Dunkles Schicksal
Kapitel 40
Flinn kam am späten Nachmittag zu Tatjana, die nachdenklich am Schreibtisch saß. Die Läden waren geschlossen und sanftes Licht erhellte den Schreibtisch. Er selbst war gerade erst erwacht, so erschöpft wie er am frühen Morgen von Tatjana kam. Sie verlangte viel im Bett und gab sich mit einem Fick nicht zufrieden. Nun, gestärkt mit Blut aus einem Beutel und genügend Ruhe trat er in ihr Büro. Tatjana war schon länger aktiv und er fragte sich, wie sie so frisch aussehen konnte. Aber das war jetzt egal, denn sie sagte sofort.
„Die beiden sind nicht zurück von Schottland?"
„Nein, entweder konnten sie wegen des ankommenden Morgens nicht mehr fliegen oder..."
Sie sah auf.
„Oder was?"
„Sie kommen auch nicht wieder. Keine Nachricht von Björn und keine Spur von ihm. Bis jetzt. Wenn die beiden nicht kommen konnten, weil es zu spät war, dann werden sie heute Abend kommen", sagte Flinn.
Tatjana stand auf und rieb sich die Hände, als sie um den Schreibtisch kam. Ihr Haar hatte sie zu einem Zopf gebunden, der dick über ihre Schulter fiel, wie eine schwarze Schlange.
„Das gefällt mir alles nicht", sagte sie „Ich schicke Leute aus und sie kommen nicht wieder. Und Björn sollte sofort zurückkommen, wenn er die Nachricht überbracht hatte. Und von ihm fehlt jede Spur. Mein Instinkt sagt mir, das da etwas vorgefallen ist."
„Vielleicht hat Arthur kein Interesse daran, seinen Freund oder Gefährten zu holen. Wir vermuten das, aber wissen tun wir es nicht, ob sie ein Paar oder noch Freunde sind. Vielleicht hatten sie nur notgedrungen zusammen gearbeitet und sich getrennt, als sie fertig waren. Schließlich ist er ein verdammter Jäger", meinte Flinn „Von so jemanden versucht man eher fern zu bleiben."
Tatjana ging nachdenklich auf und ab, doch dann blieb sie stehen. Sie sah aus, als hätte sie Flinn nicht zugehört. Was nicht verwunderlich war, das tat sie selten. Sie sah auf.
„Okay, egal was da vorgefallen ist, ich will kein Risiko eingehen und wir haben keine Zeit mehr, auf Nachrichten von den anderen zu warten. Wenn wir davon ausgehen, das Arthur die Nachricht bekommen hat, wird er wahrscheinlich früher oder später auftauchen. Ich will keine Überraschungen und möchte vorbereitet sein."
„Aber wir wissen noch nichts", versuchte Flinn zu sagen „Vielleicht passiert nichts."
Sie kam auf ihn zu und blieb vor Flinn stehen. Ihre Augen funkelten im Zorn.
„Du weißt nichts", fuhr sie ihn an „Du bist gerade mal vierhundertfünfzig Jahre alt. Eigentlich zu jung, um mir wirklich eine Hilfe zu sein. Ich brauche Meistervampire und nicht so einen Grünschnabel. Dein Glück ist es, das du so ein grausames Wesen hast, was ich selten erlebe. Und du gut ficken kannst, sonst würdest du die niedrigen Arbeiten verrichten. Also sage mir nicht, was ich zu tun habe, verstanden? Und ich will keine Patzer, denn ich warte schon lange auf meine Rache und werde nicht eher ruhen, bis die beiden tot sind und genauso leiden wie mein geliebter Gefährte."
Flinn nickte nur. Das war wieder mal sehr deutlich gesagt, das er Tatjana am Arsch vorbei ging. Er hatte immer gewusst, das sie nichts für ihn empfand und ihn nur benutzte. Für alles, was sie wollte und auch im Bett. Aber auch das rettete ihn nicht, wenn sie zornig war. Und Flinn war es egal, er fühlte keine der positiven Emotionen. Er strebte nach höheren Positionen, die er sich erwarb, indem er keine Gnade kannte. Tatjana mochte so etwas, deshalb war er schon so weit gekommen. Er liebte es zu töten und zu foltern und zu ficken. Alles andere war idiotisch. Er fühlte sich am besten, wenn er all das tun konnte, was ihm Spaß machte. Und diese beiden zu bekommen und genau das zu machen, was Spaß machte, das ließ ihn frohlocken und er konnte es kaum erwarten. Sie hatten alle Trümpfe.
Tatjana machte eine Pause, drehte sich um und sprach etwas ruhiger weiter.
„Okay, er ist ein gewöhnlicher, junger Meistervampir", sagte sie nachdenklich „Keine wirkliche Herausforderung. Also müssen wir nicht die ganze Mannschaft dort postieren. Ich werde ja schon allein mit dem Kerl fertig. Ich denke, zehn der stärksten Vampire reichen plus meiner Wenigkeit. Und natürlich du auch, ich habe es versprochen. Und gewöhnlich halte ich meine Versprechen und auch, weil ich sehen will, wie du dich bei der Folter anstellst.Wenn wir Arthur haben, schicken wir unsere Leute nach Hause, bis auf uns zwei", sie lächelte boshaft „Wir werden dann unverzüglich anfangen uns mit den beiden zu amüsieren. Hast du die Instrumente schon dorthin gebracht?"
Er grinste und nickte. Flinn hatte die Ketten fertig und etliche gemeine Folterinstrumenten dort schon hingebracht, zuzüglich Peitschen und andere diversen Dinge. Er freute sich, die beiden zu foltern und andere Dinge mit ihnen zu machen. Er wusste, das der Mensch wahrscheinlich schnell unter der Folter starb, doch mit Arthur würden sie lange Spaß haben. Schließlich war er Folter und alles was damit her kam, gewohnt. Tatjana nickte.
„Gut, bei den letzten Sonnenstrahlen gehen wir zur Werft. Bereite alle vor und zieh dich um. Es wird blutig werden", sagte sie und wusste nicht, wie recht sie damit haben würde.
Er grinste noch mehr und verließ den Raum. Tatjana sah ihm nach und nickte grimmig, als sie leise sagte.
„Heute bekommst du deine Rache, mein Liebling. Ich werde deine Mörder leiden lassen, das du ihre Schreie bis in die Hölle hörst."
Tatjana machte sich nichts vor. Sie vermisste ihren blonden Gefährten, der so schön gewesen war. Kein Mann konnte ihr geben, was er vermag zu geben, auch nicht Flinn. Der Vampir war ihr egal, sie brauchte ihn für ihre Bedürfnisse und sonst nicht. Und sie würde ihn hinrichten, wenn er versagte, ohne Skrupel. Er war ein grausamer, nichtssagender Bastard, doch sie mochte solche Männer. Doch an Alexej kam niemand heran. Sie verließ die Räume und ging zu ihren Privaträumen, denn auch sie würde sich umziehen.
Der Abend versprach amüsant zu werden. Und vielleicht würde sie Arthur ein paar Tage behalten und ihn immer wieder foltern. Er hatte letztendlich Alexej getötet und sie verstand immer noch nicht, wie er das geschafft hatte. Er war schwach, ein junger Meistervampir und nicht so alt. Doch Alexej war über zwölfhundert Jahre alt, bösartig und gerissen gewesen. Wie konnte er nur so versagen und sie allein lassen?
Sie hatte Spaß mit anderen im Bett, doch das war nur Sex...Alexej hatte sie geliebt, ihn angebetet und sie vermisste ihn mehr, als sie sich eingestand.
Doch heute würde er lächeln, denn seine Gefährtin trat in seine Fußstapfen.
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Arthur saß auf einem Sessel in seinem Zimmer in dem komfortablen Hotel. Er schaute zu den zugezogenen Vorhängen, hinter denen es langsam dunkel wurde. Er war nach Edinburgh geflogen und hatte in einem Hotel eingecheckt. Er sah zu der Männerleiche, die auf seinem Bett lag. Weiß und sein Körper ziemlich blutleer starrten seine toten Augen zur Decke. Im Gegensatz zu anderen Leichen war diese nicht blutig. Nein, sein Blut floss durch Arthurs Adern und gab ihm die Kraft, die er heute Nacht benötigte. Er hatte den Kerl in einer Bar getroffen und er ging mit Arthur in sein Zimmer, zwecks ihn zu ficken. Arthur drehte den Spieß um, er fickte ihn, während er ihn langsam aussaugte. Der Typ kam, bevor er tot war, also hatte er keinen Grund sich zu beschweren. Arthur grinste, als er ihn musterte.
Wer starb schon, während man einen heftigen Orgasmus hatte? Die Wenigsten, also hatte er es noch gut getroffen. Das auf jeden Fall, die anderen hatten nicht so viel Glück.
Er schaute wieder zum Fenster, wartete ungeduldig, keinen weiteren Gedanken an die Leiche in seinem Zimmer. Heute würde er seinen Gefährten unter sich haben. Das war mit nichts zu vergleichen und heute Abend würde er sein süßes Blut genießen und ihn zu seinesgleichen machen. Arthur stöhnte bei diesen Gedanken. Er stand auf und machte sich fertig, während er grimmig und bösartig lächelte. Die Bestie freute sich auf das Gemetzel, freute sich darauf, die Leute zu töten, die es gewagt hatten, ihn herauszufordern.
Heute würde er in Blut baden und die Bestie hüpfte in Vorfreude auf und ab.
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Wie gut und klug Sethos Plan auch ausgetüftelt war, konnte er die unbekannten Variablen, die das Ganze boykottieren konnten, nicht erahnen. Diese unbekannte Variable kam in Gestalt eines schlimmen Unwetters, das am späten Nachmittag begann. Hier unten, so weit im Süden gab es sehr selten ein Unwetter solcher Art, doch wenn sie eines hatten, dann dementsprechend heftig. Windböen mit unglaublichen Geschwindigkeiten tobten über das Land, der Regen platschte nur so und die Straßen konnten diese gewaltigen Wassermengen nicht auffangen. Es donnerte und blitzte und krachte mehrmals, wenn der Blitz einschlug. Der mittlerweile dunkle Himmel erhellt von der Macht der elektrischen Entladungen. Dunkle Wolken zogen am Himmel, der Wind tobte und verwandelte das Land und die Stadt in ein nasses Chaos. Die Vampire standen am Fenster und Lance fragte geschockt.
„Ihr könnt jetzt nicht fliegen, nicht wahr?"
Sethos schüttelte den Kopf.
„Nein, nicht bevor es etwas nachgelassen hat. Die Winde sind zu stark zum fliegen, abgesehen davon, das wir es riskieren, von einem Blitz getroffen zu werden."
Lance wandte sich um und fuhr sich genervt durch die Haare.
„Scheiße", rief er aufgebracht „So eine verdammte Scheiße."
Anscheinend hatte jemand etwas dagegen, das sie Arthur und Merlin retteten. Sie saßen fest, andernfalls wäre Sethos schon weg. Mehr Regen setzte ein und der Wind heulte um das Haus. Anchar legte Sethos tröstend die Hand auf seinen Arm, während Lance wohl beschlossen hatte, sich zu betrinken. Er schüttete sich die klare Flüssigkeit, die man Wodka nannte nur so in sich hinein. Dabei fluchte er leise vor sich hin. Er hatte Maria gestern solche Hoffnungen gemacht, die sich gerade in Wasser, Wind und Getöse aufzulösen schienen.
Warum? Warum konnte mal etwas nicht klappen? Was hatten sie getan, um so gestraft zu werden? Was hatte Arthur getan? Sie wollten nur leben, lieben und Spaß haben. War das so falsch?
Doch anscheinend hatte das Schicksal etwas dagegen.
Es dauerte noch fast zwei Stunden, bis Sethos sich sicher war, das sie fliegen konnten. Es nieselte jetzt nur noch, die Winde hatten abgeflaut und das Gewitter war weitergezogen. Doch sie waren verdammt spät dran, als die beiden alten Vampiren ohne viel Weh und Ach im schwarzen Himmel verschwanden. Lance schaute ihnen nach, voller Hoffnung und wünschte ihnen alles Glück.
Sie könnten wirklich ein wenig Glück gebrauchen.
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Tatjana stand mit ihren zehn Meistervampiren, von denen keiner jünger als tausend Jahre alt war in der großen Halle der Werft. Flinn, er war noch kein Meistervampir, doch grausam genug, um dabei zu sein, hielt Merlin an einer Art Hundeleine. Er trug ein Halsband wie ein Hund und seine Hände waren hinter seinem Rücken gefesselt. Merlin war gebadet und rasiert, seine Kleider frisch und sauber. Allein das ließ ihn sich schon besser fühlen. Zumindest solange, bis Flinn herein kam, ihm die Hände auf dem Rücken fesselte und das Halsband anzog. Er grinste, als er an der Leine zog und hatte spöttisch „Komm schon, Hündchen" gesagt. Merlin wusste nicht, was demütiger war. Das der Vampir ihn wie einen Hund behandelte oder das er hier unter den Vampiren stand, die ihn spöttisch angrinsten und bellten.
Tatjana kam, sie war ganz in schwarz gekleidet. Hose, Bluse, Stiefel und schwarze Handschuhe. Sie sah wie eine dunkle Bedrohung aus, das sie auch war. Etwas war los und Merlin wusste nur zu gut, was. Arthur kam und ein Schauer rieselte über seinen Rücken. Er konnte nicht sagen, weshalb. Weil er ihn nach so langer Zeit wiedersah oder weil er wusste, das es jetzt zu Ende ging. So oder so...es würde hier enden.
Boshaft lächeln schaute sie ihn an.
„Dein Liebling kommt, Merlin. Jetzt werdet ihr beide bald vereint sein und auch vereint schreien."
Flinn zog an seinem Halsband und meinte spöttisch.
„Ich hoffe, du lebst lange genug, damit du siehst, wie ich deinem blonden Schatz die Seele aus dem Leib ficke. Oh ja, das wird so viel Spaß machen."
„Bastard", sagte Merlin angewidert und der Vampir zog kräftig an der Leine.
Die Stacheln an der Innenseite des Halsbandes bohrten sich in seinen Hals. Es blutete nicht, doch es tat höllisch weh. Merlin fühlte sich so erniedrigt. Verdammt, er war ein Conde, adlig und nun war er nur noch Dreck. Ein Hund, mehr aber auch nicht und starb unter qualvollen Schmerzen. Er war nicht zimperlich, lebte ein Leben als Jäger, tötete und war hart im Nehmen. Doch seit er sich auf einen Vampir eingelassen hatte, ging alles den Bach herunter. Vielleicht hätte er es bleiben lassen sollen. Dazu kam, das Arthur ihn verletzt hatte, nicht nur körperlich. Er hatte ihn in seinem Herz verletzt, als er über ihn hergefallen war, als wäre er nur eins der gewöhnlichen Opfer. Als würde er nichts für ihn empfinden und nur seinen Spaß suchen.
Draußen hörten sie etwas und alle wanden ihre Aufmerksamkeit dem Tor zu. Auch Merlin, dem das Herz im Hals wie verrückt schlug, schaute zum Tor. Mit einem Ruck und einem Knall wurde es aufgestoßen und eine dunkle Gestalt stand dort. Seine Augen rot und breitbeinig stand er so bewegungslos, wie es nur Vampire konnten. Seine Hände rechts und links leicht von seinem Oberkörper, die Hände gespreizt. Selbst aus dieser Entfernung sah Merlin die langen, scharfen Krallen an seinen Händen. Er stand hier so dunkel und schweigend wie das verkörperte Böse, wie ein Dämon, der aus der Hölle entsprungen war.
Die Vampire keuchten auf, als sie die Macht spürten, die über sie rollte. Selbst Tatjana starrte ihn verdattert an. Noch konnte man sein Gesicht nicht sehen, das im Schatten lag, doch Merlin wusste, spürte fast, das er Arthur war. Trotz seiner Panik, die in ihm aufstieg, hatte diese Situation etwas Faszinierendes, eine dunkle Faszination. Er stand hier und war das Böse und auch so anmutig wie er grausam war. Ganz in schwarz gekleidet, sein langer Mantel peitschte sich im Wind auf und schien das Unheil anzukündigen, das sein ständiger Begleiter war.
Merlin sah die Vampire an, die wirklich bestrebt waren, Arthur aufzuhalten. Sie sollten rennen, dachte Merlin. Er hatte Arthur nur kurz erlebt in dieser Nacht, doch das war nichts hingegen, was er danach tat. Merlin wusste, das diese Sache hier gar nicht gut ausging. Weder für diese Vampire, noch für sich selbst. Alles würde hier enden, egal wie.
Tatjana schüttelte leicht den Kopf, auch sie spürte die Macht. Nein, das konnte unmöglich Arthur sein. Nicht möglich. Nicht möglich, tönte es in ihrem Kopf. Sie warf Flinn einen Blick zu, der gebannt zum Tor schaute. Junge Vampire hatten rote Augen, die grün wurden, wenn sie in das Stadium eines Meistervampirs kamen. Arthur war ein Meistervampir. Wieso waren seine Augen rot? Hatte er jemanden anderen geschickt? Das wäre lächerlich, junge Vampire waren schwach.
Die Gestalt kam langsam näher. Nicht zögernd, sondern langsam, aber stetig. Ohne Angst oder Panik, sondern lautlos wie der Tod. Merlin schluckte, als er ihn endlich sah, indem er aus dem Schatten trat. Arthur. So schön wie ein Engel, eher wie ein Todesengel, der Tod und Leiden brachte. Sein hellblondes Haar leuchtete im Schein des Lichts, seine Haut bleich und diese Augen. Diese roten Augen, die glühten wie Kohlen. Sein Mund, der sinnlich schöne Mund stand etwas auf und Merlin konnte die messerscharfen, weißen Fänge sehen. Als er mit Abstand vor Tatjana stehen blieb, die an der Spitze ihrer Männer stand, grinste er bösartig, so das Merlin wieder Schauer über den Rücken liefen.
„Warum habe ich nur das Gefühl gehabt, das du es bist?", sagte er nicht sehr überrascht „Du und Alexej, die Plage der Menschen und Vampire. Eigentlich war mir das schon klar. Ihr bringt nur Leid und Schmerzen, doch einer ist schon vorausgegangen. In die Hölle, in die du ihm folgst."
Tatjana, die wieder ihre Fassung hatte, antwortete.
„Findest du, Vampir? Ist ja fast schmeichelhaft. Was ist mit dir passiert? Hast du dich zurückverwandelt? Bist du jetzt noch schwächer wie du eh schon warst? Gut, denn das macht es mir leichter."
Er lachte böse.
„Glaubst du? Scheinst ja wirklich davon überzeugt zu sein", antwortete er und schüttelte leicht den Kopf „ Aber nicht doch, da muss ich dich enttäuschen. Was du hier siehst, das hat Alexej erschaffen", er lachte wieder „Es ist irgendwie spaßig, das er damals noch nicht wusste, das seine Kreatur dein Tod sein wird. Er tötet seine Gefährtin und je länger ich darüber nachdenke, umso lustiger finde ich das. Er würde sich freuen, mich wieder so zu sehen, schließlich war das sein ganzes Bestreben, mich zu dem zu machen, was ich bin."
„Denkst du, ja? Du bist ein verkommener Bastard und ich kann dir nicht sagen, wie sehr ich dich hasse. Du warst für ihn nur ein Zeitvertreib, er empfand nichts für dich. Du hast ihm nur gute Dienste geleistet, in jeder Beziehung.", schleuderte Tatjana ihm entgegen „Du hast einem wundervollen Vampir sein Leben genommen, meinem Gefährten. Und jetzt denkst du, das es wieder so läuft? Falsch! Ich bin fast dreitausend Jahre alt. Was hast du gegen mich anzubieten, du Supervampir?", fügte sie spöttisch hinzu.
Arthur wurde ernst und senkte etwas den Kopf, sah sie an, als er unheilvoll sagte.
„Den Tod. Ich habe den Tod im Angebot."
Sie schnaubte abfällig. Anscheinend nahm sie Arthur nicht ernst. Flinn dagegen schon und er zog Merlin an sich heran und umfasste sein Halsband. Er rief.
„Gib auf oder er stirbt. Ich werde ihm seine Kehle zerquetschen. Das war es dann mit deinem Gefährten. Entweder du lieferst dich aus oder er stirbt."
„Und dann?", fragte Arthur.
Er hatte wieder Lust zu spielen. Er nannte es scherzhaft „das Todesspiel." Denn seine Spielgegner fanden immer den Tod. Es amüsierte ihn, vor allem wenn seine „Spielpartner" nicht wussten, auf was sie sich einließen. Er hatte noch nie ein Spiel verloren und dieses mit Sicherheit auch nicht.
Flinn grinste, als er spöttisch sagte, ohne sich der tödlichen Gefahr wirklich bewusst zu sein. Arthur liebte das, liebte das sie wirklich total unwissend in ihren Tod rannten. Instinkt nannte man so etwas. Tja, nicht jeder war damit gesegnet, vor allem nicht dieser Vampir, dessen Gehirn mehr nach unten verlagert zu sein schien, als seinen rechtmäßigen Platz im Kopf zu haben.
„Ich werde nachholen, was mir Alexej verwehrt hatte. Ich werde deinen ausgepeitschten, blutigen Körper ficken, bis du nicht mehr weißt, wer du bist. Und dann nehme ich mir deinen Gefährten vor, vielleicht meine Kumpels auch. Es wird höllisch Spaß machen."
„Glaubst du?", fragte Arthur, seine Augen glühten intensiver, als er lächelte. Es glich eher einem Zähnefletschen. Wann würde er den Namen seines russischen Meisters nicht mehr hören? Er verfolgte ihn noch in seinem Tod. Arthur konnte, trotz das er jetzt nicht besser war, nicht verstehen, wieso sie ihn alle so angebetet hatten. Er war ein Monster gewesen und obwohl Arthur jetzt nicht weniger grausam war, wusste er doch in allen Einzelheiten, was er erdulden musste, bis er so gebrochen war, das er alles getan hatte, was der Meister wollte.
Okay. Nach der Aussage dieses Vampirs fühlte sich Arthur mit seiner Einschätzung bestätigt. Er dachte mit seinem Schwanz. Gut für ihn und weil er so dumm war, ihm zu sagen, was er mit Arthur tun wollte, beschloss er ihn nicht gleich zu töten. Als Antwort lachte er so grausam, das es Merlin wieder eiskalt den Rücken herunter lief. Arthur kam zu der Überzeugung, das sie genug gefaselt hatten und schritt zur Tat.
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Er machte sich nicht die Mühe, sich mit den zehn Vampiren anzulegen. Er hatte gerade komplett neue Garderobe und wollte sie nicht schon am ersten Tag ruinieren. Er hielt die Zeit an. Alles erstarrte um ihn, außer er. Langsam ging er um Tatjana herum, während er sein Schwert zog. Er grinste. Allzu leicht. Seine Gabe war ein Geschenk der Götter. Er konnte schnell töten, wenn er das wollte, abgesehen davon wie alt der Vampir war. Doch so ganz wollte er nicht auf Spaß verzichten. Er ging hinüber zu Flinn, der immer noch Merlin hielt. Mit dem Schwert in der Hand, das er noch nicht benutzt hatte, studierte er das Gesicht des Vampirs, der einen zornigen Ausdruck darauf hatte.
Arthur kannte ihn und knurrte bedrohlich. Er war der Vampir, der bei Alexej vor ihm stand, als er blutend in den Ketten hing, während Alexej ihn brutal nahm. Er hatte gegrinst und in Arthurs Augen geschaut, die voller Schmerz und Abscheu waren und sich dabei seinen harten Schwanz gestreichelt. Und er erinnerte sich daran, das er Alexej angebettelt hatte, das er sich mit ihm auch amüsieren durfte. Doch sein Meister sagte nein. Das war noch ziemlich am Anfang, später hätte er ja gesagt, so wie er zu seinen Freunden ja sagte, die ihn öfter aus den anderen Städten besuchen kamen. Oft waren sie zu sechst gewesen und hatten sich die ganze Nacht mit ihm amüsiert. Arthur knurrte anhand der Erinnerung. Doch er war später genauso und jetzt auch. Er würde all den Schmerz zurückgeben, all diese Demütigungen.
Er schaute Merlin an, der die Hand an dem Halsband hatte und versuchte sich zu befreien. Kein liebevoller Blick hatte der blonde Vampir in seinen Augen, sondern reine Besitzgier. Dieser Mann gehörte ihm und niemand fasste ihn an. Der Gedanke, das sich diese dreckigen Vampire an ihm vergriffen hatten, wie damals die Freunde von Alexej, die ihn auch noch folterten, ließ seine Wut endgültig überschäumen. Er wirbelte herum und sein Schwert surrte, als er allen zehn Vampiren den Kopf abtrennte. Allerdings fielen sie nicht von ihren Köpfen, sondern blieben noch dort wo sie waren, während sie in der Zeit erstarrt waren. Kein Blut spritzte, eine saubere Sache, noch. Sie waren schon tot ohne das sie es wussten. Das fand Arthur lustig, als er sie musterte.
Er ging zurück zu Flinn und befreite Merlin aus seinem Griff. Er trug den bewegungslosen Menschen zu einem Rohr und fesselte ihn daran. Er überprüfte seine Handfesseln, denn er wollte nicht, das er ihm wieder entwischte. Merlin war sein.
Nebenbei bemerkte er, das er keinerlei Mühe hatte, die Zeit anzuhalten. Es fiel ihm so leicht wie töten. Wieder trat er zu Flinn und hob das Schwert. Er schlitzte ihm die Wange auf und beobachtete erstaunt, das kein Blut austrat, noch nicht. Er drehte sich um und ging zurück zu Tatjana, nicht ohne ihr spöttisch über den langen Zopf zu streicheln und stellte sich wieder auf seine Position, die er zuvor hatte. Mit einem überflüssigen Fingerschnippen entließ er sie alle aus der Zeitfalle. Tatjana keuchte auf, sie wusste irgendwie, das etwas vorgefallen war. Sie fühlte es. Er sagte und ihr fiel auf, das seine roten Augen anders in der Farbe waren wie bei jungen Vampiren.
„So, ich denke, das unser Verhältnis, was Vampire angeht jetzt deutlich besser geworden ist. Findest du nicht auch, Tatjana?"; er wandte sich an Flinn „Oh, du blutest ja", meinte er spöttisch.
Flinn griff sich an die Wange, die schmerzte und sah auf seine Finger, die voller Blut waren. Dazu war der Mensch weg und er blutete. Flinn konnte sich nicht erinnern, das ihn jemand angegriffen oder Merlin sich befreit hatte. Er sah zu seinen Kameraden und erstarrte.
Auch Tatjana wirbelte herum, gerade rechtzeitig um zu sehen, wie die Köpfe zu Boden fielen. Es plumpste unangenehm, als sie auf dem Boden aufschlugen, ein widerliches Geräusch. Blut spritze aus dem Stumpf, als ihre Körper zusammenfielen und auf den Boden klatschten. Sofort trat die Mumifizierung ein, an Körper und Kopf. Blut bedeckte rot den Boden, das sich in Pfützen sammelte.
„Ups", sagte Arthur und kicherte „Ich wusste gar nicht, das deine Vampire so schnell kopflos werden."
Tatjana schaute fassungslos zu Flinn, der wie erstarrt wirkte und auch verwirrt. Wo verdammt war der Gefangene und wer hatte ihn in die Wange geschnitten? Er sah mit Schrecken zu den toten Vampiren, die tot am Boden lagen. Alle stark genug, doch sie waren tot, gestorben ohne Kampf. Sie waren vernichtet und der verfluchte Vampir hatte sich überhaupt nicht bewegt. Er stand böse grinsend nur da und amüsierte sich. Flinn sah sich um, doch da war sonst niemand. Und verdammt nochmal, wieso konnte er sich an nichts erinnern? Das würde dieser Bastard bedauern. Er schaute fragend seine Meisterin an, die jetzt noch bleicher war und mit großen Augen, in denen er glaubte ein Anflug von Panik zu sehen, die zehn Leichen anstarrte.
„So", sagte Arthur „Können wir weitermachen, denn ich möchte mich noch mit meinem Gefährten vergnügen. Wer will als Nächster?"
Tatjana wirbelte herum und schrie zornig, als sie einer ihrer Gaben entfesselte. Er hatte ihre Leute getötet und es gewagt, sie herauszufordern. Über ihren Armen entstanden plötzlich Flammen und Arthur hob überrascht eine Augenbraue.
„Feuer? Du auch? Ich wusste wirklich nicht, das ihr so viel gemeinsam hattet."
„Ich habe ihn geliebt", schrie Tatjana zornig „Er war ein wundervoller Gefährte, du Bastard. Ich werde dich töten. Du wirst brennen."
Sie schleuderte Feuer auf ihn, doch Arthur machte eine Bewegung mit der Hand. Und das Feuer machte einen Bogen, zischte an ihm vorbei und schoss an die Wand. Er hatte es mit Telekinese umgeleitet und so tat er das die nächsten fünf Minuten. Fast schon gelangweilt, wedelte er mit der Hand herum, als sie Feuerball für Feuerball auf ihn schleuderte und nicht traf. Blöde Kuh, bemerkte sie nicht, das es sinnlos war? Nicht einmal war er nur annähernd in Gefahr.
Flinn schaute nur von Tatjana zu Arthur und wieder zurück. Das war Arthur? Das war der junge Meistervampir, der so schwächlich war? Also, wie er das sah, war das eher das Gegenteil. Sie beide sahen verdammt schwächlich aus. Dieser Vampir hatte beeindruckende Fähigkeiten und Flinn wusste immer noch nicht, wie er das mit den Meistervampiren getan hatte. Er beschloss mit einem Anflug von Panik jetzt zu verschwinden, denn er hatte keine Lust hier zu krepieren. Langsam ging er rückwärts, bis Arthur im Plauderton sagte, während er die tödlichen Flammen an ihm vorbei lenkte.
„Hey! Wohin? Wir sind noch nicht fertig. Du willst doch nichts verpassen?"
Jetzt rannte Flinn in Panik davon und Arthur murmelte.
„War eh langweilig mit diesem Feuer."
Er erhob sich in die Luft, packte Flinn, während er Tatjanas Feuer abwehrte und sie überrascht aufschrie. Er flog und sie hatte ihn noch nicht einmal mit Feuer getroffen, abgesehen davon, das er zehn mächtige Meistervampire geköpft hatte. Und das anscheinend in Sekunden. Wer war er? Der Teufel? Sie wusste, das er Arthur war, doch was war mit ihm geschehen? Niemand wurde so schnell so mächtig, das dauerte Jahrhunderte. Währenddessen packte Arthur den flüchtenden Flinn im Genick und meinte verächtlich.
„Es hätte mich wirklich überrascht, wenn du kein Feigling wärst. Du entsprichst doch wahrhaft dem Klischee deiner Art. Großmäulig, wenn man andere quälen kann und feige, wenn es ernst wird. Wie erbärmlich", sagte Arthur abfällig „ Oh nein, du bleibst schön hier. Du willst doch foltern, oder? Und es wird...Wie hast du es ausgedrückt?"
Arthur runzelte die Stirn.
„Ah", rief er dann erfreut, während er ihn am Kragen hatte „Ich weiß es wieder...Es wird höllisch Spaß machen. Fragt sich nur noch...Für wen?"
Apropos foltern? Er hielt wieder die Zeit an, damit er sich umsehen konnte und nicht auf Tatjana achten musste, die immer noch ihr Feuer schürte. Anscheinend ihre stärkste Waffe, wenn man bedenkt, das sie auch Butterblümchen wachsen lassen konnte. Wie niedlich, dachte Arthur grimmig amüsiert.
Der blonde Vampir sah sich um und entdeckte Ketten, die so angeordnet waren wie damals bei Alexej. Wahrscheinlich für ihn und Merlin. Ohne lange darüber nachzudenken, kettete er Flinn an Merlins Stelle und Tatjana an die Ketten, die ihm zugedacht waren. Dann ließ er die Zeit fließen. Beide schrien auf und die Ketten klirrten, als sie versuchten sich zu befreien. Arthur nickte zufrieden und Tatjana schrie. Ihre Flammen waren verschwunden, weil sie die Konzentration verloren hatte, nachdem ihr klar wurde, das sie ausgeliefert war. Sie fuhr ihn an, immer noch an den Ketten zerrend.
„Wer bist du? Und was hast du vor? Lass uns sofort gehen, ich bin ein Mitglied im Rat. Eine Ahnherrin und du kannst mich nicht töten."
„Nein, nein, du verstehst das nicht", sagte Arthur grinsend „Weißt du, foltern tue ich auch gerne. Und natürlich kann ich dich töten", er verzog das Gesicht „ Es macht mich traurig, das du so an meinen Fähigkeiten zweifelst."
Er trat vor Flinn und schlitzte ihm seine Kleider auf und entfernte sie, bis er nackt war. Er trat einen Schritt zurück und musterte ihn, ließ seinen Blick an seiner Mitte hängen, als er seinen Kopf leicht schief legte, mit den Worten.
„Was? Mit diesem kümmerlichen Schwanz wolltest du mich ficken? Das grenzt ja schon an Unverschämtheit, mein Lieber. Und da du das nie wieder tun wirst, werde ich der Damen und Herrenwelt wohl einen Dienst erweisen, wenn du vom Antlitz der Welt verschwunden bist."
Der Vampir heulte wütend auf, als Arthur ihn so demütigte und verspottete. Er versuchte auf Arthur zu springen, doch die Ketten hielten ihn. Arthur kicherte und schlug ihm ins Gesicht. Krallen zeichneten sich auf seiner anderen Wange ab und Blut floss augenblicklich aus den Wunden. Merlin sah Arthur fassungslos an. Er wusste, das er die beiden grausam sterben ließ. Und wurde sich mit Schrecken bewusst, das er nicht mehr der Mann war, den er liebte. Selbst sein Äußeres wirkte fremd und abstoßend auf ihn. Er war so furchtbar grausam. Obwohl Flinn ihm alles andere als sympathisch war, würde er so etwas nie tun. Dieser sagte.
„Du hättest mich töten sollen, anstatt mich so zu demütigen."
„Wer hatte Mitleid mit mir?", schrie Arthur ihn an „Wer hatte mir geholfen, als ich mehr Schmerzen und Demütigungen ertragen musste, als du dir das ansatzweise nur vorstellen kannst? Niemand und du erst recht nicht. Im Gegenteil. Du hast mit dieser Peitsche zugeschlagen, immer wieder und gelacht, weil ich so vor Schmerz geschrien hatte. Erzähl mir nichts von Mitleid, Bastard."
Er wandte sich Tatjana zu und schrie in Wut.
„Und du, Schlampe? Du hast dich auch an meinem Leid ergötzt und es vor meinen schmerzerfüllten Augen mit den Bastard, den du Gefährten nennst getrieben, nachdem ihr mich fast zur Besinnungslosigkeit gequält habt", er schüttelte den Kopf „Nein, keine Gnade. So etwas kenne ich nicht. Und ich habe jetzt auch keine Zeit mehr für solch einen Abschaum. Bringen wir es zu Ende."
Er schlitzte Tatjana auf, die so grell schrie, das sogar Merlin das Gesicht verzog. Er nahm ihre Innereien heraus, eine nach der anderen. Und zum Schluss hielt er ihr Herz in der Hand.
„Du regenerierst dich, wenn ich dein Herz verschone. Du bist alt und hast diese Fähigkeit", er schüttelte den Kopf „Doch ich werde es zerstören, denn dann kannst auch du dich nicht mehr regenerieren. Dann ist es vorbei, meine Liebe. Und da du jetzt zur Hölle fährst, werde ich dich mal aufklären. Ich habe deinen so liebenswerten Gefährten nicht getötet. Wie kommst du nur darauf, das ich Alexej tötete?", er schüttelte wieder seinen Kopf, sichtlich amüsiert „Nein, meine Liebe. Er hatte gewonnen und war im Begriff mich zu töten. Ich war nicht stark genug. Doch dann kam Sethos und er hatte noch so sehr gelitten, dein Alexej. Sethos genoss es, ihn langsam zu töten."
„Was?", schrie sie mit aufgerissen Augen, in denen sich der Schmerz spiegelte, wie die Fassungslosigkeit „Nein, nein, das kann nicht sein."
Er kicherte.
„Doch, ich war dabei. Ich denke, sein Herz ganz langsam mit Telekinese zu zerfetzen, hat bestimmt sehr sehr weh getan. Sethos war es, denn ich war zu schwach. Dein Liebster hat sich so gut geschlagen bis dahin und wäre in deine Arme zurückgekehrt. Doch Sethos machte ihm ein grausames Ende", sagte er ernst und lächelte wieder sein diabolisches Lächeln „Und du kannst ihn nicht mehr rächen. So ein Pech aber auch."
Und Tatjana wusste, das er die Wahrheit sprach. Sie wusste es, sie hatte es immer gewusst, das dieser ägyptische Bastard etwas damit zu tun hatte. Doch sie starb hier und jetzt. Das war ihr so klar unter all der Pein, die sie fühlte und wie sie wusste, das es die Wahrheit war. Arthur wäre nicht imstande gewesen, sich gegen ihn zu behaupten, damals nicht. Und er hatte recht. Der Tod ihres Gefährten blieb ungesühnt. Sie hatte versagt und Alexej nicht rächen können, wie es jeder Gefährte getan hätte. Wie es jeder Gefährte tun musste, um nicht zu versagen. Diese Schmach war schlimmer als der Tod.
„Arthur, hör doch auf. Bitte", sagte Merlin angewidert von allem und mutig. Arthur sah zu ihm rüber. Zu Merlins Unglück war er ganz in der Nähe angekettet. Er grinste.
„Warte, du bist gleich dran, mein Gefährte. Nur Geduld. Bin gleich fertig."
Und mit diesen Worten drückte er Tatjanas Herz in seinen Händen zu blutigen Matsch. Sie keuchte und zog Luft, zumindest hörte sich es so an. Dann fing sie an, sich zu mumifizieren und sie schaute mit Schrecken in ihren Augen zu ihrer Hand, die verschrumpelte und eine graue Farbe annahm.
„Nein, oh nein", schrie sie und kreischte vor Schmerzen und Panik. Arthur beachtete sie nicht, sondern hob Flinns Kopf mit seinen Fingerspitzen an, der ihn hasserfüllt ansah.
„Sie schreit wie ein Schwein, findest du nicht?"
Flinn sagte nichts. Arthur entnahm auch ihm sein Innenleben, das er sehr real mitbekam, während Merlin sich in seiner Ecke übergab. Das war zu viel für ihn. Ekel und Abscheu gaben sich die Hand und rumorten in seinem Magen. Tatjana hauchte ihr Leben als hässliche verschrumpelte Leiche mit faden grauen Haar aus. Und Flinn schrie, als Arthur als letztes sein Herz entnahm und auch seinem Leiden ein Ende machte, obwohl es noch ein paar Minuten dauerte, bis er so weit mumifiziert war, das er starb. Arthur hob seine blutigen Hände und drehte sich im Kreis und sagte lachend zu Merlin.
„Ist das nicht toll? Diese himmlische Ruhe", er schüttelte den Kopf, als er auf Merlin zukam „Aber kein schöner Ort für unsere Vereinigung. Wir verschwinden."
„Welche...Vereinigung?", fragte Merlin vorsichtig und mit einem Anflug von Panik. Arthur grinste ihn an, als er die Leine von dem Rohr löste und ihn grob hochzog. Er machte sich nicht die Mühe, seine Hände zu reinigen.
„Mit mir. Ich werde dein Blut trinken, bis du stirbst und dann wirst du mein Blut trinken und als Vampir wiedergeboren. Danach werde ich dich nehmen, so oft und hart wie ich will. Und deine Verletzungen werden sofort regenerieren, denn du bist kein Mensch mehr. Mein Gefährte wird wie ich sein", er dachte kurz nach „Na ja, nicht so wie ich, aber bald. Ich werde dich lehren, grausam zu töten, wie einst mein Meister. Zusammen werden wir viel Spaß haben."
„Was? Nein!"
Merlin starrte ihn geschockt an. Nein, er wollte kein Monster sein. Er wollte nicht der Gefährte von diesem...diesem abartigen Ding sein. Lieber würde er sterben.
„Du hast keine Wahl, mein Schöner", sagte Arthur und zog ihn Richtung Tor. Merlin wehrte sich, doch es war aussichtslos.
„Doch! Töte mich!"
Arthur schnalzte mit der Zunge, als er ihn musterte. Mit Interesse musterte. Scheiße!
„Nicht doch", sagte er und zog ihn brutal weiter „Ich werde doch nicht meinen Gefährten töten", er kicherte „Nun ja, eigentlich schon. Ich werde dein süßes Blut aus dir saugen, bis du stirbst, aber dann kommst du zu mir zurück und wir werden uns nähren...und amüsieren, auf die blutige Art."
„Nein, lass mich!", schrie Merlin, doch Arthur zog ihn weiter, noch immer war Merlin gefesselt.
Doch er hätte auch keine Chance, wenn er frei wäre. Plötzlich blieb Arthur abrupt stehen und Merlin folgte seinem Blick. Jemand stand im Tor. Jemand, der groß war mit langen, schwarzen Haaren und neben ihm eine Frau, die etwas kleiner war. Arthur erschauderte an der Macht, die von Sethos ausging und dieser kleinen Vampirin und doch war ihm diese Macht irgendwie vertraut. Diesen Vampir und die Frau kannte er nur zu gut.
„Lass ihn los, Arthur", sagte Sethos ruhig.
Überraschenderweise tat er es und stieß Merlin unsanft zu Boden, der vor Schmerz aufkeuchte. Er lächelte wieder dieses böse, gemeine Lächeln, als er sagte.
„Sethos. Ich nehme mal an, das du gekommen bist, um mich aufzuhalten, ja?"
„Ja." Kurz und klar.
Arthur lachte.
„Nun ja, das wollten die anderen auch. Ging wohl etwas in die Hose. Ich denke, du solltest es nicht versuchen. Eigentlich mag ich dich. Einer der wenigen, die ich respektiere. Doch ich werde dich töten, wenn ich muss."
Sethos lächelte leicht.
„Du forderst mich heraus? Da kann ich doch nicht widerstehen."
„Ja, ich denke, das die Macht alter Vampire mich nicht aufhält. Das hatte Tatjana am eigenen Leib gespürt", antwortete Arthur und legte leicht den Kopf schief, musterte ihn „Das weißt du doch auch, nicht? Du weißt doch, welche Macht ich habe."
Der ägyptische Vampir wusste, das Arthur auf seine Zeit Fähigkeit anspielte und das auch er keine Chance hätte. Doch Arthur hatte keine Ahnung von Anchars seltener Fähigkeit, die Gaben von anderen zu blockieren, eine oder auch alle, was anstrengender war. Doch Sethos musste nur seine Fähigkeit, die Zeit anzuhalten, blockieren. Das andere machte ihm keine Sorgen. Sethos war sich klar, das er wegen dem Unwetter zu spät kam. Zu spät für Tatjana und alle anderen, aber nicht zu spät für Merlin. Dieses verdammte Unwetter hatte sie Stunden zurückgeworfen und er war sehr schnell geflogen, doch nicht schnell genug, um das andere zu verhindern. Er ging nicht auf Arthurs Ausführungen ein, doch seine Sinne waren hellwach, jederzeit bereit zuzuschlagen.
„Wo ist sie?"
Arthur zeigte mit dem Daumen nach hinten.
„Du meinst das verschrumpelte Etwas da hinten, das einmal eine mächtige Ahnherrin war ? Ich weiß nicht, ob sie der Tatjana ähnlich sieht, die du kennst", fügte er grinsend hinzu „Du denkst, das du den Kampf gewinnen kannst? Denkst du wirklich, das du gewinnst, Sethos?", fragte Arthur siegessicher.
„Gütiger Gott", hörte er die Frau neben Sethos sagen, als sie die zehn Leichen in der Halle entdeckte.
„Hast du ihn?", fragte Sethos so leise, das nur Anchar ihn verstand. Sie nickte und konzentrierte sich.
„Ja, hab die Fähigkeit im Griff. Du kannst loslegen."
Anchar blockierte seine Fähigkeit, die Zeit anzuhalten. Das Einzige, was ihrem Gefährten zum Verhängnis werden könnte. Sie hatte keine Bedenken, das Sethos ihn mit Telekinese schlagen konnte, was sie kurz darauf sah. Arthur wollte die Zeit anhalten, um die beiden zu töten. Er war kein Idiot, er wusste, das dies seine einzige Waffe war, die Sethos schaden konnte. Doch als er es versuchte, passierte gar nichts. Er schaute verwirrt drein und versuchte es wieder. Nichts geschah. Er vertuschte seine Verwirrung, spielte auf Zeit und sagte.
„Vielleicht wäre es besser, wenn du uns vorbei lässt. Merlin wird mit mir gehen. Einen Kampf mit mir willst du doch nicht riskieren, Sethos. Du könntest eine Überraschung erleben. Und ich denke..."
Sethos seufzte, hob die Hand und bevor er morgen hier noch stehen würde, worauf er keine Lust hatte, brach er Arthur kurzerhand mit Telekinese sein Genick, ohne Vorwarnung und ohne viel Gequatsche. Der Vampir brach zusammen wie vom Blitz getroffen und Sethos ging langsam auf ihn zu. Anchar folgte ihm, als er trocken sagte.
„Ich bin zu alt für das Machogehabe und die dummen Sprüche, bevor sie endlich anfangen. Anstatt zu kämpfen, quatschen sie einen zu Tode. Da vermisse ich doch die tollen Schwertkämpfe im Pharaonen Reich."
Anchar kicherte hinter ihm und ging zu Merlin, um ihn von den Fesseln zu befreien. Sethos kniete sich neben Arthur, der tot war, sich aber bald wieder erholte. Ein Genickbruch war nicht tödlich für Vampire, eher ein Knock out, bis die Halswirbelsäule wieder zusammenwuchs. Doch das dauerte seine Zeit. Er ging in die Hocke vor Arthur, der wie tot da lag und sagte zu ihm.
„Und was deine Frage angeht...ja, ich gewinne."
Anchar kicherte wieder belustigt. Das war typisch ihr Gefährte und Merlin kam etwas schwankend auf ihn zu, er hatte eine Farbe im Gesicht, die an Schnee erinnerte und fragte.
„Hast du ihn getötet?"
„Nein, er war schon tot. Ich habe ihm lediglich das Genick gebrochen...", er dachte kurz nach „So was Ähnliches wie eine lange Bewusstlosigkeit, bis die Knochen wieder zusammenwachsen. Er wird sich wieder erholen."
Merlin nickte geschockt. Die letzten Stunden waren der blanke Horror für ihn gewesen. Diese Morde und diese furchtbare Folter von Flinn und Tatjana. Merlin war kein Weichei, doch das war schon harter Stoff, vor allem, wenn man in der ersten Reihe saß. Er hatte auch getötet, schnell und effizient, aber nie gefoltert. Das lag ihm absolut nicht.
„Tatjana?", fragte Sethos und er zeigte nach hinten. Er hatte keine Lust mehr, die blutverschmierten Mumien anzusehen und keine Lust mehr, hier in der mit Blut gefüllten Halle noch zu sein, die nach Tod roch. Anchar und er gingen nach hinten, während Merlin sich hinsetzte, seine Arme um sich legte und fassungslos den bewegungslosen Vampir anstarrte. Er war fertig mit sich und der Welt und wollte nur noch weg. Weit weg von Blut und Tod.
Stumm standen Sethos und Anchar vor den Leichen von Tatjana und Flinn, die immer noch in den Ketten hingen. Blut bedeckte reichlich den Boden um sie und vor ihnen. Man sah sehr deutlich, das die Leichen keine Innereien mehr hatten, sie lagen verschrumpelt vor ihnen auf dem Boden. Anchar schlug die Hand vor ihren Mund. Angewidert sagte sie.
„Du lieber Gott. Jetzt weiß ich endlich, wie ich den Begriff Bestie einordnen kann."
„Ja, Alexejs Werk und sein Werk tötete seine Gefährtin. Es ist fast ironisch, wenn es nicht so schrecklich und traurig wäre", fügte Sethos hinzu „So viele Leichen wegen eines Vampirs, der so krank in seinem Kopf war, das er andere mit nach unten zog. Ich habe viele im Laufe der Zeit getötet, aber ich denke, Alexej zu töten, war außerordentlich wichtig und eine gute Tat. Er wird keine anderen mehr, die unschuldig sind mit seiner Abartigkeit infizieren."
Anchar sah sich um, zählte die Leichen und sagte.
„Zehn liegen da hinten und diese zwei. Darunter eine Ahnherrin", meinte sie und schaute die Mumie an, die nur noch entfernt etwas mit Tatjana zu tun hatte. Sie seufzte.
„Das reicht, um Arthur vor dem Tribunal zwölf Mal hinzurichten, wenn das reicht."
„Ja", sagte Sethos nüchtern, während er die Leichen mit Telekinese nach draußen schweben ließ „Doch genau das wollen wir verhindern. Arthur ist in meinen Augen unschuldig. All diese furchtbaren Dinge, die ihm passiert sind, das hatte er sich nicht gewünscht. Er suchte als junger Vampir Zugehörigkeit und Seinesgleichen. Doch gefunden hatte er nur Schmerz, Erniedrigung und Abartigkeit, die er aufgezwungen bekam. Ich bin für Gerechtigkeit, doch Arthur dafür zur Verantwortung zu ziehen, ist alles andere als gerecht. Er hat endlich ein Leben in Glück verdient."
„Und Tatjana?"
„Was meinst du?"
„Sie war Ratsmitglied", sagte Anchar.
„Und ein weiblicher Alexej. Es ist ein Segen, das sie fort ist, glaube mir. Sie brachte nur Unruhe und Hass. Der Sitz wird neu vergeben, nachdem sie offiziell für tot erklärt wird, wenn sie nach hundert Jahren nicht auftaucht oder eine Nachricht schickt. Bis dahin wird ihr Nachfolger provisorisch eingesetzt und vereidigt, wenn die Frist abgelaufen ist."
„Du wirst alle Leichen verschwinden lassen, nicht wahr?"
Er nickte.
„Es würde nur ermittelt werden und das kann vielleicht gefährlich werden. Ich denke, unser großer Feind wird uns behilflich sein und alle Spuren verwischen. Der Wind wird ihre Asche davon tragen und es wird aussehen, als hätten sie nie existiert. Ich denke, das ist der einfachste Weg."
Anchar überlegte, sagte dann.
„Sie hatte doch mehr Vampire als nur diese zehn da, oder? Was ist, wenn die anderen reden?"
„Werden sie nicht. Denn das was sie hier tat, war eindeutig eine Straftat. Und die anderen würden auch zur Rechenschaft gezogen werden, das wissen sie. Abgesehen davon haben sie nun genug Probleme. Keine Ahnherrin mehr und keine Zugehörigkeit mehr. Sie sind vogelfrei, wenn sich nicht ein anderer Clan erbarmt und sie aufnimmt. Da werden sie keine Anklage vor dem Tribunal riskieren, so ohne Fürsprecher. Sie werden schweigen und untertauchen."
Nachdem er die Leichen auf einen Haufen zusammen gelegt hatte, sammelte er mit seiner Fähigkeit das Blut. Anchar sah, wie sich das Blut vom Boden löste und sich zu einem roten Ball formte. Sie sah zu Sethos, der konzentriert mit den Händen arbeitete und den großen Blutball auf die Leichen legte. Die ersten Sonnenstrahlen verbrannten alles und nichts würde übrig bleiben. Sethos ging wieder nach drinnen zu Merlin, der immer noch ausdruckslos Arthur anstarrte, angespannt, als erwartete er, das er gleich aufsprang und der Horror weiterging. Als Sethos neben ihm stand, sagte er leise.
„Ich werde nie wieder ruhig schlafen."
„In ein paar Jahrhunderten wirst du es vergessen haben", antwortete der Vampir. Merlin kicherte, es klang irgendwie wahnsinnig. Er war eindeutig neben der Spur.
„Ein paar Jahrhunderte? Ich bin schon froh, wenn ich dreiviertel von einem Jahrhundert schaffe. Wie witzig."
Sethos wollte etwas sagen, doch Anchar schüttelte stumm den Kopf. Er schloss den Mund wieder. Anchar wusste, das Sethos davon ausging, das Merlin irgendwann zu einem Vampir wurde, wenn er mit Arthur zusammen bleiben wollte. Sonst starb er eines Tages. Doch anscheinend hatte er das nicht vor und Sethos wollte genau das sagen. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt für so etwas. Merlin war geschockt von der Grausamkeit und nicht zurechnungsfähig. Noch immer sah man die Spuren des Alptraums, den er mitgemacht hatte in seinem Gesicht.
„Bring ihn zurück, Sethos. Wir müssen Arthur zu Serena schaffen, noch bevor die Sonne aufgeht. Wie lange brauchst du?"
„Ich schaffe es heute nicht mehr zurück. Es ist zu spät. Dieses Unwetter hat uns sehr aufgehalten."
Sie nickte. Das war ihr auch lieber, bevor Sethos wieder Risiken einging.
„Gut, ich werde mir mit Arthur ein Plätzchen suchen, bis du morgen Abend zurück kommst. Er wird nicht aufwachen und wenn, dann weiß ich, was ich tun werde. Es wird ihn nicht umbringen, doch sehr effektiv sein."
Er nickte und zog Merlin hoch. Er hatte keine Angst um Anchar. Wenn Arthur aufwachte, was eigentlich nicht möglich war, würde sie ihn einfrieren. Alles kein Problem. Er konnte nicht erfrieren, denn er war schon tot. Er küsste sie, nachdem sie Arthur auf den Boden der Zelle legten, die lange Merlins Gefängnis war. Da sie keine Fenster hatte, war sie optimal für den Tag.
„Ich beeile mich", versprach er und sah auf Arthur herunter „Er wird nicht aufwachen. Solche Verletzungen dauern zwei, drei Tage. Ob Bestie oder nicht."
Dann ging er und zog Merlin mit sich, der eindeutig nicht normal war und sich einfach mitziehen ließ, wie eine Marionette.
„Aber keine Spielchen mit der Sonne", rief sie ihm nach.
„Nein, ich verspreche es."
Dann nahm er den apathisch wirkende Merlin in seine Arme und flog zurück nach Sevilla.
Sethos war nicht so zufrieden wie er es sein sollte. Ja, sie hatten endlich Arthur, doch er hatte genug Schaden angerichtet. Obwohl er Tatjana nicht mochte und sie ihn angewidert hatte, wollte er doch nicht ihren Tod. Der Tod eines Mitglieds der Gilde war immer kompliziert. Viele Vampire verloren ihre Ahnherrin und mussten sich neu orientieren. Vielleicht hätten die guten Vampire jetzt eine Chance normal zu leben und die anderen, die Abartigen würden untergehen. So ohne Ahnherrin und Fürsprecher würden sie untergehen. Und normale Clans nahmen keine Psychopathen auf. Sie würden Einzelgänger und von den Spürhunden geschnappt und eliminiert werden.
Das war das einzige Gute daran. Vielleicht besser so. Er entspannte sich etwas, als er über das Land, das im Dunkeln lag, flog, Merlin stumm in seinen Armen. Arthur hatte genug angerichtet, doch es endete in Helsinki. So nah an der Gilde und doch würden die Ermittlungen eingestellt werden, wenn nichts mehr geschah und sie niemanden fassen konnten. Sethos dachte an die vielen Leichen und an Lances Worte.
Er wird das nicht einfach wegstecken.
Nein, das allgemeine Grauen war vorbei, doch Arthurs Grauen fing erst an.
Die nächsten Kapiteln, ich hoffe, sie gefallen euch weiterhin. Schreibt mir. Danke.
LG Pendragon 100
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Dunkles Schicksal
FantasyNach dem Tod seiner Eltern, die von Vampiren getötet wurden, wird der junge spanische Graf Merlin del la Vega zum Jäger. Sein Hauptmerkmal ist ein vermögender, hoch angesehener Vampir, den er für den Mörder seiner Eltern hält. Erbittert jagt er ihn...