°Chapter 25°

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Als wir dann aussteigen mussten, war Jamie schon wieder halb am Schlafen, also gab ich ihm einen sanften Stoß und er schreckte hoch. Da er so am halben Schlafen war, nahm ich ihn sanft am Handgelenk und zog ihn zum Café.

Sobald wir in dieses eintraten, starrte Anna zu uns und als sie Jamie erblickte, wurden ihre Augen groß und sie starrte Jamie an, als wäre er ein Sexgott auf zwei Beinen. Was er ja auch war.

Seine blonden Haare, die in der Luft getrocknet waren, waren ein wenig wirr und standen in verschiedene Richtungen ab, er wirkte noch ein wenig zerknirscht vor Müdigkeit, aber er sah generell fantastisch aus und sein Outfit sah extrem gut aus.

,,Du bist echt verdammt müde.", merkte ich leise an und Jamie nickte grummelnd. ,,Anna, das ist Jamie, Jamie, das ist Anna.", stellte ich die Beiden schnell vor, ehe ich in der Nähe der Theke einen Stuhl runterstellte. Ich bedeute Jamie sich zu setzen und er ließ sich fallen.

,,Kannst du ihm kurz Kaffee machen, während ich mich umziehe?", fragte ich Anna und diese nickte. Dann verschwand ich in den Hinterraum.

Als ich mich umzog, kam Anna in den Hinterraum. ,,Wer zur Hölle ist dieser Sexgott da draußen?", wollte sie leise wissen. ,,Jamie, der größte Arsch der Schule und der Junge, den jeder als Seelenverwandter will.", meinte ich schulterzuckend.

Gemeinsam gingen wir wieder raus, wo Jamie saß, den Kopf auf dem Tisch abgelegt und den Kaffee neben sich stehend. Anna und ich räumten die restlichen Stühle runter, drehten das Schild um und tranken selbst noch Kaffee.

Die ersten Kunden kamen und Jamie schlief halb. Ich brachte ihm immer wieder Kaffee und er blieb nur dadurch wach und wurde langsam fitter.

Als ich meine Schicht dann beendete, liefen Jamie und ich zusammen zur Schule und er ließ sich sofort auf den Stuhl vor meinem Schreibtisch sinken.

,,Du kannst gerne noch pennen, wenn du möchtest.", meinte ich schulterzuckend, während ich anfing zu arbeiten. ,,Nein, lieber nicht, sonst penne ich auch im Unterricht ein.", er zog sein Handy hervor.

Kaum schaltete er dieses an, klingelte es. Er seufzte, nahm ab und hielt es sich ans Ohr.

,,James? Geht es dir gut? Wo bist du? Du warst heute Nacht nicht da.", kam es da sofort aus dem Handy. Eigentlich war es unhöflich zu lauschen, aber ich konnte nicht anders. ,,Ja, Dad, mir geht es gut, ich bin nur ein wenig müde. Und ich bin schon in der Schule.", antwortete Jamie ruhig. ,,Wo warst du heute Nacht? Wir haben uns schreckliche Sorgen gemacht und weil du bei deiner Mum nicht rangehst, dachte ich, dass ich dich mal anrufe.", meinte anscheinend Jamies Vater.

,,Ich war bei einer Freundin. Und ich hatte mein Handy ausgeschalten.", murmelte Jamie. ,,Ich habe vermutet, dass du bei Kyle wärst.", sagte nun sein Vater. ,,Nein, das war zu lang, um zu laufen. Die Freundin, bei der ich war, wohnt nur zwei Straßen weiter.", erwiderte Jamie.

Kurz schwiegen sie beide.

,,Mach sowas nie wieder. Hau nie wieder einfach ab.", meinte dann Jamies Vater streng. ,,Tut mir leid, Dad. Es war nur ein wenig viel für mich. Mir geht es noch nicht so super, durch die OP, ich bin fix und fertig und dann das gestern...", seufzte Jamie und ließ leicht den Kopf hängen. ,,Ich wollte dich nicht enttäuschen...", murmelte er dann. Ich sah ihn aus großen Augen an.

,,Das hast du nicht, James. Wir wissen beide, dass deine Mum sich ab und zu etwas zu sehr in die Firma reinhängt. Das gestern war nicht schlimm. Außerdem waren Leopold und Zelena beeindruckt von dir und wir konnten deine Abwesenheit mit deiner OP erklären.", meinte da Jamies Vater. ,,Du bist enttäuscht.", stellte Jamie fest. ,,James, du könntest mich niemals enttäuschen. Ich bin immer mehr als nur stolz, auf dich und deinen Bruder.", verneinte sein Dad.

,,Und ich möchte, dass du dein Leben lebst. Auch, wenn deine Mum davon begeistert ist, du musst dich nicht so sehr in die Firma stürzen. Schließlich trete ich nicht jetzt sofort dort ab. Ich habe noch ein paar Jahre vor mir und du sollst dein Leben haben. Du bist 18 Jahre alt, Jamie und kein alter Geschäftsführer, der alles schaffen muss. Lebe dein Leben, hab Spaß, finde deine Seelenverwandte und behandle sie, wie eine Königin. Du bist noch viel zu jung, um so ernst zu sein.", fügte sein Vater noch hinzu und Jamie hob langsam den Kopf.

,,So ganz werde ich das nicht machen können, Mum hockt mir schließlich im Nacken. Aber ich werde es mir zu Herzen nehmen.", meinte Jamie dann seufzend. ,,Das will ich auch hoffen.", lachte Jamies Dad und Jamie begann leicht zu lächeln. ,,Ich liebe dich, Dad.", murmelte Jamie dann plötzlich. ,,Ich dich auch, mein Junge. Viel Spaß in der Schule.", erwiderte Jamies Dad, ehe sie auflegten.

Ich konzentrierte mich wieder auf meine Arbeit.

,,Tut mir leid, wegen dem Telefonat.", meinte Jamie nun zu mir. ,,Alles okay.", ich zuckte die Schultern. Die Tür wurde aufgerissen und Kyle kam rein.

,,Himmel, Arsch und Zwirn, hier steckst du.", rief er aus, als er Jamie entdeckte. Jamie sah ihn fragend an. ,,Erst antwortest du nicht auf meine Nachrichten, dann fahr ich heute morgen bei dir vorbei, um dich abzuholen und dann sagt mir deine Mum, dass du nicht da bist.", Kyle schloss die Tür und trat auf den Tisch zu.

,,Ich habe bei ihr geschlafen.", Jamie zuckte die Schultern und blickte wieder auf sein Handy. ,,Was?", Kyle sah verblüfft aus. ,,Ja. Ich habe es gestern nicht mehr ausgehalten und habe mich von Zuhause verpisst.", erklärte Jamie. Kyle nickte kurz.

,,Hey, Prinzessin.", er küsste mich auf die Stirn und setzte sich dann neben Jamie.

,,Ich hoffe mal, dass du sie nicht belästigt hast.", brummte er dann Jamie zu. ,,Habe ich nicht. Ich war ganz lieb. Sie ist eingeschlafen, ich habe den Film ausgemacht, habe sie davor zugedeckt, mich umgezogen und hingelegt. Als der Wecker um halb fünf geklingelt hat, hatte ich nur meine Hand auf ihrer Hüfte liegen.", Jamie zuckte die Schultern. Kyle sah mich fragend an. ,,Er war lieb.", versicherte ich ihm dann.

Jamie zog eine Fratze und konzentrierte sich auf sein Handy.

Soulmates - eine etwas andere Jamie Campbell Bower FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt