°Chapter 51°

518 20 2
                                    

-Kaici-

Mitten in der Nacht wachte ich auf.

Jamie und ich hatten im restlichen Verlaufe des Tages immer wieder rumgeknutscht, ein wenig geredet und Fernseh geguckt. Abends hatten die Angestellten uns Essen hochgebracht und ich hatte immer wieder Medikamente nehmen müssen. Nach dem Abendessen hatten wir einen Film geguckt und bevor wir dann schlafen gegangen waren, hatte Jamie mir nochmals Fieber gemessen und gemeint, dass mein Fieber glücklicherweise schon ein wenig gesunken war.

Zum Schlafen hatten wir die Fenster aufgerissen, damit die ganzen Keime rausflogen und auch wieder frische Luft reinkam.

Ich hatte mich, bevor wir eingeschlafen waren an seine nackte Brust gekuschelt und uns beiden war es egal gewesen, wie verschwitzt der andere war. Jamie hatte sich nur in Jogginghose hingelegt und ich hatte von ihm ebenfalls eine Jogginghose und ein Shirt bekommen. Ich hatte mich sogar so weit getraut, dass ich unter seinem Shirt meinen BH ausgezogen hatte.

Doch nun wachte ich auf, draußen war es stockdunkel und mir war arschkalt.

Zwar hatte Jamie sogar eine zweite Decke geholt, damit ich in einer Decke eingewickelt war und er sich selbst auch noch zudecken konnte, aber mir war dennoch kalt. Die Decke war auch noch um mich gewickelt, aber mir war dennoch kalt.

Jamie lag neben mir, also rückte ich enger zu ihm und kuschelte mich an ihn. Er schlang brummend im Schlaf die Arme um mich und zog mich so dicht es ging an sich. Immer noch fror ich, also machte ich seine Decke nach oben und kletterte mit unter seine Decke. Er seufzte und zog mich im Schlaf auf sich, sodass ich mich besser an ihn kuscheln konnte.

Nun waren wir begraben von zwei Decken. Ich schmiegte mein Gesicht an die Seite seines Halses und klammerte mich an ihm fest. Meine Beine waren neben seinen Hüften angewinkelt.

Jamie schlang die Arme um meinen Rücken und gab einen undefinierbaren Laut von sich.

Ich seufzte zufrieden und schloss meine Augen wieder. So wurde mir gleich viel wärmer. Langsam dämmerte ich wieder weg.

Ich wurde vom tiefen Schlaf in den Halbschlaf gerissen, als die Tür mit einem leisen Knarzen aufging.

Vorsichtig öffnete ich meine Augen einen Spalt und sah zur Tür.

Jamies Eltern kamen rein. Einen Moment beobachteten sie uns. ,,Hast du ihn jemals zuvor so gesehen?", fragte Jamies Vater leise und seine Mutter schüttelte den Kopf. ,,Er wirkt so gelassen und entspannt...", wisperte nun seine Mutter. ,,Ich vermute, dass das an ihr liegt.", meinte Jamies Vater und seine Mutter nickte.

Dann lief Jamies Vater zum Fenster und machte das Fenster von komplett geöffnet zu gekippt. Plötzlich kam Jamies Mutter auf das Bett zu und ich schloss schnell meine Augen wieder komplett.

Beinahe wäre ich zusammengezuckt, als sie ihren Handrücken gegen meine Stirn legte.

,,Sie ist immer noch heiß. Sobald sie wach sind, sollte sie wieder Medikamente nehmen. Ich hoffe nur, James steckt sich nicht an...", meinte sie und löste ihre Hand von meiner Stirn.

Die Beiden schienen das Zimmer wieder zu verlassen.

Ich schmiegte mich wieder an Jamies Hals und er grummelte im Schlaf.

Immer noch war es schwer für mich zu realisieren, was gestern passiert war. Jamie war sich unsicher, ob er vielleicht Gefühle für mich hatte und wir hatten den ganzen Nachmittag rumgeknutscht.

Jamie Campbell Bower, das Arschloch der Arschlöcher war unsicher, ob er vielleicht Gefühle für mich hatte. Der Typ, der zeitweise jeden Tag mit einer anderen geschlafen hatte, der Schwarm jeder Mädchen und der, den jeder als Seelenverwandten haben wollte, war sich unsicher, ob er etwas für mich fühlte. Es konnte möglich sein, dass der unerreichbarste Typ unserer Schule, Gefühle für mich hatte.

Unweigerlich begann mein Herz schneller zu pochen.

War es möglich? Hatte ich Gefühle für den Jungen bekommen, den ich am meisten verabscheut hatte? Und er hatte eventuell auch Gefühle für mich?

Langsam öffnete ich meine Augen komplett und richtete mich ein wenig auf.

Durch meine Bewegung gab Jamie ein Grummeln von sich und sein friedliches Gesicht verzog sich. Er öffnete die Augen flatternd und betrachtete mich mit schläfrigen Augen. Er wirkte dabei nicht verwirrt, aber ich sah ihm an, dass er noch einen Moment am Realisieren war, dass ich bei ihm war. Jamie war nun mal ein Morgenmuffel.

,,Morgen, Honey...", brummte er dann mit rauer, verschlafener Stimme und ich lächelte. ,,Morgen.", murmelte ich dann und strich eine verschwitzte Strähne aus seiner Schläfe. Er lächelte verschlafen und legte dann leicht den Kopf schief. ,,Wie geht es dir?", murmelte er und ich seufzte. ,,Ein wenig besser, aber noch nicht komplett.", murmelte ich dann und er nickte.

,,Was hältst du davon, wenn du jetzt erstmal schön duschen gehst und ich gehe runter, hole deine Medikamente und sorge dafür, dass wir ein Frühstück hochgebracht bekommen?", wisperte er und ich nickte. ,,Was möchtest du denn gerne als Frühstück?", er hob seine Hand und legte sie an meine Wange. Sanft strich sein Daume über meine Unterlippe. ,,Ich liebe Pancakes... Und Erdbeeren... Und Himbeeren... Und Bananen... Und Waffeln... Und Nutella...", ich stockte, als ich zu sehr ins Schwärmen geriet.

Jamie grinste einfach nur breit und ich sah beschämt auf seine Brust. Er griff unter mein Kinn und brachte mich dazu, ihn anzusehen. ,,Ich lasse mir was einfallen.", lächelte er dann, hob den Kopf und legte seine Lippen auf meine. Ich erwiderte lächelnd den Kuss und krallte mich an seiner Brust fest.

Nach einem Moment lösten wir uns und er half mir auf die Beine. Dann brachte er mich zum Bad und gab mir eine Boxershorts, frische Socken und einen Pulli. Die Jogginghose konnte ich nochmal anziehen.

Während ich also duschen ging, verschwand Jamie oberkörperfrei, in Jogginghose und verschwitzt nach unten.

Soulmates - eine etwas andere Jamie Campbell Bower FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt