°Chapter 16°

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Nachdem meine Schicht beendet war, fuhr Mike mich nach Hause, wodurch ich eine Viertelstunde früher schon Zuhause war.

Also hatte ich eine Viertelstunde mehr Zeit, für mein normales Abendprogramm und schaffte es dann dadurch auch, ein wenig früher ins Bett zu kommen.

Der Freitag raste nur so an mir vorbei, da ich jede Menge zutun und kaum Zeit hatte.

Die Bahnen fuhren wieder, weswegen ich am Freitag nicht Kyle anrufen musste, aber dieser wartete schon auf mich, als ich das Schulhaus betrat und auf mein Büro zulief.

Wir verbrachten wieder den Tag zusammen und während ich dann zum Plattenladen lief, verabschiedete er sich und fuhr zu Jamie.

Mike und ich alberten wieder viel rum, räumten die Platten ein, tranken Kaffee und waren wieder komplett am Durchdrehen, wie wir es immer waren.

Mike beschloss, als meine Schicht beendet war, dass er den Plattenladen nun schließen würde und wir verließen den Laden. Er schob mich an der Hüfte sanft zu seinem Auto und verfrachtete mich auf dem Beifahrersitz. Eigentlich war ich recht froh darüber, dass er mich nach Hause fuhr, da ich echt fertig war und mir nicht sicher war, ob ich in der Bahn nicht einfach einschlafen würde.

Mike fuhr mich nach Hause und ich musste grinsen, als er mit mir ausstieg. Er folgte mir zur Haustür und folgte mir auch mit nach oben, als ich zu meiner Mutter ging.

,,Hallo, Susan. Schon lange nicht mehr gesehen.", begrüßte Mike meine Mutter sanft und ich musste lächeln. ,,Du siehst so wundervoll aus, wie eh und je.", meinte er und strich ihr eine Strähne sanft hinters Ohr. Die Augen meiner Mutter ruhten nun auf Mike und ich lächelte weiterhin.

,,Ich werde mich heute Abend mal ein wenig um deine Tochter kümmern, damit sie auch mal zur Ruhe kommt.", meinte er zu meiner Mutter und ich schmunzelte.

Dann gingen wir zusammen nach unten. ,,Ich muss noch schnell meine Hausaufgaben machen, aber ich habe nicht viel auf.", meinte ich, während Mike und ich uns in mein Zimmer begaben. ,,Okay.", meinte er und setzte sich auf mein Bett. Er nahm sein Handy raus und ließ sich dann mit dem Rücken auf mein Bett fallen und streckte das Handy über sein Gesicht.

Ich machte eilig meine Hausaufgaben, bevor ich dann aufstand und zu ihm ging. Mit einem Seufzen ließ ich mich auf seinen Oberschenkeln nieder und ließ mich dann nach vorne auf seinen Brustkorb fallen. Mike grinste, legte sein Handy zur Seite und schlang die Arme um meine Schultern. Ich verschränkte die Arme auf seiner Brust und legte mein Kinn auf meinen Unterarm. Er sah mich grinsend an und ich grinste ebenfalls.

,,Wir werden deinen 18. feiern.", meinte er da plötzlich und ich schüttelte sofort den Kopf. ,,Komm schon, Kace, du wirst nur einmal achtzehn.", meinte er und ich seufzte. ,,Egal, ich will nicht feiern.", ich zuckte die Schultern und er seufzte.

Mike hatte mir vor ungefähr drei Jahren meinen ersten Kuss gestohlen und ich musste immer noch grinsen, wenn ich daran dachte. Ich war vierzehn gewesen und er sechzehn. Wir hatten mit Freunden Wahrheit oder Pflicht gespielt und sie hatten Mike befohlen, mich zu küssen. Er hatte mich nur ganz kurz und sachte geküsst, bevor er mich angelächelt hatte.

Ich wusste noch, wie ich rot angelaufen war und er nur sanft meine Hand gedrückt hatte.

Mike hatte mich dann, wie er es meinen Eltern versprochen hatte, wieder nach Hause gebracht, damit ich nicht alleine von seinen Freunden aus nach Hause laufen musste. Schon damals war Mike immer für mich da gewesen, so ziemlich einer meiner besten Freunde gewesen. Früher hatte ich mehr Freunde gehabt, aber seit zwei Jahren hatte ich nur Mike, bis dann Kyle auch zu meinem Freund geworden war. Aber Mike und ich waren seit dem Kindergarten Freunde.

Vor der Haustür hatte Mike mich dann festgehalten, woraufhin ich ihn verwirrt angesehen hatte. Er hatte leise zu mir gesagt, dass, wenn er mir schon meinen ersten Kuss stahl, er es richtig machen wollte und hatte mich dann nochmal richtig geküsst. Und dann hatte er mich umarmt und reingeschickt.

,,Woran denkst du?", fragte Mike nun und strich mir eine Strähne hinters Ohr. ,,An Wahrheit oder Pflicht und wie du mich nach Hause gebracht hast.", antwortete ich grinsend und auch er grinste. ,,Ja, das war ein Abend.", lachte er und stützte sich auf die Ellenbogen. Ich grinste weiterhin.

Da lehnte er sein Gesicht vor und legte seine Lippen auf meine. Seine Hand fand Platz auf meiner Wange und er küsste mich sanft. Mit einem Grinsen erwiderte ich, ehe wir uns wieder lösten. Dann brachen wir beide in Gelächter aus. Ich rollte mich von Mike runter und nun lagen wir nebeneinander auf dem Rücken und lachten beide.

,,Dein Seelenverwandter wird Glück haben.", lachte Mike nun und ich sah ihn fragend an. ,,Du bist eine verdammt gute Küsserin, auch wenn du gerade unsicher bist, da wird es für ihn der pure Wahnsinn sein, wenn du ganz sicher bist.", erklärte er lachend und ich prustete wieder los. ,,Deine Seelenverwandte hat es auch nicht gerade schlecht.", ich pikste ihm in die Seite und er lachte. Dann schlang er den Arm um mich und zog mich an sich. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust.

Er griff nach dem Fernsehdrücker, der neben meinem Bett lag und schaltete den Fernseher ein. Wir sahen ein paar dumme Sachen im Fernseh an, bevor wir uns dann in die Küche begaben und Mike kochte. Ich saß am Tisch und hatte nun das erste Mal in dieser Woche Gelegenheit, mal zu gucken, was so auf Instagram abging.

Mein Atem stockte, als ich sah, wie oft ich auf einem bestimmten Bild markiert wurde. Es war ein Bild von Kyle und mir, aber anscheinend hatte sich Kyle dazu schon geäußert, also ignorierte ich es. Dann likte ich noch kurz das Bild von Cherry, auf dem sie mich markiert hatte und danach noch das Bild von Mike. Ich sah mir Jamies Story an, was ein Bild von den Geräten war, die neben seinen Betten stand und er hatte seinen Mittelfinger gegen die Geräte gerichtet.

Kyle hatte in seiner Story ein Bild, auf dem man einen Tisch sah. Auf dem Tisch standen zwei Kaffeebecher und es waren auch zwei Schoko Muffins auf dem Bild. Er hatte Jamie markiert und man sah an der Ecke des Tisches Jamies linke Hand mit dem Totenkopf auf dem Mittelfinger.

Mike stellte mir einen Teller vor die Nase und setzte sich neben mich. Ich machte kurz ein Bild, markierte Mike und stellte es in meine Story.

Wir aßen auf, während wir uns unterhielten und er half mir danach, meine Mutter ins Bett zu bringen. Dann setzten wir uns ins Wohnzimmer und sahen uns noch einen Film an, bevor wir uns dann verabschiedeten, Mike nach Hause fuhr und ich ins Bett ging.

Soulmates - eine etwas andere Jamie Campbell Bower FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt