°Chapter 37°

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-Kaici-

Mit einem Hupen hielt Kyles Auto neben der Haltestelle. Ich erhob mich seufzend von der Bank und stieg ins Auto.

,,Ich will keine Aussage und keine Frage hören, fahr mich bitte einfach nach Hause, ich darf Marian umsonst jetzt mehr bezahlen, weil dein bester Freund einfach gegangen ist.", murrte ich. Kyle seufzte, fuhr dann los und war auf die Straße fokussiert.

,,Er wollte dich nicht stehenlassen.", murmelte Kyle. ,,Ich habe gesagt, ich will keine Aussagen.", murmelte ich seufzend. ,,Du dachtest doch nicht, dass ich darauf höre.", lachte er leise. ,,Gut, dann erklär es mir. Wieso hat er mich stehenlassen, wenn er es nicht wollte?", fragte ich genervt. ,,Jamie ist nun mal Jamie. Er ist kompliziert, sein Leben ist alles andere als einfach und verdammt kompliziert. Jedes Mädchen liegt ihm normalerweise zu Füßen, aber du nicht. Das spornt ihn irgendwie an, aber dich dann nicht zu bekommen, frustriert ihn dann mehr als alles andere.", begann Kyle und ich zog die Augenbrauen nach oben.

,,Und deswegen hat er mich stehenlassen?", fragte ich dann und Kyle seufzte. ,,Er hat dich stehenlassen, weil er sich sammeln muss und seinen Frust verdauen muss. Du hast ihn zwei Mal in zwei Mal in zwei Tagen abserviert. Er wird normalerweise nicht abserviert und ob du es mir glaubst oder nicht, er mag dich. Und zwar nicht nur für Sex. Du bist ihm irgendwie wichtig und er mag dich auch irgendwie, ohne es selbst zu verstehen. Und das frustriert ihn dann noch mehr. Es wird vielleicht dauern, aber er wird sich wieder ein bekommen.", fuhr Kyle dann fort. Ich seufzte.

,,Also denkst du, er mag mich und ist einfach nur frustriert, weil ich mich nicht auf ihn einlasse?", murmelte ich und Kyle nickte. ,,Er wird das selbst auch merken, aber es wird dauern. Und so lange müssen wir uns beide gedulden und seine Launen mitmachen. Du zwar zusätzlich wahrscheinlich auch noch seine Anmachversuche, wenn er es jetzt nicht vor lauter Frust aufgibt, aber ich muss mehr von seinem Gemecker aushalten.", schmunzelte Kyle und ich nickte.

,,Und jetzt klapp mal den Spiegel runter und guck rein, ich glaube du hast einen Knutschfleck links am Hals.", kicherte Kyle und ich klappte ruckartig den Spiegel runter. Sofort fiel mein Blick auf die linke Seite meines Halses und tatsächlich. Anscheinend hatte Jamie, als er meinen Hals geküsst, geliebkost und daran gesaugt hatte, mir einen Knutschfleck verpasst.

Ich fragte mich, wie es passieren konnte, dass dieser Knutschfleck so tiefrot, dunkel und groß war, schließlich hatte er nicht wirklich stark und lange an meinem Hals gesaugt. Oder er hatte es geschafft, dass ich es kaum gemerkt hatte.

,,Na super. Ich glaube, ich habe nicht mal etwas zuhause, um den für die Schule abzudecken.", murrte ich. ,,Zieh ein Halstuch an.", lachte Kyle und rollte die Augen. ,,Gar nicht auffällig.", murmelte ich.

Kyle hielt vor unserem Haus und ich runzelte ein wenig die Stirn, als er mit mir ausstieg. ,,Du kommst mit?", fragte ich verwirrt und wir betraten das Haus. ,,Ja. Durch Jamie hast du Zeit verloren, also koche ich das Essen und du machst alles andere, was du sonst so machen musst.", antwortete Kyle und ich nickte langsam. ,,Und das, was du Marian mehr bezahlen musst, werde ich bezahlen und keine Widerrede. Schließlich ist das nur wegen Jamie nötig.", meinte er plötzlich und ich sah ihn ein wenig genervt an. Dennoch traute ich mich nicht, ihm zu widersprechen.

Kyle verschwand also erstmal schnell nach oben, um Marian nach Hause zu schicken und sie zu bezahlen. Ich kramte meine Sachen für die Hausaufgaben raus und begann meine Hausaufgaben zu machen.

Kyle kam wieder runter in die Küche und begann zu kochen. ,,Ich habe Marian nach Hause geschickt und mich um deine Mum gekümmert. Also kannst du dich jetzt auf den Rest konzentrieren.", lächelte Kyle und ich lächelte ihn dankbar an. Dann beugte ich mich wieder über meine Hausaufgaben.

Es dauerte noch ein wenig, doch dann stellte Kyle mir einen Teller vor die Nase, setzte sich mir gegenüber und hatte sich ebenfalls einen Teller genommen. Ich legte die Hausaufgaben zur Seite und wir beide begannen zu essen.

Nach dem Essen verabschiedete Kyle sich dann, weil er selbst nach Hause musste und vorher nochmal kurz bei Jamie vorbeischauen wollte, um abzuklären, wann er ihn die ganze Woche abholen sollte, vor der Schule, schließlich durfte Jamie bis zwei Wochen nach der OP kein Motorrad und kein Auto fahren.

Jamie war am Montag operiert worden, also durfte er bis nächste Woche Montag nicht fahren. Ich hoffte innerlich, dass er nicht direkt wieder am Montag auf die Kacke hauen würde, sondern vielleicht noch bis Mittwoch warten würde, bis er wieder fuhr.

,,Ich finde Jamie sollte vielleicht noch bis nächsten Mittwoch warten, bis er fährt. Um sich zu schonen.", sprach ich meine Gedanken dann aus und Kyle nickte. ,,Ich werde es ihm ans Herz legen. Wahrscheinlich wird er nicht darauf eingehen, aber vielleicht schaffe ich es zumindest, dass er bis Mittwoch aufs Motorrad verzichtet. Auto fahren sollte ihm nicht so viel ausmachen, aber beim Motorrad fahren ist er ja so nach vorne gebeugt.", meinte er dann und ich nickte. ,,Nimm ihm doch einfach den Helm ab.", grinste ich. ,,Dann fährt er ohne Helm, wenn er unbedingt fahren will.", Kyle zuckte die Schultern.

,,Apropos, wir sollten dich vielleicht mal mitnehmen, wenn wir fahren. Jamie hat auch noch einen Zweithelm, also wärst du sicher. Nur müsstest du dann bei Jamie Sozi fahren. Bei meinem Bike ist es ein wenig ungemütlich, Sozi zu fahren.", grinste Kyle. ,,Sozi?", fragte ich verwirrt. ,,Eigentlich heißt es Sozius. Jemanden hintendrauf zu haben. Also, du müsstest bei Jamie hintendrauf sitzen.", erklärte er. Ich nickte langsam.

,,Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist, aber wir können es meinetwegen irgendwann mal machen, wenn ich Zeit habe. Nur das könnte dauern. Und ich werde erst bei ihm hintendrauf fahren, wenn seine OP noch ein wenig länger her ist und er sich besser verhält. Denn, wenn ich wirklich bei ihm hintendrauf sitze, werde ich mich an ihm festklammern und das mache ich nicht, wenn er vor zwei Wochen operiert wurde. Und da ein verbessertes Verhalten nicht in Aussicht steht, wird das wahrscheinlich eh nie passieren.", meinte ich und Kyle grinste. ,,Glaub mir. Wenn er erstmal realisiert hat, was abgeht, wird er sich anders verhalten.", meinte er dann immer noch grinsend.

Soulmates - eine etwas andere Jamie Campbell Bower FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt