-Kaici-
Ich öffnete langsam die Augen und sah direkt in Jamies Gesicht. Er lag mit dem Kopf neben unseren Händen und sah mich an.
,,Hey...", meinte er sanft und hauchte einen Kuss auf meine Knöchel. ,,Hi...", hauchte ich und er lächelte sanft. ,,Wie geht es dir? Hast du arg Schmerzen?", fragte er sanft und richtete sich auf. ,,Ja.", flüsterte ich nur und er presste die Kiefer fest aufeinander.
,,Wäre dieser Bastard nicht schon verhaftet, würde ich ihn totschlagen.", knurrte er dann wütend und ich seufzte. ,,Es wird alles wieder gut.", murmelte ich nur und starrte weiter auf unsere Hände. Bewegen konnte ich mich schließlich nicht.
Ich musste noch bis Sonntagmittag im Krankenhaus bleiben und David, Anne und Kyle waren immer wieder da und besuchten Jamie und mich, der sich kurzerhand bei mir im Krankenhaus einquartiert hatte.
Am ersten Abend wollte Jamie noch in einem separaten Bett schlafen, damit er mir nicht wehtat, aber ich flehte ihn an, dass er bei mir schlief und deswegen tat er es.
Kyle machte dann auch einmal ein Bild von uns, während wir schliefen und da sah ich das erste Mal richtig meine Wunden. Ich sah absolut widerlich aus.
Die ganze Zeit kümmerte sich Jamie um mich, putzte mir im Bett Zähne, pflegte meine Haare und pflegte mich. Jeden Tag wurden meine Wunden frisch versorgt und meine Blutergüsse und dunklen Verfärbungen eingeschmiert.
Jamies Eltern waren dafür, dass ich erstmal noch zuhause blieb, aber ich wollte unbedingt in die Schule. Jamie war zwar auch nicht begeistert, aber er bestärkte mich, wenn es das war, was ich unbedingt wollte.
Außerdem hatten Jamie und ich im Krankenhaus am Wochenende abgeklärt, dass ich weiterhin nach der Schule im Plattenladen arbeiten würde, aber nur noch sonntags im Café arbeiten würde. Somit waren meine morgendlichen Stunden gestrichen und Jamie hatte erstmal einen Freudentanz hingelegt, dass wir ab sofort länger schlafen konnten.
Ich hatte einerseits keine Lust morgen in die Schule zu gehen und mir die ganzen Blicke zu geben, wenn ich so entstellt kommen würde, aber andererseits hatte ich schon wieder eine ganze Woche verpasst. Und das konnte nicht sein.
Nach dem Essen trug Jamie mich die Treppe nach oben und wir begaben uns in unser Zimmer.
,,Willst du noch etwas Gemütlicheres anziehen, als eh schon?", fragte er mich sanft und ich nickte langsam. Ich trug einen Pulli und eine Leggings und meine Oberschenkel schmerzten. Generell hatte ich noch extreme Schmerzen.
Ich sollte auch weiterhin Schmerzmittel nehmen.
Jamie nahm eine Jogginghose und einen Pulli aus seinem Schrank und kam zu mir gelaufen. Sanft streifte er mir meinen Pulli ab und wie jedes Mal, wenn er meinen Bauch so verunstaltet sah, wurden seine Augen ein wenig glasig. Ich wusste, dass er sich selbst die Schuld gab, aber er war nicht schuld.
Sanft öffnete er meinen BH, legte ihn bei Seite und zog mir seinen übergroßen Pulli über. Dann glitten seine Hände ganz sanft und vorsichtig an meinen Seiten runter und er zog mir die Leggings runter. Auch diese legte er bei Seite und hielt dann inne.
,,Warte, Schatz, ich ziehe dir den Pulli nochmal aus.", murmelte er und zog mir diesen wieder aus. Er ging an die Tasche, die wir im Krankenhaus dabeihatten und holte die Salbe raus.
Jamie kniete sich vor mich und öffnete die Salbe. ,,Vertraust du mir?", fragte er und ich nickte. Er schmierte den Bauch sanft ein und schmierte dann noch die Salbe auf meine aufgescheuerten Oberschenkel und die aufgescheuerten Handgelenke.
Wir ließen die Salbe ein wenig einwirken, bevor Jamie mir dann den Pulli sanft überzog und danach die Jogginghose von ihm anzog. Sobald ich die Klamotten anhatte, nahm er mein Haargummi von seinem Handgelenk und machte meine Haare im Nacken locker zusammen. Er machte sich wieder von der Salbe auf die Finger und begann sanft mein Gesicht einzuschmieren.
Mein Mundwinkel war schon halb verheilt, die Schwellung an meinem Auge war nicht mehr ganz so schlimm geschwollen und die Haut über meinem rechten Wangenknochen war ebenfalls angeschwollen, rot verfleckt und schmerzte. All das schmierte Jamie sanft ein.
,,Ich gehe mir kurz die Hände waschen, Baby.", murmelte er, küsste mich sanft auf die Lippen und verschwand in seinem Bad.
Als er wieder aus dem Bad kam, wechselte er seine Jeans gegen eine Jogginghose und kam dann zu mir aufs Bett.
,,Wollen wir noch einen Film gucken?", fragte er mich und griff nach meiner linken Hand. Ich nickte langsam. ,,Und dann, nach dem Film, nimmst du die Schmerzmittel, wir machen uns bettfertig, ich schmiere dir alles nochmal ein und wir legen uns schlafen.", meinte Jamie und ich nickte.
Wir rutschten auf dem Bett zurück und Jamie machte den Fernseher an. Gemeinsam suchten wir uns einen Film raus und er machte diesen an.
,,Babe, ich habe eine Frage.", meinte Jamie sanft und küsste mich auf die Schläfe. Ich schmiegte mich mit links an seine rechte Seite, da ich links weniger verletzt war und auch meinen Kopf auf seine Brust legen konnte.
,,Was denn?", fragte ich und schmiegte mich weiter an ihn. ,,Willst du eigentlich deinen Führerschein machen?", fragte er und streichelte über meinen Hinterkopf. ,,Bis jetzt habe ich da nie drüber nachgedacht, weil es geldlich nicht in Frage kam.", murmelte ich und Jamie nickte. ,,Und jetzt?", fragte er dann. ,,So viel Geld habe ich immer noch nicht und ich will nicht, dass du es bezahlst.", erwiderte ich und küsste ihn auf die Brust. ,,Aber jetzt musst du keine Miete mehr bezahlen und sowas, deswegen kannst du das Geld, das du jetzt verdienst, für deinen Führerschein verwenden.", meinte er und ich seufzte. Dann nickte ich und küsste ihn wieder auf die Brust.
Wir sahen den Film fertig und machten danach Jamies Planung. Erst nahm ich Schmerzmittel, dann machten wir uns fertig und dann schmierte Jamie alles ein. Er zog sein Shirt zum Schlafen aus und wir legten uns ins Bett. ,,Wir können bis halb sieben schlafen.", trällerte er glücklich und ich kicherte.
Wir küssten uns sanft und Jamie sah mir tief in die Augen. Ich erwiderte seinen Blick so gut ich konnte und plötzlich sah er mich so liebevoll an, dass mein Herz schwer wurde.
,,Was ist los?", fragte ich und streichelte ihm vorsichtig über die Wange. Er schmiegte sich gegen meine Hand und schloss die Augen für einen kurzen Moment.
Dann öffnete er die Augen wieder und sah mich an.
,,Ich muss dir etwas sagen...", wisperte er und sofort bekam ich Angst. Er hatte sich an dem Tag, an dem ich dann entführt wurde so komisch verhalten. Hoffentlich musste er mir nicht irgendwas von diesem Tag sagen, das würde ich nicht verkraften.
,,Was denn?", fragte ich und begann zu zittern. ,,Hey, ist dir kalt?", fragte er und zog mich enger an sich. ,,Nein, mir geht es gut.", flüsterte ich und er strich eine Strähne hinter mein Ohr. ,,Was möchtest du mir sagen?", fragte ich und sah ihn weiter nervös an.
,,Kaici...", begann er und stockte kurz. Ich wurde noch nervöser. ,,Ich liebe dich.", flüsterte er dann und mein Herz setzte für eine Sekunde aus. Mir fiel ein Stein vom Herzen und gleichzeitig hatte ich mich noch nie so euphorisch gefühlt, wie in diesem Moment.
,,Ich liebe dich auch...", flüsterte ich und er küsste mich sanft.
,,Hattest du eben Angst?", schmunzelte er dann. Ich nickte zaghaft. ,,Ich dachte, es ist irgendwas passiert oder so.", murmelte ich und er schmunzelte. ,,Nein. Ich wollte es dir nur endlich sagen. AN dem Tag, an dem wir dich gefunden haben, habe ich bei meiner Mutter einfach nur geheult, weil ich dachte, dass ich dich vielleicht nie wieder sehe und ich es dir noch nie gesagt habe.", murmelte er und küsste mich nochmal.
,,Ich liebe dich. So sehr.", flüsterte er nochmal und mein Herz zersprang fast vor Freude.
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Soulmates - eine etwas andere Jamie Campbell Bower Fanfiction
FanfictionSie leben in einer Welt, in der jeder Mensch, an seinem 18. Geburtstag einen Seelenverwandten bekommt. Doch diesen Seelenverwandten müssen sie erstmal finden. Kaici Masters ist eine ganz normale 17-jährige Schülerin. Alle Mädchen in ihrer Stufe red...