arbeit im Moment und...ich habe jemanden kennengelernt."
Sein Vater musterte ihn.
„Männlich, nehme ich mal an", er seufzte „Ich kann deine Faszination für Schwänze zwar nicht verstehen, genauso wenig, wie sich damit vögeln zu lassen, doch ich akzeptiere deine Einstellung."
„Das weiß ich, Vater und bin froh, das du das so siehst."
„Also gut. Du weißt, das du vorsichtig sein musst."
Lian grinste.
„Sicher. Ich denke, das er ganz in Ordnung ist. Ich habe mal vorsichtig nachgefragt und weißt du was? Er sieht diese Kreaturen auch als abartig und abscheulich. Vielleicht wäre er eine Bereicherung für uns."
„Ich denke eher, das du warten sollst. Lerne ihn besser kennen, bevor du ihn damit konfrontierst. Und ich möchte ihn kennenlernen. Ich denke, da ich unvoreingenommen bin, werde ich besser urteilen können."
„Wie meinst du das?", fragte Lian. Sein Vater musterte ihn wieder.
„Hast du ihn gefickt?"
„Natürlich."
„Und?"
Lian grinste.
„Er ist spitze und..." Er winkte ab.
„Verschone mich mit Einzelheiten, aber das meinte ich. Da ich ihn nicht gefickt habe, denke ich, das ich das besser beurteilen kann, denn ich denke nicht mit dem Schwanz. Zumindest nicht bei Männer."
Lian nahm Luft.
„Also gut. Ich komme mal zum Essen mit ihm, rufe dich vorher an."
„Gut, aber erst in drei Wochen. Ich fahre in zwei Tagen in die Einrichtung. Wenn ich zurückkomme."
„Gut."
Sein Vater schloss den Laptop und sah auf.
„Hunger? Es gibt Lammbraten."
Lian nickte.
„Ja."
„Bleibst du über Nacht?"
„Ich denke schon. Habe morgen einen freien Tag und treffe mich erst mit Merlin in zwei Tagen. Er hat geschäftliche Termine."
„Merlin? Ist das sein Name?"
„Ja, hat sein Geld in Öl und Raffinerien. Das Erbe seines Vaters."
„Gut, bin direkt neugierig."
Er stand auf und beide gingen in den Speiseraum, der schon gedeckt war. Dex Malcolm wusste, das sein Sohn ein lockeres Leben lebte. Mit vielen männlichen Bekanntschaften und er war sich eigentlich sicher, das diese Affäre mit seiner neusten Eroberung nur eine Zeit lang hielt. Denn wenn Lian sie ein paar Mal ordentlich gefickt hatte, wurde ihm das langweilig und er schaute sich nach anderen um. Deshalb machte sich Dex nicht allzu viele Gedanken darum.
Lian stand auf Schwänze, doch auf viele. Trotzdem wollte er diesem Merlin auf den Zahn fühlen.
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Merlin saß in seinem Hotelzimmer; es war zehn Uhr Abends. Lian war zwei Tage nicht in der Stadt, so hatte er etwas Freizeit. Blöd war nur, das er sie nicht so nutzen konnte, wie er wollte. Ging er aus, war die Chance groß, das Arthur ihn fand. Merlin wollte nicht in seiner Nähe sein; er machte ihn nervös. Abgesehen davon, das er sich schwer tat, in Arthurs Nähe zu sein und der verdammte Vampir hielt auf keinen Fall Abstand. Der Tanz, bei dem er Arthur in den Armen lag, war mehr als genug. So blieb er in seinem Zimmer und schaute Fernsehen. Gemütlich lag er auf dem modernen Sofa und hatte einen Brandy vor sich stehen, als es klopfte.
Alle Alarmanlagen klingelten in seinem Kopf, denn Lian konnte es nicht sein und Sethos kündigte seinen Besuch stets telefonisch an. Also war die letzte Option alles andere als gut, denn das konnte nur Arthur sein. Er hatte ihn wiedergefunden. Zögern sah er zur Tür, als es wieder klopfte.
Verdammt!
Merlin stand langsam auf und ging auch so zur Tür. Er lauschte einen Moment und verfluchte, das er nicht so hören konnte wie ein Vampir. Denn sollte er auf der anderen Seite keinen Herzschlag hören, war wohl offensichtlich, wer vor der Tür stand. Wieder klopfte es und Merlin griff zum Türknauf. Sollte das Arthur sein, würde er ihn abwimmeln und notfalls das Hotel wechseln. Also öffnete er etwas schwungvoll die Tür, bereit auf die Konfrontation und...
Merlin machte ein völlig überraschtes Gesicht und starrte die Person vor der Tür sprachlos an, denn niemand anderes als Dante stand vor der Tür. Begleitet von einem schiefen Lächeln und einer Reisetasche grinste er Merlin an.
„Hallo...Hexer."
Merlin starrte ihn immer noch an, doch dann fasste er sich und sagte.
„Dante."
„In voller Größe."
„Was...Was machst du hier?"
„Seit fast fünf Wochen bist du jetzt hier und Serena konnte mir nur Ungenaues erzählen. Ich dachte mir, das du nicht nochmal zurückkommst und etwas Dummes tust. Außerdem wollte ich mal nach dir sehen; wie gesagt, Serena war sehr ungenau."
Merlin starrte ihn immer noch an. Das durfte doch nicht wahr sein. Erst Arthur und jetzt Dante. Er stellte gerade fest, das er ein drittes Problem hatte und bald ein viertes, wenn Arthur herausfand, das er mit einem Wolf anbandelte.
„Kann ich hereinkommen oder lässt du mich weiter hier stehen. Ich hatte einen beschissenen Flug durch ein Gewitter. Zumal das mein erster Flug war; Wölfe sind nicht begeistert, in der Luft herumzufliegen."
„Sicher...Verzeihung. Komm rein."
Dante trat in die Suite und pfiff anerkennend durch die Zähne, als er sich umsah.
„Nicht schlecht. Scheinst ja nicht arm zu sein."
„Nein, bin ich auch nicht. Wie hast du mich gefunden?"
„Serena. Sie wollte mir nicht sagen, wo du bist. Doch ich kann sehr überzeugend sein, wenn ich etwas will. Schließlich sagte sie mir, wo du wohnst."
Merlin nickte.
„Sicher. Wohl ein wenig geknurrt?"
Dante lachte.
„Nun ja..."
Er stellte die Reisetasche ab und drehte sich um.
„Vielleicht bekomme ich hier auch ein Zimmer."
„Auch nicht arm, was?"
„Nein, das Rudel hat seine Finger in mehreren Geschäften. Gute Geschäfte. Arm sind wir auch nicht. Der Vorteil von unsterblich; du hast viel Zeit, dir ein Vermögen anzueignen."
„Ja."
Der Wolf runzelte die Stirn.
„Du scheinst nicht sehr erfreut zu sein?"
„Doch, bin ich. Wirklich. Nur sind die Umstände nicht so gut."
„Inwiefern?"
Merlin lachte leise und schüttelte den Kopf.
„Nun...Ich habe wahrscheinlich Kontakt zu jemanden, der möglicherweise zum Orden gehört. Er hatte mich in einem Nachtclub angesprochen, weil er mich wohl attraktiv fand."
„Homosexuell?"
Merlin nickte.
„Ich habe jetzt drei Nächte mit ihm verbracht und langsam fängt er an mit Andeutungen. Doch was er sagte, erschreckte mich mehr, als mich erfreute."
„Du...schläfst mit ihm?"
Merlin seufzte.
„Leider Gottes muss ich es. Er sieht ja nicht schlecht aus, aber was er mir andeutete, war erschreckend. Anscheinend fangen sie unsere Leute und machen Experimente an ihnen. Forschen, woher sie ihre Kräfte haben und wo ihre Schwachstellen sind. Anscheinend machen sie schreckliche Sachen mit ihnen."
„Scheiße", sagte Dante geschockt und grimmig.
„Danach war ich nicht mehr begeistert mit ihm zu schlafen. Er sagt, das wir Monster sind. Was sind sie dann, wenn sie unsere Leute quälen? Ich könnte ihn umbringen, doch darf es nicht, denn noch habe ich keine Spur."
Dante seufzte.
„Das hört sich nicht gut an. Vielleicht kann ich dir helfen."
Merlin lächelte. Da stand er. Dante. Groß, schön mit seinen langen Haaren und wild. Er sah wild aus mit den Haaren, die über seinen Schultern lagen und den hellen Augen, die wie Bernstein wirkten. Und er sah Merlin fast wölfisch an.
„Das ist nur ein Problem", sagte er jetzt „Es gibt noch ein anderes."
„Und welches?"
„Arthur."
„Arthur?"
Merlin sah zu Boden und schwieg. Doch es hatte keinen Sinn, Dante das zu verheimlichen. Denn wenn sie wirklich zusammentrafen, dann sollte er Bescheid wissen. Und das würde auf jeden Fall passieren, heute oder morgen.
„Arthur ist ein Vampir und derjenige, mit dem ich zusammen war."
„Und? Das ist doch vorbei. Oder?"
„Ja und nein."
Dante kam einen Schritt näher.
„Wie soll ich das verstehen?"
Merlin schaute ihn an.
„Ich habe mit ihm den Blutschwur geleistet."
„Was? Du bist sein Gefährte?"
Merlin sah ihn erstaunt an.
„Du kennst dich mit den Ritualen von Vampiren aus?"
„Sicher. Man sollte seine Feinde kennen. Das ist ein Vorteil."
Na klasse. Jeder kannte sich damit aus. Nur er Idiot hatte keine Ahnung gehabt von dem Ganzen. Sicher, er hatte nicht gezögert, denn er liebte Arthur mehr als alles andere, als er ihm das angeboten hatte. Doch er hatte keine Schimmer gehabt, wie so eine Blutsverbundenheit funktioniert. Gefährte ja, doch er wusste nicht, das Vampire das nur einmal tun konnten und er so leicht aus dieser Verbindung nicht heraus kam. Eigentlich gar nicht. Merlin lebte einfach so, als wäre er Single. Doch in den Augen der Vampire würde er immer Arthurs Gefährte sein, so wie Arthur selbst das sah. Na prima. Wissen ist Macht, sagte mal sein Vater zu ihm. Toll, hatte er gut zugehört. Dante sah ihn fragend an, wartete auf eine Antwort. Merlin schüttelte den Kopf.
„Nein, ich sehe mich nicht mehr als seinen Gefährten. Ich bin frei. Arthur hat mich betrogen und ich habe ihn verlassen. Aber er will mich nicht gehen lassen."
„Kann ich verstehen", sagte Dante „Er ist für immer an dich gebunden und wahrscheinlich liebt er dich."
„Er sucht mich schon seit hundertdreißig Jahren. Er kann mich nicht über das Blut finden, weil ich mich tarne. Doch vor ein paar Tagen hatte er mich gefunden und er wird nicht aufgeben."
„Er liebt dich...zweifelsohne. Und du? Liebst du ihn?"
Merlin nahm Luft.
„Das spielt keine Rolle. Ich kann nicht mit ihm leben; er wird mich immer verletzen. Für mich ist die Sache vorbei."
Dante stand jetzt vor ihm.
„Sicher?"
Merlin nickte. So wie Arthur aufgetreten ist, hatte er sich kein bisschen verändert und Merlin wollte nicht wieder verletzt werden. Dante hob Merlins Kopf mit seiner Hand an, so das er ihn ansehen musste. Dann beugte er sich hinab und küsste Merlin. Erst zärtlich, knabberte an seiner Unterlippe, bis Merlin nachgab. Er ließ sich in Dantes Arme sinken und öffnete seinen Mund, lud den Wolf ein. Und dieser nahm sofort an, ihre Zungen trafen sich, vollführten einen sinnlichen Tanz, bis Dante flüsterte.
„Das ist gut, denn ich habe ein Auge auf dich geworfen und werde dich nicht aufgeben. Oder willst du nicht?"
„Doch."
Dante grinste ihn wölfisch an, als er antwortete.
„Vielleicht kann ich mir morgen ein Zimmer nehmen und heute hier bei dir übernachten? Was denkst du?"
„Ich..."
Dante zog ihn an sich und küsste ihn so, das es Merlin direkt auf den Schwanz ging. Er seufzte in des Wolfes Mund und stöhnte leise, als dieser ihm über seinen Hintern streichelte. Oh ja, dieser Mann konnte einen schon um den Verstand bringen, ob man wollte oder nicht.
„Okay", keuchte Merlin. Dante grinste und ließ ihn los.
„Dann fangen wir doch mit einem ordentlichen Whiskey an und sehen wie das endet. Ich hoffe, du hast ein großes Bett?"
„Mega groß", sagte Merlin und machte ihnen aus der gut gefüllten Bar etwas zu trinken.
„Gut", antwortete Dante, als er das Glas entgegen nahm.
Merlin sah ihn skeptisch an, nachdem er einen Schluck getrunken hatte.
„Du scheinst das ziemlich locker mit Arthur zu nehmen?"
Er zuckte die Schultern.
„Abgesehen davon, das er einer der verdammten Vampire ist, reicht es mir, wenn du mir sagst, das du dich nicht als seinen Gefährten siehst. Anders würde ich mich zurückziehen, denn auch Wölfe funken nicht in eine intakte Beziehung. Doch das scheint es nicht zu sein und verdammt nochmal, ich will dich. Und wenn Wölfe etwas wollen, dann bekommen sie es auch, doch würden sie sich nie in eine Beziehung von Gefährten einmischen. Oberstes Gesetz. Doch du sagst, das du frei bist; mit deinen eigenen Worten."
„Er wird das nicht so sehen und dich als Gefahr einstufen."
Dante grinste.
„Dann soll er das. Ich habe keine Angst vor Vampiren."
„Alpha, was?"
„Klar. Ich bin ein Alpha. Es ist schon ein Unterschied zu Betas. Ich weiß ja nicht, wie weit du dich bei uns auskennst. Doch ein Alpha wird schon so geboren, doch das berechtigt dich nicht, ein Rudel zu führen. Du musst dir die Loyalität der anderen verdienen. Im Kampf und auch wie du entscheidest. Es gibt immer jemanden, der mich herausfordert. Ein Alpha muss für seine Leute da sein; sie führen, gerecht entscheiden und Härte zeigen. Aber auch Mitgefühl und Gnade. Beides muss im Gleichklang sein, denn bist du zu hart, fürchten sie dich. Bist du zu weich, tanzen sie dir auf der Nase herum und nehmen dich nicht ernst. Nicht jeder Alpha ist zum Führen geboren."
„Du schon."
Dante nickte.
„Mein Rudel vertraut mir und steht loyal hinter mir. Mein Wort ist Gesetz. Doch es war ein harter Weg bis dorthin."
„Was denken sie, wenn du dich mit mir einlässt?"
„Nichts. Es wird einige geben, die das skeptisch sehen. Du bist kein Wolf. Andere stehen zu mir und halten mir den Rücken frei und einigen wird es egal sein. Doch alle werden es im Endeffekt akzeptieren. Und du? Was denkst du, Merlin?"
Merlin sah ihn einen Moment an.
„Du bist schön, attraktiv und ein Wolf. Und ich will dich. Apropos Wolf? Wie siehst du denn als Wolf aus?"
Etwas, was Merlin wirklich interessierte. Dante lachte und zog ihn in seine Arme.
„Bei Gelegenheit zeige ich es dir. Doch jetzt habe ich anderes im Sinn."
„Und was?", hauchte Merlin.
Obwohl er sich das denken konnte. Und was Dante vorhatte, dagegen hatte Merlin nichts. Gar nichts.
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Dante nahm ihm das Glas aus der Hand und stellte es auf den Tisch neben sein Glas. Er zog Merlin an sich und küsste ihn, flüsterte in sein Ohr.
„Ich will dich nackt im Schlafzimmer auf dem Bett haben."
Merlin zog ihn an sich und küsste ihn. Ja, er hatte jetzt eine Menge unbekannte Variabel in seiner Mission, die nur Probleme machten. Doch Dante in den Armen zu halten, seine Muskeln zu spüren, seinen heißen Mund, der Merlins Hals entlang küsste und seine beträchtliche Erektion, die gegen Merlin drückte, ließ den letzten Zweifel des Hexers verschwinden. Er wollte Dante. Jetzt und hier.
„Das kann ich dir erfüllen. Komm."
Er nahm Dantes Hand und führte ihn in das großzügige Schlafzimmer. Der Wolf grinste, als er das Bett sah.
„Mega groß", sagte er „Gut."
Er zog Merlin am Arm zu sich und küsste ihn wieder so unverschämt, während er Merlin langsam entkleidete. Da er nur ein T Shirt und eine Trainingshose trug, waren diese Kleider schnell weg und Merlin stand nackt und erregt vor ihm. Dante musterte ihn langsam, blieb mit seinem Blick an Merlins Erektion hängen und lächelte.
„Gut gebaut für eine Hexe."
„Hexer bitte", sagte Merlin amüsiert „Wenn ich eine Hexe wäre, würden mir bestimmte Teile fehlen."
„Richtig. Und das wäre verdammt schade", sagte Dante und griff nach Merlins Schwanz, doch der Hexer zuckte zurück und hob den Finger, machte eine verneinende Geste damit. Er schnalzte mit der Zunge.
„Nein, Kleider aus; gleiches Recht für alle. Ich will dich auch ansehen."
Dante lachte, zog sein T Shirt über den Kopf und knöpfte seine Hose auf. Er streifte sie komplett mit der Unterwäsche nach unten, nachdem er seine Schuhe ausgezogen hatte und beiseite geschleudert hatte. Die Kleider folgten. Nackt und in voller Pracht stand er vor Merlin, der seinen Blick langsam über ihn streifen ließ, was den Wolf noch härter werden ließ. Auch Merlin blieb an seiner Männlichkeit mit seinem Blick hängen und was er sah, war toll und beängstigend zugleich. Dante war verdammt, aber wirklich verdammt groß und dick. Stolz stand sein Penis vor ihm, seine Hoden groß und prall. Arthur war verflucht groß, doch Dante toppte ihn noch etwas. Autsch. Das würde weh tun. Als ob Dante seine Gedanken erriet, sagte er.
„Ich werde sehr vorsichtig sein."
„Du weißt, das ich nicht so heile wie Vampire oder du?"
„Sicher, aber ich habe noch nie jemanden verletzt und ich habe oft mit Menschen geschlafen. Außerdem bist du ein Hexer. Gibt es nicht für so etwas einen Hexenspruch?"
„Schon, nur sehr mächtige Hexer können sich heilen."
„Bist du mächtig?"
Merlin grinste.
„Du hast keine Ahnung."
„Dann ist es gut. Darf ich jetzt deinen Schwanz berühren?"
„Nur zu."
Dante umfasste seinen Schwanz mit seiner Faust und rieb ihn. Merlin stöhnte und schloss seine Augen. Das war gut und noch besser, als der Wolf in die Hocke ging und Merlin seine Zunge spürte, die über den Kopf seiner Erektion leckte. Oh ja, das war gut. Merlin griff in sein Haar, als er seinen warmen Mund um ihn schloss und damit anfing, ihm die Seele aus dem Leib zu saugen. Verdammt...der Wolf war der Wahnsinn. Merlin krallte sich in sein Haar und schwankte anhand der Lustgefühle, die durch seinen Körper pulsierten. Er schaute nach unten, beobachtete, wie Dante ihn verwöhnte und das brachte ihn an die Klippe. Gleich würde er springen.
„Dante..." Es klang fast jammernd.
Der Wolf sah hoch, seine Augen jetzt die eines Wolfes.
„Komm für mich, Merlin", flüsterte er und widmete sich wieder Merlins Männlichkeit.
Einen Augenblick später verkrampfte sich Merlin und er kam mit einem lauten Stöhnen in Dantes Mund. Immer wieder, während seine Beine nachgaben, doch Dante hielt ihn, während er sein Sperma aufnahm. Er kam hoch, hielt Merlin, der seinen Höhepunkt genoss und küsste ihn und Merlin schmeckte sich selbst. Dante war so warm, es schien das er eine höhere Körpertemperatur hatte. Anders als Arthur, dessen Körper kalt war. Der Hexer öffnete seine Augen.
„Oh man, das war gut. Und du bist so schön warm."
Dante grinste.
„Es wird noch besser. Und nebenbei bemerkt; Wölfe haben eine höhere Körpertemperatur als Menschen. Deshalb frieren wir auch nicht so schnell."
„Mhm..."
Er führte den immer noch benebelten Merlin zum Bett und sie legten sich darauf. Dante über dem Hexer, dominant. Alpha. Unverkennbar. Er küsste Merlin so schlampig und verrucht, das dieser stöhnte. Langsam küsste sich der Wolf einen Weg nach unten, bis er Merlins Beine spreizte und Merlin schrie auf, als er Dantes warme, feuchte Zunge an seinem Anus spürte, der ihn dort verwöhnte. Sein halb harter Schwanz zuckte, erwachte zur Runde zwei.
Dante leckte ihn, biss sanft in seine Hoden und Merlin wand sich. Das war gut. Das war so verdammt gut. Er spürte Finger in sich, einer dann zwei, als der Wolf ihn vorbereitete.
„Oh Merlin, ich will dich und kann nicht viel länger warten."
Dante strich genügend Gleitgel über seinen erschreckend, großen Schwanz und legte den Kopf seiner Erektion an Merlins Anus.
„Bereit? Es wird weh tun."
„Kein Wunder. Sind alle Wölfe so gebaut?"
Dante grinste.
„Wir sind Wölfe."
Dann drang er langsam ein. Trotz Vorbereitung tat es weh, als er Merlin weitete. Dieser zischte und Dante stoppte, sah ihn an.
„Mach weiter. Ich will nicht, das die Wölfe denken, Hexer wären Weichlinge."
Dante lachte und schob weiter. Doch sein Lachen verwandelte sich in ein Knurren, als er Merlin in Besitz nahm. Mit einem letzten Stoß versenkte er sich in Merlin, der aufstöhnte. Er fühlte Dante groß, warm in sich. Er füllte ihn vollkommen aus und Merlin fühlte wie sein Schwanz in ihm zuckte.
„Du fühlst dich einfach nur gut an, Hexer. Ich werde dich vielleicht hart nehmen, wenn mein tierischer Instinkt übernimmt."
„Mach endlich und hör auf zu quatschen, Wolf", keuchte Merlin und schrie, als Dante sich zurückzog und wieder in ihn stieß. Herrlich...sein Schwanz fühlte sich nur noch herrlich an. Dominant wie sein Besitzer nahm er Merlin ganz und gar. Dante schloss seine Augen und begann Merlin zu vögeln, das ihm alle Sinne schwanden. Es klatschte, wenn seine schweren Hoden gegen Merlins Hintern prallten; wenn Dante sich hart in ihn schob.
Beide stöhnten, während Dante knurrte und seine Augen öffnete. Das helle Bernstein war dunkler und seine Augen vertikal geschlitzt...Wolfsaugen. Sein Wolf war nah an der Oberfläche, genoss die Lust und akzeptierte Merlin. Es gab auch schon Männer, die sein Wolf ablehnte. Doch hier aalte sich sein Wolf in der Lust und Dante wurde heftiger. Der Schmerz verschwunden, die Lust dominant, stöhnte Merlin unter ihm, drängte sich ihm entgegen. Er wollte Dante noch tiefer aufnehmen.
„Mehr...Mehr", keuchte Merlin „Oh Gott, Dante fick mich."
Und dann verlor Dante die Kontrolle und sein Wolf übernahm. Er nahm Merlin hart und unerbittlich, beide stand der Schweiß auf der Stirn, der von Dantes Stirn auf Merlins Brust tropfte. Dante biss in seine Brustwarze; es tat weh, doch feuerte nur die Lust an. Merlin gab kleine Laute von sich, Laute der Lust. Es war lange her, das jemand so viel Gefühl in ihm auslöste. Knurrend zog sich Dante zurück, warf Merlin auf den Bauch und hob sein Becken an. Wieder knurrend drang er von hinten ein und vögelte ihn mit aller Härte.
„Oh Gott", keuchte Merlin vor Lust.
Sein eigener Schwanz wieder hart und zuckend und Dante griff danach. Grob stimulierte er die Härte und Merlin schrie. Das war so gut.
„Ich werde gleich kommen", keuchte Dante an seinem Ohr „Tief in dir werde ich kommen und dir mein Sperma geben. Willst du es?"
„Ja...Ja."
Dante stieß in ihn und noch einmal und dann warf er den Kopf zurück, das seine langen Haare flogen und brüllte seine Lust heraus. Sein Schwanz zuckte, füllte Merlin mit seinem Sperma. Immer und immer wieder und der Hexer kam ein zweites Mal und verteilte sein Sperma auf ihnen beiden. Merlin stöhnte, fühlte wie Dante in ihm kam. Der Wahnsinn.
Nach unendlicher Zeit sackten beide zusammen und Dante zog sich zurück, rollte neben Merlin. Beide keuchten, lagen nass geschwitzt nebeneinander, bis Merlin keuchte.
„Sind Wölfe immer so?"
„Ja. Warum?"
„Das war..."
„Was?"
„Wahnsinn. Du bist sehr stark gekommen", sagte Merlin.
„Es ist schon eine Weile her, das ich Spaß dieser Art hatte", antwortete Dante „Und Wölfe kommen immer stärker und haben mehr Sperma. Das liegt wohl in unseren Genen und ist normal. Schließlich sind wir eine spezielle Spezies, Hybriden. In uns ist auch ein Tier."
„Ich weiß. Obwohl ich manchmal das Gefühl habe, auch ein Tier in mir zu haben."
Dante lachte und beugte sich über ihn, küsste ihn und meinte schmunzelnd.
„Nicht schlecht für eine Hexe."
„Hey?"
„Verzeihung...Hexer. Bis du verletzt?"
„Nun ja...Sitzen wird mir etwas schwerfallen."
Dante lachte und küsste ihn wieder.
„Ich mag dich, Merlin. Eigentlich mehr als ich sollte. Du bist gefährlich."
„Warum? Weil ich dich in eine Werkröte verwandeln kann?"
„Kannst du?"
„Einer meiner leichtesten Übungen", grinste Merlin.
„Wie mächtig bist du wirklich?"
Merlin sah ihn an.
„Es gibt sehr wenige Dinge, die ich nicht tun kann."
„Und das wäre?"
„Ich kann kein Leben geben; das heißt...ich kann keine Menschen, die sterben zurückholen. Und das ist gut so, denn alles andere wäre göttlich."
„Richtig."
„Und ich kann keine lebensgefährliche Verletzungen heilen. Doch alles andere ist machbar."
„Du gehörst zu Serenas Clan. Schon immer?"
„Nein, ich stamme von einem mächtigen Clan ab, der nicht mehr existiert. Mein Vater war dessen Clanführer, doch er musste fliehen, als Kämpfe ausbrachen. Der Clan hat sich selbst vernichtet."
„Ich hörte von so einem Clan. Angeblich waren alle Wesen mit Magie involviert. Es gibt Gerüchte, doch niemand weiß es genau."
Merlin wunderte das nicht. Der Clan seines Vaters war berühmt für seine Macht gewesen und in der Myhtenwelt wohl bekannt.
„Ja, das ist so. Ich weiß auch nichts genaues. Zu dieser Zeit war ich noch nicht geboren."
Dante sah ihn an.
„Kannst du deine Gestalt verändern?"
„Es gibt einen Zaubertrank...Ja. Aber die Umwandlung ist sehr schmerzvoll und hält nicht lange. Die meisten scheuen sich davor, weil es sehr anstrengend und schmerzvoll ist."
„Das ist alles sehr interessant. Erzähl mir mehr davon."
Merlin lächelte und gleichzeitig war er wehmütig. Er dachte an Arthur und er hatte sich nie mehr gewünscht, das Arthur ihn das alles mit Interesse gefragt hätte. Dante interessierte sich für ihn, doch nicht nur was das Sexuelle anging. Er wollte Merlin kennenlernen, wollte etwas über seine Magie wissen und was er konnte. Arthur hatte das nie interessiert. Interessiert hatte ihn nur Merlin, wenn er nackt unter ihm lag.
Was für ein Unterschied.
Und Merlin erfuhr das erste Mal, wie es sein sollte, wenn sich sein Partner für den anderen interessierte. Dante war zwar nicht sein Partner, auch nicht sein Gefährte. Dante war im Moment der einzige Mann, mit dem Merlin gerne schlief. Das hier war das erste Mal, doch er ertappte sich, das er mehr wollte. Es tat gut, mit jemanden zu schlafen, der sich nicht nur für Merlins Schwanz oder Arsch interessierte.
Merlin wusste jetzt schon, das ihm Dante gut tat. Doch er liebte ihn nicht. Er liebte einen blonden Vampir, der ungehobelt, arrogant und aggressiv war und sich nie für Merlins Leben interessiert hatte.
Warum konnte er nicht einfach Dante lieben?
Warum konnte er nicht endlich damit aufhören, Arthur zu lieben?
Das tat ihm nicht gut, doch jetzt...Hier in diesem Moment, fühlte er sich so wohl wie schon lange nicht mehr. Hier in den Armen eines Werwolfes, der ihm zweimal einen sensationellen Höhepunkt beschert hatte und sehr bemüht war, Merlin kennenzulernen. Ihn fragte nach seiner Herkunft und seiner Magie.
Merlin stellte überrascht fest, das ihm das gefehlt hatte. Das es gut tat, das sich jemand für ihn persöhnlich interessierte und nicht nur Sex.
„Duschen?", riss ihn Dante aus seinen Gedanken.
„Sicher. Die Dusche ist groß genug für zwei."
Dante grinste.
„Okay."
Sie gingen ins Bad und unter die luxuriöse Dusche. Nachdem sie sich gegenseitig eingeseift hatten und sich nicht voneinander lösen konnte, bot sich Dante Merlin an. Und Merlin nahm den Wolf unter dem warmen Strahl der Dusche und kam ein drittes Mal an diesem Abend und Dante zu seinen zweiten Höhepunkt trieb, indem er ihn saugte.
Grinsend trockneten sie sich ab und sprangen ins Bett, kuschelten sich zusammen.
„Ich bin froh, das ich gekommen bin", sagte Dante.
„Ich auch", nuschelte Merlin, der schon halb schlief.
Obwohl das wieder mehr Komplikationen brachte.
Vor allem, was Arthur anging. Er wird im Dreieck springen, wenn er erfuhr, das Merlin mit einem Werwolf schlief. Eine Spezies, die sich gar nicht mit Vampiren verstand.
Das würde noch anstrengend werden, obwohl Dante nicht sehr beunruhigt war. Der Wolf wusste, was er wollte und das war im Moment...Merlin.
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Dunkles Schicksal
FantasyNach dem Tod seiner Eltern, die von Vampiren getötet wurden, wird der junge spanische Graf Merlin del la Vega zum Jäger. Sein Hauptmerkmal ist ein vermögender, hoch angesehener Vampir, den er für den Mörder seiner Eltern hält. Erbittert jagt er ihn...