Wenn er doch bloss wüsste...(Teil3)

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Liam P.o.v.

In den nächsten Tagen schlief Niall immer ohne Shirt. Die Woche darauf sogar nurnoch in Boxershorts. Ich hatte ihn nie auf die Narben angesprochen, hatte sie auch nie angesehn, solange er wach war. Nur wenn er schlief habe ich die gut sichtbaren langen Streifen auf seiner Haut betrachtet. Jedesmal tat es mir selbst weh, sie anzusehn, ich stellte mir vor wie es sich wohl anfühlte wenn die Klinge ins Fleisch sticht und eine lange tiefe Linie zieht... Ich versuchte nicht daran zu denken, denn jedesmal schüttelte es mich am ganzen Körper durch.

"Liam, ich geh duschen" hörte ich Niall sagen und kam somit aus meinen Gedanken. Ich sah zu Niall, welcher bereits in der Tür des Wohnzimmers stand und mich ansah.

"Okay, viel spass" sagte ich und widmete mich wieder dem Fernseher.

"Willst du.. vielleicht mit kommen?"langsam drehte ich meinen Kopf zu Niall zurück. Sein gesicht war ziemlich rot geworden. Lächelnd stand ich auf und ging zu ihm rüber. Meine Hände legte ich an seine Hüften und ich schwankte uns etwas hin und her.

"Nur wenn du das willst Baby" flüsterte ich und Niall nickte, zwar etwas unsicher, aber er nickte. Ich griff nach seiner Hand und zog ihn ins Badezimmer. Hinter uns schloss ich die Tür und wir begannen uns auszuziehn. Ich war bereits nackt als Niall noch unsicher in Boxershorts vor mir stand. Ich ging zu ihm rüber und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen.

"Du musst dich nicht vor mir schämen Niall. Ich liebe dich. Ich liebe einfach alles an dir. Mach dir keine Gedanken" flüsterte ich und legte erneut sanft meine Lippen auf seine. Meine Hände griffen nach dem Bund seiner Boxer und ich wollte sie gerade nach unten ziehn als Niall schnell nach meinen Handgelenken griff.

"Niall, wenn du es nicht willst dann geh ich wieder und du kannst alleine duschen." sagte ich als ich mich von ihm löste. Niall sah verlegen auf den Boden und biss auf seiner Unterlippe herum.

"Das ist es nicht Liam.." murmelte er und deutete leicht auf seine Mitte. Langsam schweifte mein Blick zu seinem Schritt und ich entdeckte die Beule in seiner Boxer.

"Das ist nicht schlimm Niall" lächelte ich, doch Niall schüttelte den Kopf.

"Li, ich bin noch nicht bereit."

"Wir gehen nur duschen Niall. Mehr nicht, okay?" Ich wusste zwar nicht, ob ich mich noch beherrschen konnte wenn er dann föllig nackt vor mir stand und noch dazu mit einer Latte... Vermutlich würde ich dann auch eine Latte bekommen... Total in Gedanken versunken merkte ich gar nicht, wie Niall seine Boxer auszog und bereits in die Dusche ging. Erst als er nach mir rief erwachte ich wieder.

"Li kommst du jetzt?" fragte er und streckte mir seine Hand entgegen. Sofort griff ich nach seiner Hand und stieg zu ihm unter die Dusche. Wir duschten ganz normal, abgesehn davon dass ich Niall den Oberkörper einshampoonieren durfte. Er hätte bei mir auch dürfen aber er traute sich nicht. Ich verstand dass er unsicher war, aber mir reichte es auch schon wenn ich seinen wunderschönen Oberkörper berühren durfte.

Von diesem Tag an duschten wir immer zusammen. Es war nicht das einzige Mal, dass Niall hart wurde als wir gemeinsam duschten, es passierte sehr oft. Auch mich liess sein Anblick oft nicht kalt. So langsam hatte ich das Gefühl, dass Niall bereit war, denn er näherte sich mir beim Duschen auch oft und fasste mich an, wenn es auch nur die Brust war, die er anfasste, das reichte mir schon.

Nach einem langen Arbeitstag kam ich nun nach Hause und freute mich schon auf meinen Iren, der bereits seit drei Stunden zu Hause war, da er als Sportlehrer ganz andere Arbeitszeiten hatte als ich. Ja, Niall war Sportlehrer. Er hatte mir vor wenigen Wochen erzählt, dass er es nach dem schlimmen Erlebnis als Ziel genommen hatte Sportlehrer zu werden. Und zwar der beste Sportlehrer, den es gibt. Er wollte dass die Schüler ihn mochten, dass sie auch etwas sagen konnten, wenn es darum ging, was sie in den Sportlektionen taten. Er wollte dass die Schüler sich bei ihm wohl fühlten, und das taten sie. Viele sagten, er wäre ihr Lieblingslehrer. Ich freute mich natürlic für ihn, es war schön zu sehen, wie glücklich es ihn machte, wenn seine Schüler ihn mochten.

Niam Horayne One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt