-Jamie-
Mit gerunzelter Stirn sah ich auf mein Handy. Das Bild, das überall auf Instagram gepostet wurde, löste pure Verwirrung in mir aus. Ich sah auf das Bild.
Da war mein bester Freund, der an einem Tisch im Kursraum saß und neben ihm saß Masters. Kyle hatte sich zu ihr gebeugt und küsste sie auf die Wange. Masters war ziemlich am Lachen.
Irritiert stockte ich, als ich merkte, dass ich mit den Zähnen knirschte.
Ich sah von meinem Handy auf, als sich die Tür öffnete. Die junge Ärztin kam rein und ich begann zu grinsen. Grinsend legte ich mein Handy zur Seite und legte meinen linken Arm hinter meinen Kopf. Sie kam auf mich zu und checkte die Infusion durch. ,,Wie geht es Ihnen, Mister Bower?", wollte sie wissen und ich grinste noch breiter. ,,Meine Naht juckt.", meinte ich dann rau und sie schüttelte belustigt den Kopf. ,,Ihre Naht juckt recht häufig, Mister Bower.", meinte sie dann und schob das Krankenhaushemdchen nach oben. Ich sah, wie ihr Blick kurz über meine Boxershorts huschte und musste noch breiter grinsen.
Sie beugte sich ein wenig über meinen Bauch und begann vorsichtig das Pflaster abzuziehen. Ich grinste, bei der Berührung ihrer Fingerspitzen auf meiner nackten Haut.
Als sie das Pflaster abgezogen hatte, griff sie nach einem Tuch und beträufelte es mit Desinfektionsmittel. Ich sah, ohne mit der Wimper zu zucken, dabei zu, wie sie mit dem Tuch über die Naht fuhr und auch außenherum.
Dann tastete sie vorsichtig um die Narbe herum und ich verkrampfte mich kurz. ,,Entschuldigen Sie.", murmelte sie und sah mich entschuldigend an. ,,Nicht schlimm.", kam es verkrampft von mir und sie sah mich besorgt an. ,,Geht es?", wollte sie wissen und deutete auf meinen Bauch. Ich nickte einfach nur und kniff leicht die Augen zusammen.
Sie klebte wieder ein Pflaster über die Naht und ich sah ihr dabei zu. Ein Zischen verließ meinen Mund. ,,Was ist los?", wollte sie wissen. ,,Der Zugang...", kam es gekeucht aus meinem Mund und ich krampfte leicht mit der rechten Hand, in der der Zugang steckte. Es pochte und schmerzte. Die Ärztin beugte sich über meine Hand und griff an den Zugang. Nach ein paar raschen Bewegungen von ihr, hörte der Schmerz auf und ich atmete erleichtert aus.
,,Sie können mir doch sicher noch Gesellschaft leisten.", raunte ich nun und sah sie grinsend an. Sie wurde nervös. Eindeutig. ,,I-ich muss arbeiten.", hauchte sie dann. ,,Sie müssen mich eben länger untersuchen.", ich zuckte die Schultern und sie schluckte schwer. Kurz blickte sie zur Tür, bevor sie sich auf die Unterlippe biss. Ihre Hand lag weiterhin an meinem Zugang. Langsam drehte ich meine Hand und umschloss ihre Hand mit meiner.
Sie sah auf unsere Hände, ehe sie langsam nickte und sich auf der Bettkante niederließ. Ich grinste zufrieden. Dann stemmte ich mich mit der linken Hand etwas hoch und keuchte leise, als es durch meinen Bauch stach. ,,Sie müssen vorsichtig sein. Sie wurden gestern operiert.", meinte sie leise und ich nickte langsam.
,,Wie heißen Sie?", fragte ich und strich ihr über die Wange. Natürlich war mein Charme unwiderstehlich.
,,Annalena.", hauchte sie und ich grinste. ,,Schöner Name.", murmelte ich. ,,Danke...", kam es nervös von ihr. ,,Du brauchst nicht nervös zu sein.", raunte ich und sie begann zu lächeln. ,,Naja, du siehst echt gut aus.", entgegnete sie und ich grinste noch breiter. ,,Ich weiß.", raunte ich. Ihr Blick huschte auf meine Lippen. ,,Willst du, dass ich dich küsse?", fragte ich sie raunend und sie schluckte schwer. Ihr Blick verweilte weiter auf meinen Lippen und somit hatte ich meine Antwort.
Ich näherte mich ihr, doch dann ging die Tür auf und ich erstarrte.
,,Jamie, lass die arme Ärztin in Ruhe. Du hast schon eine ganze Schule voll Mädchen, die dir zu Füßen liegen, also lass die arme Ärztin in Ruhe.", meinte da eine Stimme und ich seufzte. Langsam lehnte ich mich wieder gegen das Bett und sah zur Tür. Mein Atem stockte kurz.
Masters sah fertig aus, aber sie sah wunderschön aus.
Langsam trat sie an das Bett und sah die Ärztin an. ,,Entschuldigen Sie sein Verhalten, er ist es gewohnt, dass ihm jedes weibliche Wesen zu Füßen liegt.", meinte sie dann zu Annalena und ich lachte leise. ,,Außer du natürlich.", meinte ich dann und Masters setzte ein falsches Lächeln auf. ,,Natürlich.", meinte sie dann und Annalena verließ eilig das Zimmer.
,,Du besuchst mich, was eine Ehre.", grinste ich und sie rollte die Augen. ,,Ich würde nicht hier sein, wenn es nicht notwendig wäre.", meinte sie, stellte sich direkt neben mich und warf mir etwas auf den Schoß. Es entpuppte sich, als eine Mappe. ,,Was ist das?", fragte ich irritiert. ,,Mach's auf, dann siehst du's.", sie rollte die Augen. Ich klappte die Mappe auf und sah die Blätter durch, die sich in der Mappe befanden. Ein Teil der Blätter war handbeschrieben, ein anderer Teil war gedruckt.
,,Das sind alle Materialen deiner Kurse für diese Woche.", erklärte sie mir und ich nickte langsam. ,,Eigentlich hätte die Mappe dir Kyle gebracht, aber er muss mit Socca Gassi gehen.", meinte sie nun und ich nickte wieder.
,,Also hat Kyle dich gebeten, mir das zu geben?", harkte ich dann nochmal nach und schielte kurz zu meinem Handy, wo das Bild immer noch war. Glücklicherweise sah sie es nicht. ,,Ja, hat er. Ich dachte, dein Bauch wurde operiert und nicht dein nicht vorhandenes Gehirn.", schnaubte sie. Ich schmunzelte. Sie war frech und taff... und heiß.
,,Ich muss jetzt wieder gehen.", mit diesen Worten wandte sie sich ab. ,,Wieso?", fragte ich. ,,Ich habe noch Sachen zu erledigen.", erwiderte sie und ich legte den Kopf schief. ,,Kommst du mich denn bald wieder besuchen?", fragte ich dann grinsend und sie zog die Augenbrauen hoch. ,,Davon träumst du.", meinte sie, bevor sie den Raum verließ. Ich schmunzelte.
,,Glaub mir, Masters. Du willst nicht wissen, wovon ich träume.", raunte ich leise, obwohl sie schon längst gegangen war.
Normalerweise wäre ich wütend, weil sie mir meine Tour bei der Ärztin versaut hatte, aber das war ich nicht. Viel hätte ich eh nicht mit ihr machen können.
Ich griff nach meinem Handy und schloss Instagram. Dann ging ich auf WhatsApp und öffnete den Chat von Kyle und mir.
Jamie
Wann kommst du wieder vorbei? Mir ist langweiligKyle
Kann nicht. Muss in die Schule und Grand helfenJamie
Kannst du nicht schwänzen?Kyle
Nein.Jamie
Was'n bei dir los? Du sagst nein zu schwänzen?Kyle
Schreibe bald eine ProbeprüfungJamie
Ah. Kannst du nicht trotzdem irgendwann herkommen?Kyle
Mal sehen, wenn ich Zeit habe, komme ich.Jamie
Samstag?Kyle
Samstag kann ich nicht.Jamie
Wieso? Erzähl mir nicht, du lernst Samstag. Das tust du nieKyle
Bin mit Kaici unterwegsLeicht kniff ich die Augen zusammen.
Jamie
Läuft da was?Kyle
Wir sind Freunde, Jamie. Nicht jeder denkt so sehr mit seinem Schwanz, wie duJamie
Haha. Ich liebe dich auch, MannKyle
<3Grinsend steckte ich mein Handy wieder weg. Was ein Idiot.
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Soulmates - eine etwas andere Jamie Campbell Bower Fanfiction
FanfictionSie leben in einer Welt, in der jeder Mensch, an seinem 18. Geburtstag einen Seelenverwandten bekommt. Doch diesen Seelenverwandten müssen sie erstmal finden. Kaici Masters ist eine ganz normale 17-jährige Schülerin. Alle Mädchen in ihrer Stufe red...