Nachdem Kaici nochmal kurz im Bad gewesen war, um ihr Gesicht laut ihren Worten ,,in Ordnung zu bringen", gingen wir Hand in Hand runter.
In den freien Händen trugen wir das Geschirr von gestern und heute Morgen. Kurz gingen wir in die Küche und stellten alles auf die Theke, damit die Angestellten es wegräumen würden.
Ich sah Kaici an und liebte es, wie sie meine Klamotten trug. Im Bad hatte sie sich die Haare zu einem Dutt zusammengemacht. Ich beugte mich kurz runter und küsste sie sanft.
,,Wenn du möchtest, kann ich auch alles zu meinen Eltern sagen, dann musst du es nicht nochmal alles erzählen. Und sie müssen ja auch nicht die ganze Geschichte von deinen Eltern wissen.", ich strich ihr über die Wange und sie nickte.
,,Sie warten bestimmt im Esszimmer.", meinte ich nun, ergriff ihre Hand und führte sie zum Esszimmer.
Kaici wirkte immer noch beschämt und wurde ein wenig rot. Ich hob ihre Hand und küsste sie sanft auf die Fingerknöchel.
,,Setzt euch doch.", lächelte mein Dad und Kaici und ich setzten uns in Bewegung. Ich zog ihr den Stuhl gegenüber meines Vaters zurück, sie setzte sich leicht lächelnd und schob mich an den Tisch. Dann setzte ich mich gegenüber von meiner Mutter an den Tisch.
Ich hatte Kaici extra gegenüber meines Vaters hingesetzt, da ich wusste, dass es wesentlich angenehmer war, gegenüber meines Vaters zu sitzen, als gegenüber meiner Mutter. Denn die Blicke meines Vaters waren auch wesentlich angenehmer, als die bohrenden Blicke meiner Mutter.
,,Was gibt es Leckeres?", fragte ich und mein Magen knurrte direkt, als Aufforderung. ,,Sunday Roast.", antwortete mein Vater und ich seufzte genüsslich. Ich liebte dieses gebratene Fleisch, mit Kartoffelbrei, Erbsen, Yorkshire Pudding und Gravy (Fleischsauce). Man konnte Rind, Huhn, Lamm oder Fleisch als gebratenes Fleisch verwenden, aber uns allen schmeckte es mit Rind am besten, weswegen es die Küchenangestellten immer mit gebratenem Rindfleisch machten.
Kaici sah ein wenig ahnungslos aus, also erklärte ich ihr schnell, was Sunday Roast war. ,,Das gibt es bei uns einmal im Monat, aber immer Sontags.", fügte ich am Ende hinzu und Kaici nickte mit einem unsicheren Lächeln.
Dann schwiegen wir wieder alle.
,,Also, Kaici...", begann da mein Vater und sofort wirkte Kaici noch nervöser. Ich legte sanft unter dem Tisch meine Hand auf ihren Oberschenkel und sie legte ihre Hand darüber.
,,Du warst ja schon bei uns. Und soweit ich weiß, bist du Schülersprecherin an eurer Schule, nicht wahr?", mein Vater lächelte Kaici dabei gutmütig an. ,,Ja, da sind Sie richtig informiert.", erwiderte Kaici und ich schmunzelte, bei ihrer Höflichkeit. ,,Du kannst ruhig du sagen, Kaici. Schließlich gehörst du jetzt zur Familie. Ich bin David.", winkte mein Vater ab und Kaici nickte.
,,Willst du etwas Trinken?", fragte ich Kaici und sie nickte sofort. ,,Was möchtest du trinken? Wasser, Cola, Tee oder etwas Anderes?", harkte ich nach und sie wirkte sofort überfordert. Ich schmunzelte. ,,Ich hole dir Cola.", grinste ich, küsste sie auf die Wange und verschwand kurz in die Küche.
Als ich wiederkam, erklärte Kaici gerade meinem Vater, wofür sie in der Schule alles zuständig war und ich merkte, dass es sie deutlich beruhigte, über etwas Gewohntes zu reden. Und ich kannte meinen Vater gut genug, um zu wissen, dass genau das seine Absicht war.
Lächelnd setzte ich mich wieder und schenkte Kaici Cola ein. ,,Danke.", sie lächelte mich an und ich legte meine Hand wieder auf ihren Oberschenkel. ,,Willst du auch, Dad?", fragte ich, da meine Mutter so oder so keine Cola trank. ,,Gerne.", lächelte mein Dad und ich schenkte ihm und mir Cola ein.
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Soulmates - eine etwas andere Jamie Campbell Bower Fanfiction
FanfictionSie leben in einer Welt, in der jeder Mensch, an seinem 18. Geburtstag einen Seelenverwandten bekommt. Doch diesen Seelenverwandten müssen sie erstmal finden. Kaici Masters ist eine ganz normale 17-jährige Schülerin. Alle Mädchen in ihrer Stufe red...