Taken Fortsetzung 3

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Niall P.o.v.

"Wie Du-du du liebst mich?" fragte ich total überrascht. Liam legte sein Gesicht in seine Hände und seufzte.
"Ja... Ich weiss nicht... Ich-ich hab offensichtlich starke Gefühle für dich.. Sehr starke Gefühle. Aber ich bin mit Harry verlobt... Es würde ihm das Herz brechen, wenn ich ihn verlassen würde, verstehst du?" Liam sah mich aus tränengefüllten Augen an.
"Klar verstehe ich das. Was ich jedoch nicht verstehe ist, warum du den ganzen Tag vor dem Cafe gesessen bist, obwohl du ja trotzdem keine Chance für uns beide siehst." lange sagte Liam nichts mehr. Mein Blick schweifte zu seiner Hand, und tatsächlich, da steckte ein Ring an seinem Finger. Warum war mir der nie aufgefallen?
"Ich-ich denke ich muss darüber nochmal nachdenken... Es tut mir leid Niall." und mit diesen Worten schnappte er sich seine Kleider, zog sich an und verliess mich ohne noch einmal zu mir zurück zu schauen.

Die nächsten Tage waren für mich schrecklich. Liam kam nicht mehr ins Cafe, selbst wenn ich Pizza bestellte, kam nicht er. Ich sah ihn Wochen lang nicht mehr und ich vermisste ihn verdammt! Jeden Abend weinte ich mich in den Schlaf, bei der Arbeit war ich längst nicht mehr so motiviert wie sonst und das Haus verliess ich auch nur noch wenns wirklich nötig war. Kurz gesagt: mir gings beschissen. Ich wünschte mir, ich hätte Liam nie kennen gelernt, dann hätte ich diese Scheisse jetzt nicht. Dann würde es mir gut gehn und ich würde ihn nicht vermissen...

Gerade lag ich, wie jeden Abend, mit Schokolade auf dem Sofa und heulte. Was für ein Klischee. Schokolade gegen Liebeskummer. Plötzlich klingelte es. Eigentlich wollte ich nicht zur Tür gehn, so wie ich aussah, aber dann stieg mir der Gedanke in den Kopf, dass es Liam sein könnte und ich rannte so schnell ich konnte zur Tür. Doch da stand niemand. Enttäuscht senkte ich den Blick, wobei mir ein Zettel auf meiner Fussmatte auffiel. Schnell sah ich mich um, ob im Treppenhaus jemand war, dann nahm ich den Zettel und ging zurück ins Wohnzimmer. 
"Es tut mir so leid..." verwirrt sah ich den Zettel an. War das alles? Was tat wem leid? Bestimmt lag der Zettel einfach auf der falschen Fussmatte... Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es 9 Uhr war. Und da ich heute ja eh nichts richtiges mehr machte, ging ich einfach schlafen um am nächsten Tag wieder motivationslos arbeiten zu gehn...

Der Zettel lag wohl doch nicht auf der falschen Fussmatte, denn an den darazf folgenden Abenden lagen immer wieder solche Zettel vor der Tür und zwar immer um genau 9 Uhr.
"Du fehlst mir"
"Dich so traurig zu sehn bricht mir das Herz..."
"Ich verspreche dir, dass alles gut wird"
"Ich werde zurück kommen..."

Natürlich war mir klar geworden, dass die Zettel von Liam waren, doch ein Trost waren sie nicht, denn trotz den kleinen Nachrichten hatte ich ihn immernoch nicht zurück.

Wieder klingelte es, punkt 9 Uhr. Seufzend erhob ich mich vom Sofa um den nächsten Zettel zu holen, doch als ich die Tür öffnete sah ich bloss rot. Vor mir schwebte ein riesiger Strauss aus roten Rosen, der die Person dahinter versteckte.
"Kannst du mir die mal abnehmen?" hörte ich endlich wieder diese wunderschöne Stimme, die ich in den letzten Wochen so sehr vermisst hatte. Schnell nahm ich die Rosen und legte sie hinter mir auf die Kommode ehe ich mich wieder zu Liam drehte. Er trug einen Anzug und lächelte mich an.
"Du siehst wunderschön aus" flüsterte er. Ungläubig sah ich an mir runter. Ich stand in Jogginghose und schokoladenverschmiertem Shirt vor ihm. Ausserdem hatte ich meine Haare seit drei Tagen njcht mehr gewaschen also musste ich gar nicht erst in den Spiegel sehn um zu wissen, dass sie schrecklich aussahen. "Das meine ich ernst Niall. Du siehst immer wunderschön aus. Einfach weil du es bist. Ich liebe dich." einen kurzen Moment lächelte ich. Dann fiel mir ein, was für Schmerzen ich wegen ihm durchmachen musste.
"Was hat so lange gedauert? Weisst du wie scheisse es mir ging?!" schrie ich ihn an. Liam senkte schuldbewusst den Kopf.
"ich weiss, was ich dir angetan habe. Aber ich wollte die Trennung und alles eifach richtig hinter mir haben, wenn ich mit dir zusammen bin. Und es hat halt leider etwas gedauert die Hochzeit abzusagen und allen Gästen zu sagen, dass es doch keine Hochzeit geben wird..."
"Woher willst du wissen, dass ich immernoch mit dir zusammen sein will?" fragte ich mit verschränkten Armen.
"Na du hast mir die Tür noch nicht vor der Nase zu gehauen" grinste er. Jetzt konnte ich miTee das Lachen auch nicht verkneifen. Verdammt, ich liebte diesen Mann. Ich konnte nicht sauer auf ihn sein.
"Ich liebe dich" lächelte ich. Liam lächelte ebenfalls und kam einen Schritt auf mich zu. Ganz sanft und nhr für einen kurzen Moment legte er seine Lippen auf meine.
"Ich liebe dich auch" flüsterte er, ging auf die Knie und nahm einen wunderschönen Ring aus der Tasche seines Jacketts. Erschrocken riss ich die Augen auf. Er wollte doch nicht...?
"Niall... Willst du mich heiraten?" ein Schauer durchfuhr meinen Körper und ich fing an zu quitschen, was mir im nächsten Moment total peinlich war.
"Ja!" schrie ich, fiel vor ihm auf die Knie und presste meine Lippen auf seine. Endlich gehörte er mir und zwar für immer!

Niam Horayne One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt