-Jamie-
Meine verdammten Konten waren eingefroren. Und somit hatte mir mein Vater jeden Dollar den ich besessen hatte, genommen.
Kaici war wie erstarrt und auch ich starrte einfach nur auf mein Handy, in der Hoffnung, dass mein Handy einfach nur spinnte und das ein Fehler war. Doch es war kein Fehler.
Meine Eltern hatten mich enterbt, wahrscheinlich noch Lügen verbreitet, um gut dazustehen und meine Konten eingefroren.
Ohne mein Geld konnten Kaici und ich diese Wohnung nicht bezahlen, wir konnten keine Handyverträge bezahlen, wir würden mit Kaicis Einkommen wahrscheinlich gerade so mit Lebensmitteln und so weiter durchkommen, aber ansonsten wars das.
Wütend knallte ich mein Handy auf meinen Nachttisch und setzte mich haareraufend auf.
Wir hatten ein verdammtes Problem. Und so, wie es jetzt war, würden wir auch niemals Sam zu uns holen können und ihn aus diesem Zwang befreien können. Wir konnten uns kaum finanzieren, wie sollten wir dann auch meinen kleinen Bruder noch finanzieren?
,,Fuck!", brüllte ich wütend und mein Kissen flog vom Bett. Wir waren am Arsch.
Ich stand auf, schnappte mir meine Boxershorts und zog sie an.
,,Was hast du vor?", fragte Kaici hauchend und ich drehte mich langsam zu ihr um. ,,Ich werde zu meinen Eltern fahren und...", ich brach ab. Ich war viel zu wütend, um gescheit zu reden oder zu denken.
,,Jamie, nein.", Kaici schüttelte den Kopf. ,,Wie, nein?? Wir sind komplett am Arsch, Kaici! Ich habe keinen einzigen mickrigen Dollar mehr, wir müssen diese Wohnung bezahlen, wir müssen unsere Handyverträge bezahlen, wir müssen Stromrechnungen bezahlen, einkaufen gehen, Sprit bezahlen und noch so viel mehr!", ich raufte mir die Haare. Kaici atmete tief durch.
,,Wir haben noch kein Problem.", murmelte sie dann und ich runzelte die Stirn. ,,Wie meinst du das?", wollte ich dann wissen.
,,Ich habe beim Arbeiten immer ein wenig zur Seite gelegt und gespart. Und außerdem haben meine Eltern noch vor meiner Geburt begonnen, Geld anzulegen. Seit ich achtzehn geworden bin, habe ich Zugriff auf dieses Konto. Ich habe nichts davon gesagt, weil ich abgesichert sein wollte, auch von meinem eigenen Geld leben zu können und naja, es ist genug, um die erste Zeit komplett zu überbrücken. Ich arbeite ja auch weiterhin und wenn du auch anfangen würdest, zu arbeiten, bekommen wir das bis zu unserem Abschluss definitiv gestemmt. Dann machen wir ja sowieso Ausbildungen oder so und verdienen dabei auch ein wenig mehr.", erklärte sie und ich sah sie perplex an.
Dann lief ich zum Bett zurück und presste meine Lippen auf ihre. ,,Du bist unsere Rettung, Baby.", raunte ich und sie lächelte in den Kuss. Bevor ich jedoch ein weiteres Mal über sie herfallen konnte und sie wieder wund werden würde, erhob sie sich.
,,Ich gehe jetzt duschen und dann müssen wir einkaufen und mit Socca Gassi.", meinte sie und ich nickte. Sie küsste mich nochmal, bevor sie dann verschwand und ins Bad ging.
Ich fuhr mir mit der Hand durch die Haare, immer noch fassungslos was meine Eltern getan hatten, schnappte mir dann mein Handy und lief in unser extra Zimmer, wo sich mein Mac befand.
Diesen fuhr ich hoch und öffnete meine Emails. Ich wusste, dass ich letztens erst wieder ein Angebot bekommen hatte und eigentlich hatte ich nicht vor meinem Abschluss damit anfangen wollen, aber nun schienen alle Stricke zu reißen und ich brauchte Arbeit.
Also klickte ich die Email an und las sie mir nochmals durch. Dann nahm ich mein Handy wieder in die Hand und wählte die Nummer, die in der Email geschrieben war.
Nach wenigen Tuten ging jemand ran.
,,Was kann ich für Sie tun?", fragte eine männliche Stimme. ,,Hier ist Jamie Campbell Bower. Ich habe nochmal über Ihr Angebot nachgedacht und ich bin dabei.", meinte ich und ich hörte den Mann nach Luft schnappen. ,,Mister Bower?", fragte er dann ehrfürchtig und ich rollte die Augen. ,,Ja, der bin ich. Aber nur der Junior.", brummte ich dann. ,,Sie sind momentan in aller Munde, also wird dieser Job noch besser für jeden laufen, als eh schon.", meinte der Mann und ich nickte nur. ,,Wenn Sie Zeit haben, können wir gleich morgen anfangen.", kam es nun von dem Mann und ich brummte zustimmend. Kaici würde morgen arbeiten, also würde das passen.
,,Schatz?", rief Kaici gerade, als ich aufgelegt hatte. Ich erhob mich, klappte meinen Mac zu und verließ das Zimmer.
,,Können wir?", fragte Kaici und ich sah an mir runter. Grinsend sah ich sie an. ,,Ich ziehe mir nur noch schnell etwas an, außer du willst, dass ich so bleibe.", meinte ich dann und zog grinsend die Augenbrauen nach oben. Kaici schüttelte lachend den Kopf.
Ich küsste sie nochmal kurz, bevor ich ins Schlafzimmer verschwand und mich anzog.
Wir gingen zusammen einkaufen, kauften auch für Misses Thompson ein, fuhren unsere Einkäufe nach Hause und verräumten sie, fuhren dannach zu Misses Thompson, verräumten ihr die Einkäufe und gingen nach einer Weile Kaffee trinken und plaudern mit Socca Gassi.
Misses Thompson war entsetzt darüber, dass meine Eltern mich enterbt hatten und meine Konten eingefroren hatten, aber sie war auch stolz, dass ich mich endlich richtig zur Wehr setzte.
Außerdem bot sie uns an, dass, falls es mal knapp werden würde, sie uns auch Geld leihen würde, doch Kaici und ich lehnten dankend ab. Wir waren beide entschlossen, das zusammen und ohne fremde Hilfe zu schaffen.
Nachdem wir mit Socca Gassi waren, brachte ich Kaici in den Plattenladen, auch, wenn ich immer noch irgendwie was gegen Mike hatte und auch eifersüchtig war. Obwohl es dazu keinen Grund gab. Wahrscheinlich würde ich immer noch eifersüchtig sein, wenn er selbst seine Seelenverwandte gefunden hatte und ich eigentlich vollkommen beruhigt sein müsste.
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Soulmates - eine etwas andere Jamie Campbell Bower Fanfiction
FanfictionSie leben in einer Welt, in der jeder Mensch, an seinem 18. Geburtstag einen Seelenverwandten bekommt. Doch diesen Seelenverwandten müssen sie erstmal finden. Kaici Masters ist eine ganz normale 17-jährige Schülerin. Alle Mädchen in ihrer Stufe red...