-Kaici-
Ich wachte auf und fühlte mich, als würde ich brennen. Noch dazu konnte ich mich kaum bewegen und schwitzte, wie sonst etwas.
Langsam drehte ich den Kopf und öffnete meine Augen ein wenig.
Es dauerte einen Moment des Blinzelns, dann erkannte ich Jamie. Er saß neben mir, trug kurze Hosen und ein weißes Shirt. Das Shirt klebte nassgeschwitzt an seiner Haut, der Schweiß lief in Perlen von seiner Stirn, seinen Schläfen, seinem Kinn und seinem Hals und seine Haare hingen ihm klatschnass in die Stirn.
Also bildete ich es mir nicht nur ein. Wo auch immer ich war, es war unfassbar heiß.
Langsam sah ich mich weiter um. Ich war in seinem Zimmer. Wir waren bei Jamie Zuhause.
Dieser sah nun das erste Mal von seinem Handy auf und sah zu mir.
,,Du bist wach.", stellte er erleichtert fest und ich nickte langsam. Anscheinend hatte er mich in noch wärmeren Klamotten und in seiner Decke eingepackt. Außerdem schien die Heizung voll aufgedreht zu sein.
,,Warum bin ich hier? Und warum ist es hier so heiß?", murmelte ich erschöpft und versuchte meine Arme aus der Decke zu befreien. ,,Du bist im Wald umgekippt und ich habe dich hierhergebracht. Und es ist hier so heiß, weil meine Mum meinte, dass du das Alles ausschwitzen musst.", meinte Jamie und legte sein Handy neben sich auf den Nachttisch.
,,Danke, aber das war nicht nötig. Mir geht es gut.", mit diesen Worten befreite ich mich aus der Decke und stand auf. Ich schwankte ein wenig und in der nächsten Sekunde spürte ich, wie meine Bene nachgaben. Plötzlich wurde ich an etwas Nasses gedrückt.
Erschrocken sah ich hoch und sah in Jamies Gesicht.
Er war wirklich am ganzen Körper klatschnass geschwitzt. Aber ich war wahrscheinlich nicht besser. Meine Haare klebten nass in meinem Nacken und ich spürte, dass auch mir Schweißperlen runterliefen.
,,Masters, du bleibst liegen. Du wirst jetzt erstmal wieder gesund, bevor du weggehst.", meinte er, hob mich hoch, bevor ich widersprechen konnte und legte mich wieder auf sein Bett. ,,Ich habe morgen Sachen zu erledigen...", meinte ich, während er die Decke über mich legte. ,,Das ist geregelt. Ich habe im Café angerufen, du hast bezahlten Urlaub. Und Kyle geht mit Socca.", Jamie nahm etwas vom Nachttisch und legte es auf meine Stirn.
Ich seufzte erleichtert, als mich das kühle an der Stirn berührte. Es war ein kalter Waschlappen.
,,Deine Mum hat dir also gesagt, was du machen sollst?", harkte ich nach, während Jamie sich neben mich auf die Bettkante sinken ließ. ,,Ja. Vorhin waren auch Angestellte da, die dir ein bisschen Medizin gegeben haben. Die muss ich dir dann gleich nochmal geben, bei deiner Temperatur verbrennst du die Medikamente viel zu schnell.", murmelte er und ich runzelte die Stirn. ,,Ich dachte, deine Mutter hasst mich.", ich zog eine Augenbraue nach oben. ,,Nein. Sie findet es sogar löblich, dass du nicht eingeknickt bist. Sowas bedeutet zwar nicht, dass sie dich mag, aber sie respektiert dich. Würde sie dich hassen, würde sie dich nicht respektieren.", antwortete Jamie und ich nickte.
,,Willst du heiße Schokolade? So, wie du es mal erzählt hast?", fragte er plötzlich und ich sah ihn ein wenig erstaunt an. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass er mir zugehört hatte, als ich ihm erzählt hatte, wie ich heiße Schokolade gerne trank. Betäubt nickte ich und er stand auf. Dann verließ er den Raum.
-Jamie-
Als ich das Zimmer verließ, lief mir ein Schauer über den Rücken und ich begann beinahe für einen Moment zu frieren.
Ich joggte die Treppe runter und betrat die Küche. Schnell begann ich für Masters heiße Schokolade zu machen. Mit viel Schokoladenpulver und dann noch kleinen Marshmallows obendrauf.
Während ich die Marshmallows auf die heiße Schokolade schmiss, hörte ich Schritte und drehte den Kopf. Mein Dad kam rein und hinter ihm Sam.
,,Was machst du da?", fragte Sam neugierig. ,,Heiße Schokolade für M... Kaici.", antwortete ich. ,,Du bist ja überall nass.", stellte Sam da fest. ,,Ja, ich schwitze auch sehr.", brummte ich. ,,Wie geht es dem Mädchen?", wollte mein Vater wissen. ,,Nicht wirklich besser. Sie ist wütend auf mich, wir verstehen uns momentan nicht wirklich und sie will weg von hier.", murmelte ich und nahm die Tasse.
,,Ich gehe dann jetzt wieder hoch und passe auf sie auf.", seufzte ich. ,,Am besten ziehst du dein Shirt aus.", grinste mein Vater und ich nickte. Das hatte ich eh vor. Dieses nasse Shirt war echt ungemütlich.
Oben angekommen begann ich sofort wieder, mehr zu schwitzen, aber ich ignorierte es und reichte Masters ihre heiße Schokolade.
,,Du weißt, nur, weil du mir jetzt heiße Schokolade bringst und dich um mich kümmerst, heißt das nicht, dass ich dich leiden kann.", meinte sie. ,,Ich weiß.", murmelte ich und zerrte das nasse Shirt über meinen Kopf. Dieses schmiss ich auf den Boden neben der Tür und drehte mich dann um.
Masters starrte mich mit offenem Mund an. Sie starrte auf meine Tattoos und ich ließ sie einen Moment einfach starren.
,,Du bist ein Arschloch.", meinte sie dann und ich nickte. ,,Ich weiß.", meinte ich dann wieder und sie schien verwirrt zu sein. ,,Wieso bist du so, wenn du es weißt?", wollte sie wissen und ich fuhr mir mit der Hand durch die Haare. Das war eine Angewohnheit, wenn ich angespannt war, aber nun wischte ich angewidert meine Hand an meiner Hose ab.
,,Das ist unwichtig. Trink deine heiße Schokolade und danach musst du die Medikamente wieder nehmen.", meinte ich und lief zum Nachttisch, um mein Handy wieder zu nehmen.
,,Ich tue erst wieder etwas, wie heiße Schokolade trinken oder Medikamente nehmen, wenn du antwortest.", meinte sie. ,,Sei nicht kindisch, Masters, du wirst nächste Woche achtzehn.", ich schüttelte den Kopf und setzte mich auf meinen Schreibtisch. Meine Beine baumelten runter. ,,Ich meine es ernst.", erwiderte sie. ,,Masters, es geht hier um deine Gesundheit und nicht um irgendwas Banales. Also hör auf, deine Gesundheit zu gefährden, um etwas zu erfahren.", seufzte ich und starrte aus dem Fenster.
Ein Klacken ertönte und ich sah wieder zu Masters. Sie hatte die heiße Schokolade auf den Nachttisch gestellt und die Arme vor der Brust verschränkt. ,,Das ist jetzt nicht dein Ernst...", brummte ich genervt und sie funkelte mich wütend an. ,,Doch.", meinte sie dann.
,,Also schön...", seufzte ich.
DU LIEST GERADE
Soulmates - eine etwas andere Jamie Campbell Bower Fanfiction
FanficSie leben in einer Welt, in der jeder Mensch, an seinem 18. Geburtstag einen Seelenverwandten bekommt. Doch diesen Seelenverwandten müssen sie erstmal finden. Kaici Masters ist eine ganz normale 17-jährige Schülerin. Alle Mädchen in ihrer Stufe red...