°Chapter 92°

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In der zweiten Pause meinte Jamie zu mir, dass er irgendwas erledigen musste und verschwand. Ich saß in meinem Büro und war verdammt verwirrt.

Dann nahm ich mein Handy in die Hand und postete ein Bild von Jamie und mir, wie ich auf seinem Schoß saß und wir uns küssten. Er hielt mich an den Hüften fest, während ich mich an seinem Hals klammerte. Es war ein wunderschönes Bild.

You are my heaven <3 schrieb ich unter das Bild und markierte Jamie zwischen uns Beiden. Kyle, Mike und Anna markierte ich oben am Rand des Bildes.

Es dauerte nicht lange, bis die ersten Leute das Bild likten. Und kommentierten.

Baby, you're mine <333 lautete der Kommentar von Jamie. Ich lächelte und fixierte seinen Kommentar. Dann las ich weitere Kommentare.

Du Schlampe hast ihn nicht verdient

Bevor ich irgendwie darauf reagieren konnte, kam ein weiterer Kommentar von Jamie.

Ah und du hast es? Ich weiß nicht mal wer du bist, Schätzchen :)

Ich begann zu lachen und las weiter die Kommentare. Es waren weitere wüste Beleidigungen gegen mich und ich seufzte. Plötzlich bekam ich die Benachrichtigung, dass Jamie mich in seiner Story erwähnt hatte. Schnell klickte ich darauf und sah, dass er meinen Beitrag gepostet hatte. Über meinen Beitrag hatte er etwas geschrieben.

Bei Gott, wenn ihr scheiß Flittchen nicht alle sofort aufhört, meine Freundin zu beleidigen, bekommt ihr alle ein ernsthaftes Problem mit mir.

Ich reagierte mit einem Herz auf meine Story und las dann seine WhatsApp, dass ich die ganzen beschissenen Kommentare löschen sollte. Das tat ich auch schnell und machte mich dann wirklich an die Arbeit.

Ich war so in die Arbeit vertieft, dass ich nicht mal mitbekam, wie jemand ins Büro kam.

,,Hallo, du kleine Schlampe.", ich sah auf und sah in das Gesicht von Tatjana.

-Jamie-

Ich stieg aus meinem Wagen und nahm dabei die Schachtel Dunkin' Donuts vom Beifahrersitz.

Kaici war heute schon wieder so gestresst und ich wusste, dass ich es damit, dass ich die ganze Zeit mit Kyle geschrieben hatte, nicht besser gemacht hatte. Also hatte ich ihr nun ihre Lieblingsdonuts geholt, um mich bei ihr zu entschuldigen und um ihr den restlichen Tag unter die Arme zu greifen.

Jedoch war schon die fünfte Stunde. Kaici hatte heute die fünfte Stunde Ausfall und ich schwänzte mal wieder, also müsste sie in ihrem Büro sein.

Kurz schmunzelte ich, während ich darüber nachdachte, wie Kyle mich ausgefragt hatte, ob der Sex mit der Seelenverwandten anders war, als normaler Sex und ob es ein Unterschied gewesen war, zum Sex mit Kaici vorher. Ich hatte ihm die Fragen beantwortet, ihm aber keine Details über unseren Sex verraten, egal, wie sehr er gebettelt hatte.

Grinsend lief ich auf Kaicis Büro zu, hielt dann aber verwirrt inne. Die Tür stand offen, was unüblich war. Ich lief in ihr Büro und runzelte die Stirn. Kaici war nicht da.

Irritiert nahm ich mein Handy raus und rief sie an. Doch ich legte wieder auf, als ich sah, dass ihr Handy auf dem Schreibtisch lag und dort begann zu klingeln. Auch ihre Tasche war noch da und ihr Kugelschreiber lag aufgedreht auf dem Tisch.

Irgendwas stimmte nicht.

Ich verließ das Büro wieder und suchte das Lehrerzimmer auf. Vielleicht gab es einen Notfall und sie musste schnell zu einem Lehrer. Nachdem ich angeklopft hatte, kam einer der Lehrer raus.

,,Mister Bower?", fragte der Lehrer irritiert. ,,Haben Sie Kaici gesehen? Ihr Büro ist verlassen und alle ihre Sachen sind noch dort.", ich fuhr mir mit der Hand durch die Haare. ,,Als ich Miss Masters zuletzt gesehen habe, war sie in ihrem Büro.", der Lehrer zuckte die Schultern. ,,Also wurde sie nicht hierher gerufen oder zum Direktor?", fragte ich und der Lehrer schüttelte den Kopf. ,,Danke.", presste ich hervor, drehte mich um und lief in Richtung der Cafeteria. Vielleicht holte sie sich ja Kaffee.

Doch auch dort war sie nicht.

Beunruhigt zog ich mein Handy hervor und wählte Kyles Nummer. ,,Jamie?", fragte er als er ranging. ,,Hat sich Kaici bei dir gemeldet?", fragte ich und ich wusste, dass er meine Beunruhigung hörte. ,,Nein, wieso? Was ist passiert?", entgegnete Kyle sofort selbst beunruhigt. ,,Keine Ahnung, ich war Donuts holen und jetzt ist sie weg. Aber ihre Sachen sind alle in ihrem Büro und die Tür stand offen...", murmelte ich und fuhr mir wieder nervös mit der Hand durch die Haare.

,,Ich rufe mal Mike an und frage ihn, such du weiter nach ihr.", meinte Kyle und wir legten auf.

Ich wählte die Nummer meines Vaters. ,,James? Wieso rufst du an? Ich habe gerade eine Besprechung.", ging mein Vater ran. ,,Dad...", ich bemerkte, dass ich langsam panisch wurde. ,,Was ist passiert?", fragte er sofort. ,,Kaici ist verschwunden... Alle ihre Sachen sind noch da, die Tür stand offen, aber sie ist weg...", hauchte ich und umklammerte mein Handy fester. ,,Nimm ihre Sachen und fahr los. Wir treffen uns bei der Polizeistelle.", meinte mein Vater und legte auf.

Ich lief in Kaicis Büro und packte ihre Sachen ein. Dann warf ich mir ihren Rucksack auf den Rücken und verließ das Schulgelände. Eilig stieg ich in mein Auto und warf Kaicis Rucksack nach hinten.

Ich bretterte vom Parkplatz und fuhr zur Polizeiwache.

Als ich schon fünf Minuten bei der Polizeiwache stand, kam mein Vater und parkte direkt neben meinem Auto. Ich stieg aus und auch mein Vater stieg aus.

,,Ihr Handy?", fragte mein Dad und ich zeigte auf mein Auto. ,,Lag auf dem Schreibtisch.", murmelte ich und mein Vater nickte. ,,Wir gehen jetzt da rein, du erzählst, wie du wiedergekommen bist und wie du ihr Büro vorgefunden hast. Ich denke, dass die Polizei recht schnell handeln wird, da eure Angreifer immer noch auf freiem Fuß sind.", meinte er und ich blieb wie versteinert stehen.

Mein Herz setzte gefühlt aus und meine Atmung begann panisch zu werden. So weit hatte ich noch gar nicht gedacht.

Ich begann am Körper zu zittern, schnappte panisch nach Luft und hörte alles wie durch Watte.

,,James...", hörte ich es dumpf, aber ich konnte nicht reagieren. ,,Jamie...", Hände legten sich auf meine Schultern und ich sah meinen Vater panisch an. ,,Jetzt ist nicht die Zeit für eine Panikattacke, Schatz. Jetzt müssen wir Kaici finden.", meinte er, drückte kurz nochmal meine Schultern, bevor er mich in die Wache zog.

Soulmates - eine etwas andere Jamie Campbell Bower FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt