°Chapter 67°

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-Kyle-

,,Wir bitten um eure Aufmerksamkeit für folgende Durchsage: Es gab einen Vorfall und zwei Schüler sind schwer verletzt. Bitte behaltet alle Ruhe und bleibt in euren Klassenzimmern. Die Lehrer kommen bitte alle in die Aula. Ich bitte nochmal darum, dass die Schüler in den Zimmern bleiben.", wurde der Unterricht unterbrochen.

In mir machte sich ein ungutes Gefühl breit.

Blanke Panik brach in den Schülern aus. Da der Lehrer merkte, dass wir alle raus wollten, verließ er das Klassenzimmer und schloss die Tür ab. Nun brach noch mehr Panik aus.

Ich zog mein Handy raus und rief Jamie an. Wo verdammt war er? Kaici und er waren nicht im Unterricht gewesen, weil Jamie Kaici verfolgt hatte, aber dann hatte er mich angerufen und es war Kaici gewesen. Ich wusste, dass die Beiden dann gestritten hatten, das war Kaici schon anzuhören, aber jetzt?

,,Hier ist Jamie. Entweder habe ich keine Zeit oder gebe einen Fick auf dich, also sprich aufs Band oder lass es, mir egal.", brummte die genervte Stimme meines besten Freundes und das Piepen ertönte.

Okay, das reichte.

Jamie war immer erreichbar. Ausnahmslos immer. Zumindest bei mir.

Ich stand von meinem Stuhl auf und lief das Handy einsteckend zur Tür. ,,Cherry, gib mir zwei von deinen scheiß Haarnadeln.", blaffte ich und Cherry reichte mir diese ein wenig ängstlich.

Ich begann das Türschloss zu knacken. ,,Ihr scheiß Pisser bleibt alle hier drinnen.", blaffte ich den Rest des Kurses an und ich wusste, wenn ich das sagte, taten sie es.

Es knackte und die Tür schwang auf. Hinter mir schloss ich die Tür wieder und joggte den Gang entlang. Als ich bei der Aula ankam, wo alle Lehrer waren, starrten diese mich an.

,,Kyle...", versuchte mich der Direktor aufzuhalten und versuchte meinen Arm festzuhalten, aber ich entriss ihm diesen und rannte nach draußen.

Mein Herz setzte aus.

Eine Person wurde in einen Krankenwagen geladen, eine andere Person lag am Boden. Der Boden war voller Blut und ein wenig entfernt von der Person am Boden lag ein blutgetränktes Messer.

Es dauerte einen Moment durch die Personen, die versuchten, die am Boden liegende Person zu reanimieren, doch dann erkannte ich meinen besten Freund. Er lag dort am Boden, voller Blut und die Sanitäter versuchten ihn zu reanimieren.

Die Person, die in den Krankenwagen geladen wurde, war Kaici.

Alles spielte sich für mich wie in Zeitlupe ab, während ich anfing, zu sprinten und zu Jamie rannte.

Seine Augen waren starr und geöffnet und wüsste ich es nicht besser, würde ich denken, dass er mich anstarrt.

,,Jamie...", hauchte ich und Tränen liefen meine Wangen runter. Ich fiel neben ihm auf die Knie und griff nach seinem Kopf. ,,Jamie!", brüllte ich ihn an und schüttelte ihn. Er durfte nicht sterben. Nicht heute. Nicht in diesem Moment.

,,Jamie!", brüllte ich wieder, packte ihn an den Schultern und zog ihn halb auf meinen Schoß. Schluchzend umklammerte ich ihn und wog uns vor und zurück.

,,Du musst aufwachen... Du hast noch so viel, was du erleben musst... Du musst deine Seelenverwandte finden, du musst der Welt zeigen, wie gut du singen kannst und du musst noch dein Abi mit mir zusammen machen. Wir müssen zusammen auf Abschlusspartys gehen und nach Italien fahren, wie wir es immer wollten. Dabei müssen wir dann die dämlichsten Playlists hören und im Auto abgehen... Du musst Kaici an ihrem Geburtstag überraschen und...", ich schluchzte all diese Worte.

,,Du hast ihr nie gesagt, dass du sie liebst...", schluchzte ich und meine Stirn sank auf Jamies.

,,Jamie, bitte... Ich brauche dich...", schluchzte ich und meine Tränen tropften auf sein Gesicht. ,,Du bist mein Bruder, ich liebe dich... Kaici braucht dich und sie liebt dich...", wisperte ich und wurde von weiteren Schluchzern erschüttert.

,,Sie müssen ihn loslassen.", meinte da einer der Sanitäter und ich funkelte ihn wütend an. ,,Nein.", knurrte ich dann. Jamie starb jetzt nicht. Er würde gleich wieder aufwachen. ,,So meine ich das nicht. Sie müssen ihn loslassen, damit wir ihn in den zweiten Krankenwagen laden können. Er hat wieder einen Puls. Schwach, aber vorhanden. Wenn er jetzt nicht sofort ins Krankenhaus kommt, wird dieser wieder verschwinden und Ihr Freund wird all das, was Sie eben gesagt haben, nicht machen können.", erklärte mir der Sanitäter.

Sofort ließ ich Jamie vorsichtig los und die Sanitäter hievten ihn auf die Trage. Er wurde in den zweiten Krankenwagen geschoben und ich erhob mich zittrig.

Nun war ich selbst auch besudelt mit Jamies Blut.

Der Direktor kam vorsichtig auf mich zugelaufen und ich sah auf meine zitternden Hände.

,,Was ist passiert?", fragte ich mit tränenerstickter Stimme. ,,Das wissen wir nicht genau. Ich wollte zu Miss Masters, weil ich sie nach einem Auftrag befragen wollte, doch sie war nicht in ihrem Büro. Ich sah nach draußen und sah die Beiden dort liegen. Also bin ich schnell raus und habe den Krankenwagen gerufen, während ich erste Hilfe geleistet habe. Ich habe einen anderen Lehrer informiert und es kam die Durchsage. Wir müssen Miss Masters und Mister Bower befragen, wenn sie so weit sind.", meinte der Direktor und ich nickte langsam.

Auf dem Boden lag noch Jamies Handy, welches ich nun vorsichtig nahm.

Zittrig gab ich den Code ein und durchsuchte die Kontakte nach dem Nummer seiner Mutter. ,,Wir müssen auch Kaicis Eltern informieren.", meinte der Direktor, als er sah, was ich tat. ,,Kaici hat keine Eltern...", wisperte ich, obwohl es sich falsch anfühlte.

Immer noch zitternd wählte ich die Nummer von Misses Roseberry.

Tutend hielt ich mir das Handy ans Ohr. ,,James?", fragte sie nach einem Moment. ,,Hier ist Kyle...", meine Stimme war immer noch tränenerstickt und zittrig. ,,Kyle?", fragte sie verwirrt. ,,Ja, es ist was passiert.", ich versuchte ruhig zu bleiben. ,,Was ist mit meinem Sohn, Kyle?", fragte Jamies Mum angespannt. ,,Er wurde hier in der Schule abgestochen, er und Kaici. Sie sind jetzt beide im Krankenhaus, Jamie musste reanimiert werden und keiner weiß genau, was passiert ist, außer den Beiden.", erklärte ich ihr mit tränenerstickter Stimme.

,,Was?", ich hörte ihr Entsetzen. ,,K-können Sie mich abholen und mit ins Krankenhaus nehmen?", fragte ich zittrig und sie schwieg einen Moment. ,,Natürlich, Kyle. Danke, dass du angerufen hast.", meinte sie und legte auf. Ich steckte Jamies Handy ein und lief langsam, auf puddingähnlichen Beinen zum Parkplatz.

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Happy Birthday to this little fat ass

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Soulmates - eine etwas andere Jamie Campbell Bower FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt