Im Kurs saßen Kyle und ich wieder nebeneinander und während ich mitmachte und aufpasste, schien sich Kyle neben mir zu Tode zu langweilen. Irgendwann verschränkte er die Arme vor der Brust, lehnte sich komplett gegen seine Lehne und ich musste ein Lachen unterdrücken, als ich sah, wie er die Augen schloss.
,,Mister Thompson, schlafen Sie etwa?", fragte irgendwann die Kursleitung plötzlich und ein leichtes Grinsen schlich sich auf Kyles Lippen. ,,Nein, ich verinnerliche nur Ihre Worte.", meinte er dann spöttisch und ich biss mir auf die Unterlippe, um nicht zu lachen.
,,Wie wäre es, wenn Sie sich Mitschriften machen?", unsere Kurslehrerin stemmte die Hände in die Hüften. ,,Ich hab's nicht so mit Mitschriften. Aber da ich ein Gedächtnis, wie ein Audiogerät habe, nehme ich all ihre Worte auf und speichere Sie ab. Jedoch sollten Sie den Speicherplatz nicht verschwenden und jetzt einfach Ihren Kurs weiterführen.", entgegnete Kyle und blitzte sie aus amüsierten Augen aus. Der Lehrerin klappte der Unterkiefer runter. Einen Moment stand sie einfach nur so da. Die Hände in die Hüften gestemmt, der Mund offen.
,,Klappe zu, es zieht.", spöttelte Kyle da und sie klappte empört den Mund zu. Dann wandte sie sich von Kyle ab und wollte ihren Unterricht weiterführen. Doch durch Kyles Aussagen eben, lachten nun alle und sie musste einen Augenblick warten, bis sie den Unterricht fortführen konnte.
Als es dann irgendwann klingelte, standen Kyle und ich auf und verließen gemeinsam den Raum. ,,Du hättest sie nicht so sehr demütigen müssen.", meinte ich und knuffte ihm leicht in die Seite. ,,Sie hatte vor, mich zu demütigen.", entgegnete Kyle verteidigend und ich musste lachen. ,,Das gab mir alles Recht, sie zu demütigen.", meinte er dann und wir betraten die Cafeteria.
Als Kyle auf die Schlange zulief, machten tatsächlich alle sofort Platz und somit waren wir als erstes dran. Kyle stützte sich mit seinen tätowierten Unterarmen auf dem Glastresen ab und sah die Frau an. ,,Zwei schwarze Kaffee, einer davon mit ein bisschen Milch und zwei Mal Frühstück.", bestellte er und die Frau nickte. Dann wandte sie sich ab, nahm zwei Tablette und stellte auf jedes Tablett eine Papierbox, in der sich das Frühstück befand, ehe sie zu den Kaffeemaschinen ging und die Kaffees machte. Dann schüttete sie in meinen Kaffee noch ein wenig Milch rein, stellte die Kaffees ebenfalls auf die Tablette und reichte uns dann die Tablette.
Wir liefen zu einem Tisch, ließen uns nieder und stellten die Tablette vor uns ab. Gierig trank ich sofort einen Schluck meines Kaffees und Kyle tat es mir gleich.
Dann öffnete ich die Box und sah hinein. Darin befanden sich ein Brötchen, ein Croissant, eine kleine Packung Himbeermarmelade und ein wenig Wurst und Käse.
Ich nahm das Brötchen, schnitt es mit dem beigelegtem Messer auf und belegte es mit Käse und Wurst. Dann begann ich zu essen. Während dem Essen unterhielten Kyle und ich über banales Zeug und auch ein wenig über Samstag.
Irgendwann kam plötzlich einer der Leute, die nicht zu den Gruppen gehörten, an unseren Tisch. ,,Ähm, Kaici?", sprach er mich an und ich sah auf. ,,Ja?", fragte ich und trank einen Schluck Kaffee. ,,Du bist doch die Schülersprecherin, oder?", begann er. ,,Ja, das ist sie, aber jetzt gerade frühstückt sie, also verpiss dich und komm in der zweiten Pause zu ihrem Büro. Tschüss.", unterbrach Kyle ihn scharf und ich sah ihn tadelnd an. Der Kerl zog den Kopf ein und verschwand.
,,Du kannst sie nicht einfach wegjagen.", meinte ich dann kopfschüttelnd. ,,Hast doch gesehen, wie ich das kann.", schmunzelte Kyle und ich lachte. Wir aßen auf und tranken unseren Kaffee aus, bevor wir die Cafeteria wieder verließen. ,,Wären wir zum Bäcker gegangen, wäre das nicht passiert.", pisakte ich ihn und er rollte die Augen. ,,Jaja. Und jetzt halt die Klappe, Masters.", grinste er und stieß mir leicht in die Seite. Ich lachte und gab ihm einen kleinen Schubs. Er grinste plötzlich teuflisch. ,,Nein, Kyle, nein!", rief ich sofort aus, doch da hatte er mich schon über seine Schulter geschmissen. Ich trommelte gegen seinen Rücken, doch es interessierte ihn nicht. ,,Kyle, lass mich runter!", schmollte ich, doch er gab mir nur einen Klaps auf den Arsch. ,,Kyle!", quiekte ich schrill, ehe ich dann mit einem Kampfschrei ausholte und ihm volle Kanne auf den Arsch schlug. Sein Körper unter mir, bebte vor Lachen.
,,Süß, dieser Kampfschrei.", meinte er dann lachend und ich schmollte. ,,Und eine echt angenehme Streicheleinheit.", fügte er dann immer noch lachend hinzu und ich schlug ihm beleidigt nochmal auf den Arsch. ,,Streicheleinheit, pff.", schmollte ich dann und Kyle lachte. Vor meinem nächsten Kursraum setzte er mich dann endlich wieder ab.
Beleidigt gab ich ihm einen Klaps auf die Brust und er lachte. Dann umarmte er mich und legte sein Kinn auf meinem Kopf ab. Einen Moment standen wir so da, ehe wir uns lösten.
,,Ich hole dich nach dem Kurs wieder hier ab.", meinte er grinsend und ich runzelte die Stirn. ,,Du hast doch jetzt auch einen Kurs?", harkte ich dann irritiert nach und er grinste verschmitzt. ,,Ich schwänze. Muss was anderes erledigen.", grinste er. ,,Ich tue mal so, als hätte ich nicht gehört, dass du schwänzt und ich denke auch nicht, dass ich wissen will, was du zu erledigen hast.", meinte ich kopfschüttelnd und Kyle lachte leise. ,,Nicht was du denkst, Kaici. Ich gehe nur zu Jamie, damit er mir nicht mehr auf die Eier geht.", grinste Kyle. ,,Du bist aber ein reizender bester Freund.", meinte ich lachend und Kyle schmunzelte. ,,Hey! Ich liebe ihn, okay? Er ist nur manchmal anstrengend.", verteidigte er sich dann sofort. ,,Anstrengend ist gefühlt sein zweiter Vorname.", meinte ich schmunzelnd. ,,Nein, der ist Metcafle.", grinste Kyle. Einen Moment sah ich ihn perplex an, doch als ich merkte, dass er das vollkommen ernst meinte, prustete ich laut los. ,,Metcafle?", harkte ich dann nochmal ungläubig nach und Kyle nickte grinsend. ,,James Metcafle Campbell Bower.", erläuterte er mir dann und ich riss noch ungläubiger die Augen auf. ,,Jetzt tut er mir tatsächlich etwas leid.", sagte ich leicht grinsend. ,,Das sage ich ihm.", grinste Kyle stolz. ,,Wag es dich!", rief ich aus, gab ihm nochmal einen Klaps auf die Brust und verschwand dann grinsend in meinen Kurs.
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Soulmates - eine etwas andere Jamie Campbell Bower Fanfiction
FanfictionSie leben in einer Welt, in der jeder Mensch, an seinem 18. Geburtstag einen Seelenverwandten bekommt. Doch diesen Seelenverwandten müssen sie erstmal finden. Kaici Masters ist eine ganz normale 17-jährige Schülerin. Alle Mädchen in ihrer Stufe red...