°Chapter 111°

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-Kaici-

Bis zu unserem Abschluss hatten Jamie und ich immer alle Hände voll zu tun. Ich arbeitete im Café und im Plattenladen und Jamie war sogar einmal eine halbe Woche weg, da er im Modelauftrag arbeitete.

Es war komisch, eine halbe Woche von ihm getrennt zu sein, aber die Bilder von ihm waren wunderschön. Und er machte eine Menge Geld mit diesem Auftrag.

Als er dann wieder da war, war es umso schöner, da wir die Zeit wieder zusammen noch mehr genossen.

Jamie telefonierte inzwischen fast jeden Abend mit Sam. Denn anscheinend lernten Anne und David rein gar nichts aus der Geschichte mit Jamie. Sie ärgerten sich nur tierisch darüber, dass es nichts gebracht hatte, Jamie die Konten einzufrieren, sondern sie ihn damit eher noch dabei bestärkt hatten, seinen eigenen Weg zu gehen.

Sie hatten gehofft, dass Jamie winselnd zu ihnen zurückkehren würde, wenn sie ihm das Geld nahmen, doch das war nicht geschehen. Jamie hatte sein eigenes Leben geschaffen, er war seinen eigenen Weg gegangen. Und nun stand er auf seinen eigenen Beinen und brauchte sie kein bisschen.

Und dann hatten wir unseren Abschluss gemacht.

Ich hatte ein stolzes 1,2 Abitur und Jamie hatte tatsächlich ein 1,4 Abitur gemacht. Er hatte sich sehr reingehängt und für die Prüfungen gelernt und es hatte sich gelohnt.

Und heute war unser Abschlussball.

Jamie trug einen schwarzen Anzug mit weißem Hemd und sogar einer schwarzen Fliege und ich trug ein schwarzes Kleid.

Wir stiegen in Jamies R8 und er fuhr zur Schule. Dort stiegen wir aus und Jamie schlang den Arm um meine Hüfte. Zusammen liefen wir auf die Sporthalle zu und Jamie zog mich die ganze Zeit an sich.

,,Ich liebe dich.", raunte er an meinem Ohr und drückte mir einen sanften Kuss vor mein Ohr. Ich lächelte. ,,Ich liebe dich.", erwiderte ich dann lächelnd und wir gingen in die Sporthalle.

Dort waren auch viele andere Schüler schon.

Wir trafen auch Kyle, der Anna als Begleitung hatte. Zwischen den Beiden schien momentan etwas zu laufen, da sie beide ihre Seelenverwandten nicht fanden und dementsprechend ihre Zeit vertrieben.

Anfangs mussten wir alle auf Stühlen Platz nehmen und wir vier setzten uns nebeneinander. Jamie sah sich ab und zu mal um und ich merkte, dass er mit jedem Mal bedrückter wurde, wenn er sich umgesehen hatte und nicht das entdeckt hatte, wonach er suchte.

Sanft legte ich meine Hand auf seine und streichelte mit dem Daumen über seinen Handrücken. Er seufzte, als die Türen geschlossen wurden und der Direktor auf die Bühne vorne trat.

Jamie hatte wahrscheinlich mit dem letzten Rest Liebe, den er für seine Eltern übrig hatte, gehofft, dass sie auftauchen würden. Und sie waren nicht aufgetaucht.

Wieder drückte ich sanft seine Hand, als er begann auf seiner Unterlippe zu kauen und diese mit seinen Schneidezähnen in Fetzen zu zerlegen, was er immer tat, wenn ihn etwas beschäftigte.

,,Ich weiß nicht, warum ich überhaupt noch die Hoffnung hatte, dass sie kommen würden. Das war komplett klar.", murmelte er und schüttelte den Kopf. ,,Weil sie deine Eltern sind und du sie liebst.", murmelte ich und er seufzte. ,,Diese Hoffnung wahr Irrsinn.", murmelte er und ich hob seine Hand an meine Lippen. Sanft küsste ich seine Fingerknöchel.

,,Das war sie nicht.", murmelte ich.

Da erblickte ich Misses Thompson, die mit einem Mann auf uns zugelaufen kam und hörte das leise nach Luft schnappen von Kyle. Er erhob sich.

Soulmates - eine etwas andere Jamie Campbell Bower FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt