°Chapter 45°

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-Kaici-

Die nächste Zeit war komplett beschissen.

Ich hatte immer alles alleine gemacht und auch meine Pausen alleine verbracht, aber dann war Jamie im Krankenhaus gelandet und Kyle hatte angefangen seine Zeit mit mir zu verbringen. Dann war Jamie auch noch dazu gekommen und ich hatte mich daran gewöhnt, die Beiden um mich zu haben.

In der ersten Zeit nach dem Streit mit Jamie hatte er immer nur schlechte Laune, was wahrscheinlich daran lag, dass er nur in die Schule kommen durfte und nichts anderes.

Und dann hatte das wirklich Beschissene angefangen.

Jamie hatte angefangen, sich zu distanzieren. Dadurch war Kyle stiller geworden. Und dann hatte Jamie seine Pausen gar nicht mehr bei uns verbracht. Plötzlich hatte man Jamie wieder nur noch mit ständig wechselnden Mädchen gesehen.

Kyle war auch dann plötzlich weniger bei mir und nun war ich wieder größtenteils alleine.

Es war nun die Zeit gekommen, in der Jamie eigentlich wieder fahren durfte, aber er wurde wirklich immer von seinen Eltern gefahren.

Normalerweise müsste sein Hausarrest nun vorbei sein, aber es wirkte nicht so. Wahrscheinlich hatte er sich mit seiner Mutter angelegt.

Traurig saß ich in meinem Büro und starrte nach draußen. Um mich abzulenken hatte ich noch mehr gearbeitet, als eh schon und in diesen Wochen konnte ich auch endlich Mike besuchen, aber ihm ging es immer noch nicht so gut, dass er raus konnte. Also schmiss ich weiter alleine den Plattenladen. Und dadurch hatte ich nicht die Zeit, Mike oft zu besuchen. Wir telefonierten einmal die Woche, aber ich vermisste meinen Kindheitsfreund.

Ich starrte weiter nach draußen, statt meine Arbeit zu machen und sah Jamie. Er flirtete mit einer schwarzhaarigen Tussi. Doch irgendwann drehte er den Kopf und unsere Blicke trafen sich. Sofort wurde ich noch trauriger. Ich hatte tatsächlich angefangen, dieses Arschloch zu mögen.

-Jamie-

Ich flirtete mit dem Mädchen, von der ich schon längst wieder den Namen vergessen hatte und fuhr mir grinsend mit der Hand durch die Haare.

Kyle fehlte in letzter Zeit öfter, weil sein Vater immer schlimmer wurde, also verbrachte ich fast jede Pause mit irgendeiner Tussi, die mir dann eventuell noch die Pause oder Schulschluss versüßte.

Langsam drehte ich den Kopf, um wie jeden Tag einen Blick durch das Fenster von Masters zu werfen. Kurz stockte ich, als mein Blick genau den von Masters traf.

Sie sah mit jedem Tag erschöpfter aus und gerade in diesem Moment wirkte sie einfach nur traurig und gebrochen.

Mir war selbst schon aufgefallen, dass ich, seitdem ich mich von Masters distanziert hatte und zur Ablenkung wieder was mit anderen Mädchen hatte, mir immer öfter schwarzhaarige Mädchen suchte.

Ich hatte lange nachgedacht, wie es weitergehen würde. Und ja, verdammt. Ich wollte Masters. Ich wollte sie wirklich. Und ich konnte vollkommen nachvollziehen, was Kyle gesagt hatte. Dass sie jemanden in ihrem Leben brauchte, auf den sie sich verlassen konnte, der ihr Halt gab und sie unterstützte. Rein vom Prinzip würde ich diese Person für sie sein. Denn sie war perfekt. Äußerlich und innerlich. Sie hatte ihr Päckchen mit sich zu tragen und mir immer noch nicht davon erzählt, aber sie war dennoch perfekt.

Nur wollte ich eine Sache nicht.

Ich wollte nicht, dass ich die Person wurde, bei der sie Halt fand und auf die sie sich vollkommen verließ und dann unsere Welt ihr ein Messer in die Brust rammen würde, weil ich meine Seelenverwandte fand.

Soulmates - eine etwas andere Jamie Campbell Bower FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt